Mann+Hummel hat nach eigenen Angaben seinen Umsatz im Geschäftsjahr 2018 leicht auf 3,96 Milliarden Euro (2017: 3,9 Milliarden Euro) gesteigert. Der geringe Umsatzanstieg von 1,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr wurde nach Unternehmensangaben maßgeblich durch negative Währungseffekte beeinflusst. Das Ergebnis (EBIT) ist laut Mann+Hummel auf 93,6 Millionen Euro gesunken (2017: 185,1 Millionen Euro).
Werner Lieberherr, President & Chief Executive Officer von Mann+Hummel seit dem 30. Oktober 2018, zeigte sich mit dem Jahresergebnis insgesamt unzufrieden: „Das erzielte Konzernergebnis entsprach nicht unseren Erwartungen und das erwartete Wachstum von Umsatz, Profitabilität und Cash Flow konnte nicht erreicht werden.“
Mit Blick auf die unbefriedigende Ertragssituation in 2018 hatte der Filtrationsspezialist bereits im Februar ein umfangreiches Kostenrestrukturierungsprogramm angekündigt, um seine Wettbewerbsfähigkeit weiter zu stärken. Weltweit sollen nach Unternehmensangaben durch Maßnahmen zur Effizienzsteigerung 100 Millionen Euro eingespart werden, davon 60 Millionen Euro durch den Abbau von etwa 1.200 Stellen sowie 40 Millionen Euro durch Einsparungen von Sachkosten. „Wir sind davon überzeugt, dass die geplante Kostenrestrukturierung notwendig ist, um Mann+Hummel nachhaltig und erfolgreich in die Zukunft zu führen“, erläutert Lieberherr.
Mann+Hummel plant nach eigenen Angaben, die Maßnahmen zur Kostenrestrukturierung in 2019 vollständig zu initiieren, wodurch bereits im laufenden Geschäftsjahr erste Effekte des Maßnahmenplans spürbar sein sollen. Für 2019 erwartet Mann+Hummel daher eine positive Umsatz- und Ergebnisentwicklung gegenüber dem Vorjahr.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer