Deere & Company hat nach eigenen Angaben eine endgültige Vereinbarung zum Erwerb der Mehrheitsbeteiligung an Kreisel Electric GmbH & Co KG („Kreisel“), einem Anbieter von Batterietechnologie mit Sitz in Rainbach im Mühlkreis, Österreich, unterzeichnet. Kreisel entwickelt laut John Deere elektrische Batteriemodule und -packs mit hoher Energiedichte und Haltbarkeit. Darüber hinaus hat Kreisel eine Ladeinfrastrukturplattform (CHIMERO) entwickelt, die diese patentierte Batterietechnologie nutzt.
Seit 2014 ist Kreisel, so John Deere, ein führender Innovator, der sich auf die Entwicklung von flüssigkeitsgekühlten elektrischen Batteriemodulen und -packs für Hochleistungs- und Off-Highway-Anwendungen konzentriert. Das Unternehmen verfügt über ein differenziertes Angebot an Batterietechnologie und batteriegepufferter Ladeinfrastruktur und bedient laut John Deere derzeit eine globale Kundschaft in verschiedenen Endmärkten, darunter Nutzfahrzeuge, Off- Highway-Fahrzeuge, Marine, E-Motorsport und andere Hochleistungsanwendungen.
John Deere sieht nach eigenen Angaben eine wachsende Nachfrage nach Batterien als Batterieelektrisches- oder Hybridantriebssystem für Fahrzeuge. Produkte aus dem Deere-Portfolio wie Rasenmäher, kompakte Kommunaltraktoren, Kleintraktoren, kompakte Baumaschinen und einige Straßenbaumaschinen könnten ausschließlich auf Batterien als primäre Energiequelle setzen. Deere beabsichtigt nach eigenen Angaben, weiterhin in die Kreisel Technologien zu investieren und diese zu entwickeln, um Innovationen zu schaffen, der Kundschaft einen Mehrwert zu bieten und auf eine Zukunft mit emissionsfreien Antriebssystemen hinzuarbeiten.
Die Mehrheitsbeteiligung an Kreisel Electric ermöglicht Deere nach Unternehmensangaben die optimale Integration von Fahrzeug- und Antriebsstrangdesigns auf der Basis von hochdichten Batteriepaketen und die Nutzung der Ladetechnologie von Kreisel zum Aufbau der für die Akzeptanz seitens der Kundschaft erforderlichen Infrastruktur.
Kreisel Electric wird laut John Deere seine Mitarbeitenden, seinen Markennamen und sein Warenzeichen beibehalten und weiterhin von seinem derzeitigen Standort in Österreich aus operieren, um seine wachsenden Kundschaft zu bedienen. Das Unternehmen wurde von den Brüdern Johann, Markus und Philipp Kreisel gegründet und beschäftigt laut John Deere rund 160 Vollzeitmitarbeitende.
Die Transaktion bedarf laut John Deere der endgültigen behördlichen Genehmigung in Österreich und wird voraussichtlich in etwa 30 Tagen abgeschlossen sein. Finanzielle Details werden nicht bekannt gegeben.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer