Mit der Einweihung des neuen Dewulf Logistikzentrums (SLC) am Hauptsitz unterstreicht das Unternehmen sein anhaltendes Engagement für seine Ursprünge in Roeselare, Belgien. Das neue Logistikzentrum zielt auf weiteres Wachstum des Unternehmens und einen besseren Kundenservice ab.
Dewulf unterstreicht, dass der Bau des Lagergebäudes Investitionen in Höhe von etwa 10 Millionen Euro erforderte und die größte finanzielle Investition des Unternehmens seit seiner Gründung im Jahre 1946 darstellt. Als stärkstes architektonisches Merkmal ist die gläserne Verbindungsbrücke zu nennen, allerdings überzeugt das neue, 7.800 m² Nutzfläche umfassende Logistikzentrum auch durch seine inneren Werte: Es bietet nach Firmenangaben Platz für 8.500 Europaletten, mit ausreichend Raum für große Artikel, 12.500 Teilenummern sind ab Lager erhältlich und 35.000 Kommissionierungen sollen im Jahr erledigt werden. Dewulf nennt des weiteren 7.500 verarbeitete Bestellungen pro Jahr und 300 verarbeitete Bestellungen pro Tag, von denen 99 % am gleichen Tag verschickt werden. Im Hinblick auf zukünftiges Wachstum besteht laut Dewulf die Möglichkeit für weitere Erweiterungen, sowohl im Hinblick auf die Fläche des Lagergebäudes als auch auf die Höhe (vorderer Teil des Gebäudes). Hendrik Decramer, Leiter von Vertrieb, Marketing und Kundendienst bei Dewulf fügt hinzu: „Unseren Mitarbeitern steht ein besonderer, kleiner Portalkran für die Entfernung schwerer Artikel aus den Regalen zur Verfügung. Dies trägt zu einer erheblichen Verringerung der Gefahr von Rückenverletzungen bei. Das gesamte Lagergebäude ist zudem gut beheizt und beleuchtet, sodass eine angenehme Arbeitsumgebung geschaffen wird.“ Ferner wurde das Gebäude im Hinblick auf den Umweltschutz gebaut, was beispielsweise am Anschluss an das Fernheiznetz oder an den Beleuchtungssensoren in den Gängen erkennbar ist.
„Als Familienunternehmen liegt uns das gute Verhältnis zu unseren Kunden besonders am Herzen und wir möchten diese Beziehung in den kommenden Jahren noch weiter verstärken. Unser neues Logistikzentrum wird darin eine Schlüsselrolle spielen“, erklärt Decramer. Das Gebäude sei ein konkretes Beispiel des Wandlungsprozesses, der innerhalb des Maschinenherstellers stattfindet. „Dank unseres neuen Lagergebäudes können wir unseren Kunden und Händlern dabei helfen, weiter zu wachsen, indem wir ihnen in Kürze eine noch reibungslosere Lieferung von Maschinen und Ersatzteilen anbieten können“, sagt Decramer.
Bei Dewulf selbst schaffe das neue Logistikzentrum zusätzlich die Möglichkeit für eine Steigerung der Produktion. „Unser Ziel liegt darin, zu gewährleisten, dass das Tempo der Montage bestimmt, was im Lager kommissioniert wird. Die Vorgänge im Lager werden aus diesem Grund von einer spezialisierten WMS-Software gesteuert“, erläutert Wouter Criel, Manager der Zulieferkette bei Dewulf. Diese Software berechnet kontinuierlich anhand der Kundenbestellungen und des Status der Montageprozesse, welche Teile benötigt werden und gibt diese Daten automatisch an das Logistikpersonal weiter. „Die benötigten Teile können dann ‚just in time‘ an unser Montagepersonal geliefert oder für den Transport vorbereitet werden“, erklärt er. Die automatische Integration mit den Systemen des Kurierdienstes gewährleiste ebenfalls, dass sämtliche Lieferungen reibungslos abgewickelt werden und an die Kunden und Händler verschickt werden. Der Maschinenhersteller erwartet, dass das Softwaresystem bis zum Ende dieses Jahres vollständig eingeführt sein wird.
Ende letzten Jahres wurden zehntausende Ersatz- und Austauschteile von einem vorübergehenden Lagerhaus zum neuen Logistikzentrum transportiert. Die Eröffnung ist der krönende Abschluss des Projektes, das 2016 begonnen wurde. Zahlreiche prominente Politiker und wichtige Gewerkschaftsfunktionäre nahmen an der Veranstaltung teil. Im Anschluss an einen von der Firmenleitung geführten Rundgang durch den Standort fand auf der gläsernen Verbindungsbrücke des Gebäudes ein festlicher Empfang statt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer