Mit Beginn diesen Jahres übernahm die SSO-Gruppe (Suur-Seudun Osuuskauppa), Geschäftsbereich Land- und Gartentechnik, in Salo/Finnland den Vertrieb, Kundendienst, Service und die Ersatzteilversorgung für die Franz Kleine Rübenernte- und Verladetechnik in Finnland.
Die weltweite Rezession hat auch die finnische Landwirtschaft in bisher nicht gekannter Wucht getroffen. Der Zuckerrübenanbau hat sich in den letzten Jahren von 24.000 ha auf 14.000 ha reduziert. Die Anbaufläche hat sich auf wenige Betriebe im Süden Finnlands konzentriert. Die Zuckerfabrik in Salo wurde im letzten Jahr geschlossen, so dass sämtliche Rüben zur einzig noch verbliebenen Fabrik in der Nähe von Pori transportiert werden müssen.
„Zur Panik besteht jedoch kein Grund“, so der Geschäftsführer der Agri & Garden Division von SSO, Jouni Oksanen. „Die Kundenstruktur ändert sich rapide, die Anzahl potenzieller Käufer geht zurück, auch die Betriebe in Finnland werden von Jahr zu Jahr größer. 200 Hektar sind in Finnland zwischenzeitlich keine Seltenheit mehr. Leistungsstarke und zuverlässige Landmaschinen prägen immer mehr das Anforderungsprofil der Kunden. Die hohen Getreidepreise 2008 haben in Finnland die Bauern davon abgehalten, den Rübenanbau auszuweiten. Jetzt wo die Weltzuckererzeugung unter dem Verbrauch liegt, ist die Rübe wieder interessant geworden, auch im Norden Europas“. Der Trend zum 6-reihigen „Selbstfahrer“ und zur modernen „Maus“-Verladetechnik stellt, so Franz Kleine, die Worte von Jouni Oksanen unter Beweis.
„Die Tradition und das gute Produktimage der Franz Kleine Rübenerntetechnik kommt dieser Entwicklung entgegen und bietet gute Chancen, den Imagevorteil am finnischen Markt zu untermauern“, so Matti Laurila, zuständig für den Vertrieb von Kleine Rübentechnik. Mit dem verzweigten Niederlassungsnetz im Südwesten Finnlands ist SSO jederzeit „vor Ort“, so dass ein schneller Kundendienst und eine prompte Ersatzteilversorgung sichergestellt werden. Verantwortlich dafür ist Timo Talvitie.
In wenigen Wochen wird man in Salo die neuen Geschäftsräume beziehen, so dass künftig Vertrieb, Marketing, Kundendienst und Ersatzteillager unter einem Dach sind.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer