Wie die BayWa mitteilt, wird sich das Unternehmen auf der diesjährigen Rottalschau (30.8 bis 3.9., Karpfham/Niederbayern) mit 3.000 m² deutlich größer als bisher (2.000 m²) präsentieren. Mit dem Umzug auf die bislang vom Festzelt Haslinger belegte Fläche ist nun laut BayWa die ganze Bandbreite der BayWa Landtechnik und des Stallbaus, von Smart Farming und Pflanzenbau zu sehen. Der Messestand befindet sich auf dem Freigelände Landtechnik West, Stand-Nr. 2102.
Zu den Highlights der Maschinenpräsentation gehören laut BayWa der neue Fendt 939 Vario Gen6 mit 385 PS (der damit in Deutschland Messe-Premiere feiert) und der Massey Ferguson 7719 S DVT mit 190 PS sowie der Ideal Mähdrescher von Massey Ferguson. Weitere Ausstellungsschwerpunkte bilden die Hof- und Radlader von CAT und Giant, Kommunal- und Gewerbetechnik. Erstmalig auf der Messe vertreten sein wird der Kartoffelvollernter Grimme EVO 280, Gülle- und Transporttechnik der Marke Garant und die Beregnungstechnik von Euromacchine und Bauer. Im Themenbereich Pflanzenbau stehen unter anderem digitale Angebote im Fokus. So präsentiert die BayWa die satellitengestützte Ertragsprognose NEXT Ertragsprognoselive für Planterra Maissorten. Mit Hilfe von Satellitendaten können Informationen zur Ertragsentwicklung und zum Fortschritt der Abreife frühzeitig prognostiziert werden.
Beim Branchentreff in Niederbayern wird ausführlich über Markt und Ernte diskutiert. „Die Getreideernte fiel in diesem Jahr recht unterschiedlich aus“, so Meinrad Wimmer, Spartengeschäftsführer Agrar für Niederbayern/Oberpfalz. „Insgesamt konnte aber 2019 mehr Getreide als im Trockenjahr 2018 geerntet werden.“ Die Qualitäten lagen im guten Durchschnitt. Bei Gerste könne in Ostbayern durchwegs von einer sehr guten Ernte gesprochen werden. Auch Weizen zeigte sich in Niederbayern im Ertrag überdurchschnittlich. In der Mittleren/Nördlichen Oberpfalz waren die Auswirkungen der Trockenheit und der extremen Hitzephase hingegen deutlich im Ertrag zu spüren
Heribert Schulte, BayWa Geschäftsführer für die Sparte Technik in Ostbayern, berichtet von einer anhaltend hohen Investitionsbereitschaft bei den Landwirt*Innen und einer entsprechend positiven Entwicklung bei der Landtechnik. Neben Traktorverkäufen auf hohem Niveau konnte insbesondere der Verkauf von Fendt Futtererntemaschinen deutlich gesteigert werden. „Wir profitieren von der Full-Line Strategie der Marke Fendt“, bestätigt Schulte. Im Bereich Tierhaltung sei die Auftragslage vor allem für Milchvieh- und Geflügelställe sowie beim Hallenbau ebenfalls gut, geringere Investitionsbereitschaft herrsche dagegen bei Schweinehalter*Innen. „Trotz teilweise großer Trockenheit in der Region Ostbayern erwarten wir auch für die zweite Jahreshälfte eine gute Nachfrage“, so der Ausblick des Technik-Verantwortlichen. Hierbei würden sich auch die aktuellen Trends niederschlagen. Zu nennen seien hier etwa die mechanische Unkrautbekämpfung und die bodennahe Gülleausbringung, aber auch digitale Services.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer