Die INTERFORST 2014 ist nach Angaben des Veranstalters Messe München GmbH mit hervorragenden Ergebnissen zu Ende gegangen: 450 Aussteller – 288 nationale und 162 internationale Unternehmen – aus 27 Ländern präsentierten vom 16. bis zum 20. Juli 2014 auf über 70.000 Quadratmetern Bruttofläche die neuesten Produkte und Innovationen der Forstbranche. Mit rund 40.000 Quadratmetern wuchs laut Messe München die Nettofläche um 15 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung. Die internationalen Aussteller legten laut Veranstalter um 25 Prozent zu. Die Top Ausstellerländer waren neben Deutschland Finnland, Frankreich, Italien, Niederlande, Österreich, Schweden und die Schweiz. Aber auch Unternehmen aus Ländern wie China, Kanada, Türkei und den USA, waren auf der INTERFORST präsent. An fünf Messetagen kamen laut Messe München wieder rund 50.000 Besucher aus 72 Ländern auf das Münchner Messegelände, die der Veranstaltung Bestnoten gaben. 18 Prozent kamen laut Veranstalter aus dem Ausland; damit sei die Internationalität erneut gestiegen. Die meisten ausländischen Besucher kamen aus Österreich, der Schweiz, Italien, Frankreich, Slowenien, Luxemburg, Kroatien, Ungarn, Rumänien und der Tschechischen Republik.
Dr. Reinhard Pfeiffer, der zuständige Geschäftsführer der Messe München, ist sehr zufrieden: „Die Zuwachsraten, die hohe Zufriedenheit bei Ausstellern und Besuchern und die weitere Internationalisierung belegen, dass die INTERFORST ihre Führungsrolle in der Branche eindrucksvoll bestätigt hat.“ Der Vorsitzende des Ausstellerbeirates Ralf Dreeke, Geschäftsführer von Wahlers Forsttechnik GmbH, betont: „Wir sind sehr zufrieden und positiv überrascht vom hohen Zuspruch der Besucher. Wir haben Geschäfte abgeschlossen, die nicht vorbereitet waren; das haben wir nicht erwartet. Man spürt die positive Stimmung und die hohe Zufriedenheit der Aussteller mit den Besucherzahlen.“
Die hervorragende Stimmung in den Hallen und auf dem Freigelände spiegelt sich laut Messe München auch in der Befragung der Aussteller wider. Das unabhängige Meinungsforschungsinstitut TNS Infratest ermittelte, so der Veranstalter: 90 Prozent der Aussteller beurteilen die INTERFORST als ausgezeichnet bis gut und 97 Prozent geben an, sich 2018 wieder an der INTERFORST zu beteiligen. Gelobt wurde auch die Qualität der Besucher (87 Prozent). Den Nutzen der Messeteilnahme stufen 93 Prozent mit ausgezeichnet bis gut ein. Dies bestätigt Klaus Longmuss, Geschäftsführer bei der Wood-Mizer GmbH: „Ich bin sehr zufrieden mit dem hohen Publikumsinteresse. Die INTERFORST hat eine große Bedeutung für uns, weil wir hier Kundenpflege betreiben, aber auch neue Kunden treffen. Und wichtig sind auch die Fachbesucher, die hier die Maschinen in Funktion sehen. Wir konnten deshalb schon mehrere Neuverkäufe tätigen.“
Ähnlich gut war laut Veranstalter die Stimmung bei den Besuchern: 96 Prozent der Befragten würden die INTERFORST wieder besuchen. Bestnoten gab es für die Vollständigkeit und Breite des Angebots (95 Prozent ausgezeichnet bis gut), für die Präsenz der Marktführer (95 Prozent) und die Internationalität der Aussteller (91 Prozent). Sehr viele Besucher lobten die hohe Qualität des Rahmenprogramms. 94 Prozent bewerteten die INTERFORST insgesamt mit ausgezeichnet bis gut.
Helmut Brunner, bayerischer Staatsminister für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, eröffnete die INTERFORST 2014. Die anschließende Diskussionsrunde zum Thema „Aktivierung von Waldbesitzern zur nachhaltigen Waldpflege und Holznutzung“ war ein gelungener Startschuss für die INTERFORST 2014. Ministerialdirigent Georg Windisch vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten überreichte anschließend die Medaillen für die Sieger des Neuheitenwettbewerbs. Dieser wurde vom KWF und der Messe München ausgeschrieben und fand bereits zum fünften Mal im Rahmen der INTERFORST statt.
Auch 2014 bot die INTERFORST, so der Veranstalter, ein fundiertes fachliches Rahmenprogramm, das Wissenschaft, Politik und Wirtschaft in das Messegeschehen integrierte und zu dem großen Erfolg und der hohen Qualität der Messe beitrug. Das Kongress- und Forenprogramm stand unter dem Motto „Holz nutzen – verantwortungsvoll in die Zukunft“ und fand eine außerordentlich hohe Resonanz. Im Fokus stand die nachhaltige und ressourceneffiziente Holznutzung. Namhafte Experten referierten über die Themen Energieholz, die Trends in der Forsttechnik und die Potenziale und Strategien des Marktes. Professor Dr. Walter Warkotsch, Stellenbosch University, RSA und Vorsitzender des Programmkomitees, zog ein überaus positives Fazit: „Der Kongress war sehr gut besucht. Es ist gelungen, eine sehr breite Palette an Themen abzudecken. Beginnend mit der Zukunft und dem Nutzen des Holzes, über die Arbeit der Menschen im Wald, die dazu gehörenden Maschinen bis hin zu innovativen Produkten. Ein weiterer Themenschwerpunkt war der sich rasant entwickelnde Holzbau und die Holzchemie. Besonders ausgezeichnet hat sich der Kongress durch hervorragende, mitreißende Redner und rege Diskussionen, die gezeigt haben, dass aktuelle Themen getroffen wurden.“
In Zusammenarbeit mit starken Partnern bot die INTERFORST auf den Sonderschauen eine Plattform für praxisorientierte Vorführungen. Schwerpunkte waren gesundheitliche und technische Themen rund um den Arbeitsplatz im Wald. Aber auch die Bereiche IT-Vielfalt und Ressourcen im Forst kamen nicht zu kurz. Die Sonderschauen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung (DGUV), des Kuratoriums für Waldarbeit und Forsttechnik e.V. (KWF) und der Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau (SVLFG) standen im Mittelpunkt der Halle B6 und wurden von den Fachbesuchern zahlreich frequentiert.
Auf der „Grünen Couch“ trafen sich zum zweiten Mal nach 2010 Experten aus Wirtschaft und Politik. Das Diskussionsforum wurde vom Bayerischen Waldbesitzerverband und dem Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten entwickelt und begleitet. Zweimal am Tag diskutierten Experten über aktuelle Themen aus der Forst- und Holzwirtschaft. Robert Morigl, Ministerialrat vom bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, zeigte sich erfreut: „Die »Grüne Couch« ist ein Besuchermagnet und eine hervorragende Plattform zur Diskussion zwischen Experten auf der Couch und dem Publikum. Unser Gemeinschaftsstand wird hervorragend angenommen.“ Die Attraktion im Freigelände war die „Stihl Timbersports Series“. Bei den Show-Vorführungen präsentierten deutsche Top-Athleten sportliche Höchstleistungen mit Äxten, Zug- und Motorsägen. Mehrmals am Tag demonstrierten sie diesen packenden Extremsport hautnah. Bereits zum fünften Mal veranstaltete darüber hinaus der „Verein Waldarbeitsmeisterschaften Bayern 1996 e.V.“ seinen Wettbewerb für Waldarbeiter.
Die nächste INTERFORST findet im Juli 2018 statt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer