Mitte Juni dieses Jahres konnten sich annähernd 2.000 Gäste aus 34 Nationen ein Bild vom neuen Sulky-Werk in Châteaubourg nahe bei Rennes in Westfrankreich verschaffen.
Das neue Werk verfügt laut Sulky über eine überdachte Fläche von 20.000 m², die Investitionssumme betrug 20 Millionen Euro, im Zentrum steht die Kundenzufriedenheit und zwar sowohl bei Produktqualität als auch Produktionsflexibilität. „Nochmals zur Wiederholung: Unser Ziel ist, einen Exportanteil von 50% bis 2015 zu erreichen“, bekräftigte Julien Burel, der Vorstandsvorsitzende von Sulky. Der Generaldirektor, Gilbert Jouan, erinnerte seinerseits daran, dass das Erfolgsrezept eines Unternehmens wie Sulky in seiner Innovationsfähigkeit begründet ist. Durch die Einrichtung seines neuen Forschungszentrums setze Sulky über 5 % seines Umsatzes und 10 % seiner Mitarbeiter im Bereich Forschung & Entwicklung ein. In dieser modernen Industrieanlage sei die Nachhaltigkeit ebenfalls ein wichtiges Thema: „Ein Jahr nach Inbetriebnahme verzeichnen wir in diesem neuen Werk, das 50 % größer als das alte ist, keinen höheren Stromverbrauch.“ Die neue Kataphorese-Farbgebungsanlage, für die laut Sulky allein eine Investitionssumme von 3,5 Millionen Euro erforderlich war, sei ebenfalls ein gutes Beispiel für diesen zweifachen Anspruch aus Leistungsfähigkeit und Nachhaltigkeit: geringerer Energieverbrauch sowie Verwendung eines wasserlöslichen Lacks, der eine lange Haltbarkeit der Geräte gewährleistet.
Beim Werksrundgang, bei dem sich das Mitarbeiter-Team an verschiedenen Posten aufgestellt hatte und Kommentare abgab, konnten sich die Besucher, so Sulky, davon überzeugen, dass die Wertvorstellungen des Unternehmens (Qualität, Einhaltung von Standards, Einfachheit) nicht einmalig zur Schau gestellt werden, sondern schon seit langer Zeit gelebte Realität sind. In diesem Zusammenhang erinnert Sulky daran, dass die erste ISO 9001-Zertifizierung für Châteaubourg im Jahr 1994 erteilt wurde.
Am Nachmittag wurden bei einer Präsentation 24 Sämaschinen und Düngerstreuer aus dem Sulky-Programm und darunter 3 absolute Neuheiten vorgestellt: die EASYDRILL Fertisem (Saat und Düngergabe) in der pneumatischen, klappbaren Ausführung mit 6,00 m Breite, die KRONOS, eine pneumatische, klappbare Zinkensämaschine mit vollständiger Rückverfestigung, die in den Breiten 4,80 m, 5,60 m und 6,00 m erhältlich ist, sowie die XEOS TF mit Fronttank und hinterer Säschiene an Kreiselegge (4,00 m, 4,50 m, 5,00 m und 6,00 m Arbeitsbreite).
Das auf Sämaschinen und Düngerstreuer spezialisierte, unabhängige Familienunternehmen Sulky hat 2011/2012 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 42 Millionen Euro erzielt – dies entspricht einer Steigerung um 28% und das trotz des Umzugs der Produktion in das neue Werk. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben 250 Mitarbeiter.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer