Wie AGCO/Fendt mitteilt, wurde das Unternehmen vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege (StMGP) für das Modellprojekt zur Einbindung der Betriebsärzt*Innen in die Impfstrategie ausgewählt.
Bei Fendt in Marktoberdorf sollen ab Mai Mitarbeiter*Innen gegen das Corona-Virus geimpft werden. Der Landtechnikhersteller wurde nach eigenen Angaben vom Bayerischen Staatsministerium für Gesundheit und Pflege als eines der Unternehmen in die Modellprojekte der Stufe 2 aufgenommen, um die Organisation und Abläufe für Betriebliche Impfungen zu erproben und zu verbessern. Gewonnene Erkenntnisse sollen dann in die nationale Impfstrategie einfließen.
„Durch die Impfung bieten wir unseren Mitarbeitenden die größtmögliche Sicherheit sich selbst, ihre Angehörigen, aber auch die Kollegen vor einer Infizierung mit dem Corona Virus zu schützen“, freut sich Christoph Gröblinghoff, Vorsitzender der AGCO/Fendt Geschäftsführung, über die Teilnahme am Modellprojekt. „Seit über einem Jahr versuchen wir durch verschiedene Maßnahmen das Virus aus unseren Werken herauszuhalten. Sei es durch die Maskentragepflicht auf dem gesamten Werksgelände oder durch tägliche Selbst-Tests, die wir allen Mitarbeitenden kostenlos anbieten.“
Mit über 4.000 Mitarbeitenden ist AGCO/Fendt eines der größten Unternehmen in einem Hochinzidenzgebiet. Als solches werden Regionen bewertet, in denen die 7-Tage-Inzidenz pro 100.000 Einwohner deutlich über dem Bundes- respektive Landesschnitt liegt und zumindest den Wert von 200 übersteigt.
„Wir haben ein Betriebliches Gesundheitsmanagement, welches alle Schutzmaßnahmen in unserem Unternehmen täglich bewertet. Unser Team, bestehend aus den Gesundheitsmanagern, Betriebsärzten und medizinischen Fachangestellten arbeitet eng mit dem örtlichen Gesundheitsamt zusammen und ist gut vernetzt über den Verband der Deutschen Betriebs- und Werksärzte“, beschreibt Christoph Gröblinghoff das Fendt Expertenteam für alle Corona-Schutzmaßnahmen. „Seit vielen Jahren bieten wir unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die jährliche Grippeschutzimpfung an. Damit haben wir die medizinische Expertise, aber auch das organisatorische Know-how und die entsprechende Ausstattung im Werk. Auch wenn zu Anfang immer wieder nur kleinere Chargen an Vakzinen zur Verfügung stehen werden, sehen wir uns gut vorbereitet, die Impfung nach einer fairen Priorisierung pragmatisch durchzuführen.“
Die Anlieferung der Impfstoffe erfolgt Fendt zufolge im Auftrag und in Abstimmung mit dem örtlichen Impfzentrum. Die Erkenntnisse von AGCO/Fendt fließen in die anschließende flächendeckende Einbindung der Betriebsärzt*Innen ein, um einen möglichst reibungslosen Verlauf zu gewährleisten. Die flächendeckende Einbindung der Betriebsärzt*Innen respektive Betriebe in die Impfstrategie ist für Juni vorgesehen, sobald der Bund die nötigen Rahmenbedingungen geschaffen hat.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer