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VDMA Landtechnik: Industrie geht in die digitale Offensive

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Artikel eingestellt am:
05.12.2017, 18:21

Quelle:
Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. Fachverband Landtechnik
www.vdma.org

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Die Landtechnikindustrie geht in die digitale Offensive. Landwirte und Lohnunternehmer aus aller Welt begeisterten sich laut VDMA auf der Agritechnica 2017 für vernetzte Maschinen und intelligente Softwaresysteme. „Das Maschinen- und Softwareportfolio der Industrie sorgt immer mehr für eine durchgängig rechnergestützte Wertschöpfungskette im Agribusiness“, sagt VDMA-Geschäftsführer Dr. Bernd Scherer.

Effizienz und Umweltverträglichkeit stünden längst nicht mehr im Widerspruch zueinander. „Marktfähige Agrarerzeugnisse sind in wachsendem Umfang auch nachhaltige Erzeugnisse. Als wichtigster Technologiepartner der Landwirtschaft steht die Agrartechnikindustrie für Innovation und Verantwortung“, erläutert Scherer. Neue Verfahren zur Applikation von Pflanzenschutzmitteln „arbeiten nicht nur zentimetergenau, sondern nehmen jede Pflanze einzeln in den Fokus“. Doch die Algorithmen-basierte Landwirtschaft kann noch mehr: Zustandsanalyse, Ausbringung und Dokumentation gehen Hand in Hand, wenn Farm-Management-Systeme zum Einsatz kommen. Digital Farming begründet eine völlig neue Form der Prozesssteuerung und -kontrolle.

„Dass digitale Hightech-Lösungen längst das Prototypenstadium hinter sich gelassen haben, steht fest“, sagt der VDMA-Geschäftsführer. Die Agritechnica zeige keine Showcases, sondern praxistaugliche Technik für den rauen Feldeinsatz. Einer aktuellen VDMA-Studie zufolge spielen digitale Möglichkeiten für gut zwei Drittel der Ackerbaubetriebe in Deutschland eine entscheidende Rolle in ihrer Investitionsplanung. „Die deutschen Landwirte sind allerdings nicht die einzigen Digital-Pioniere. Die Transformation des Agribusiness ist weltweit sichtbar, auch in Schwellenländern“, sagt Scherer.

Die Stimmung in der Agrartechnikindustrie ist auf ein Höchstniveau gestiegen. 94 Prozent der Befragten sehen Westeuropa derzeit als Spitzenreiter der globalen Landtechnikmärkte, so das Ergebnis der im Messeumfeld durchgeführten VDMA-Ausstellerbefragung. Ähnlich optimistisch bewerten die Befragten die Lage in Osteuropa, wo auch im kommenden Jahr eine vielversprechende Marktentwicklung erwartet wird. Lediglich für Nordamerika fällt die Bewertung etwas verhaltener aus. „Doch auch hier rechnen 65 Prozent der befragten VDMA-Mitglieder mit einer zügigen Rückkehr in die Pluszone“, erläutert Scherer.

Organisation, Besucher- und Gesprächsqualität der Messe werden durchgängig mit Bestnoten bewertet. „Der Weg nach Hannover hat sich für die Landmaschinenindustrie wieder einmal gelohnt“, betont Scherer. Satte 95 Prozent der Unternehmen geben der Agritechnica 2017 die Schulnoten gut oder sehr gut. Eine immer wichtigere Rolle spiele „das internationale Gesicht“ der Agritechnica. „Dass heute 60 Prozent der Aussteller einen internationalen Hintergrund haben, zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Auf lange Sicht wird nur derjenige erfolgreich sein, der sich auf internationalem Parkett bewegen kann“, sagt Scherer.

In einer solchen Lage fiel es der Industrie naturgemäß leichter, neue Geschäftsbeziehungen anzubahnen. „Die Konjunktur spielt uns in dieser Frage ganz besonders in die Karten“, sagt Bernd Scherer. Gut 90 Prozent der Befragungsteilnehmer sind mit den Kundengesprächen im diesjährigen Messeumfeld ausgesprochen zufrieden.

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