Die Max-Eyth Schule in Kirchheim/Teck suchte für ihre Auszubildenden zum neuen Schuljahr einen Motor der für die Schwerpunkte Messen der Steuerzeiten, Einstellen des Förderbeginns, Messen des Kompressionsdrucks, Funktion und Überprüfung der Kaltstartanlage benötigt.
In der Schule dient dieser Motor in der Meisterausbildung, wird komplett zerlegt und einer Verschleißmessung unterzogen. Danach wird der Motor fachgerecht wieder zusammengebaut, die Steuerzeiten richtig eingestellt und nach allen weiteren Einstellungen ein Probelauf durchgeführt. Damit der Motor auch gut ausgelastet ist, wird dieser auch für die Meister- und Gesellenprüfung eingesetzt.
Für den langjährigen Kooperationspartner der Max-Eyth Schule, die Firma Svendsen GmbH Antriebstechnik in Fellbach bei Stuttgart war es selbstverständlich der Schule zu helfen und einen ihrer Motoren zu stiften. Die Firma Svendsen hatte auch schon mehrmals zuvor der Max-Eyth-Schule für den Schulunterricht mit anderen benötigten Motoren ausgeholfen.
Am 5 Juli 2012 um 9:30 Uhr brachte Kundendienstmitarbeiter Herr Richard Traub von der Firma Svendsen den lang ersehnten 6 Zylinder Deutz Motor, der Bauart F 6L 914 mit 89,0 KW Leistung Bj. 2005 im Wert von ca. 6.000,00 € der Werkstatt der Max Eyth Schule. Zusammen mit den Lehrern Bauser und Müller wurde der Motor mit einem Radlader vorsichtig abgeladen und in die Werkhalle gefahren.
Herr Traub war für die Organisation des Motors zuständig und übergab den Motor voll funktionsfähig, welcher für die Meisterausbildung sehr gute Einstellmöglichkeiten hat, mit einer Schenkungsurkunde von der Geschäftsleitung der Svendsen GmbH Antribestechnik an den Schuldirektor der Max-Eyth-Schule Herrn Erich Zeh. Zeh bedankte sich herzlich im Namen der Schule beim Spender, denn die Schule könne sich solch einen Motor nicht selbst leisten und sei immer dankbar für solch engagierte Betriebe. Nur mit diesen Betrieben sei es einer Schule möglich einen solch excellenten Unterricht zu gestalten.
Zeh erinnerte sich in seinen Anfangszeiten, dass er in der Landmaschinenmechanikerwerkstatt Motoren des VW Käfer vorgefunden hat und die Firma Neuscheler damals einen halben Traktor stiftete, damit die Lehrlinge auch vor einer Landmaschine ausgebildet werden konnten. Deshalb führte Zeh fort, brauche die Schule diese Innovativen Geräte von seinen Kooperationspartnern um am Puls der Zeit zu sein, damit die gut ausgebildeten, erstklassigen Lehrer in der Schule einen entsprechenden excellenten Unterricht durchführen können. Zum Abschluß lud die Schule die Firma Svendsen, alle weitere beteiligten und der mit eingeladene Vertreter des Landesinnungsverbandes Achim Bazlen zum Kaffee ein. In dieser Runde konnte ein reger Erfahrungsaustausch stattfinden, in der auch so manch neue Idee aufgenommen wird, um diese in näherer oder entfernter Zukunft zu realisieren.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer