Auf der TECHagro 2018 im tschechischen Brünn (mehr als 120.000 Besucher) zeichnete eine 18-köpfige Jury 17 Landtechnik-Innovationen im Rahmen des Grand Prix Wettbewerbs aus. John Deere bewarb sich zusammen mit 90 weiteren Ausstellern und erhielt eine Goldmedaille für die S700 Mähdrescher und eine Silbermedaille für das Einzelkorn-Sägerät 1725NT.
Die TECHagro-Jury zeichnete das Interactive Adjustment System (ICA2) und Active Yield System als richtungsweisende Innovationen aus, mit denen die neuen John Deere Mähdrescher effizienter und intelligenter ernten. Die Mähdreschergeneration S700 wurde im letzten Sommer vorgestellt und ermöglicht nach Unternehmensangaben erstmalig eine völlige Automatisierung der Getreide- und Körnermaisernte.
Zu Beginn des Einsatzes optimiert der Fahrer alle Einstellungen, wie Fahrgeschwindigkeit, Verlustniveau, Bruchkornanteil, Verunreinigungen et cetera. Das ICA2 System passt anschließend automatisch die Einstellungen an sich verändernde Erntebedingungen an, um die vorgewählten Zielwerte konstant einzuhalten. Ohne weiteren Eingriff des Fahrers soll die maximale Kapazität des Mähdreschers über den Erntetag und die komplette Saison ausgeschöpft werden. Untersuchungen der Universität Göttingen haben laut John Deere nachgewiesen, dass sich die Ausnutzung der installierten Leistung durch den Einsatz des ICA Systems um durchschnittlich 20 % steigern lässt.
„Wir sind stolz auf die Auszeichnung. Sie ist eine große Wertschätzung für unsere Produktentwickler und Ingenieure, die den neuen Mähdrescher auf den Markt gebracht haben”, erläutert Carsten Heftrig, John Deere Mähdrescher Marketing Manager für die Region 2. „Der S700 ist ein großer Fortschritt in der Mähdreschertechnologie und verdient zu recht den Namen »Der automatisierte Mähdrescher«.”
Die Hochleistungs-Sämaschine 1725NT ExactEmerge, die auf der TECHagro eine Silbermedaille erhielt, erreicht nach Herstellerangaben eine völlig neue Präzision hinsichtlich der Saatgutablage bei Geschwindigkeiten von bis zu 16 km/h und darüber.
Die Säeinheiten der ExactEmerge seien in der Lage, Maiskörner bei hohen Geschwindigkeiten von bis zu 20 km/h hochpräzise abzulegen. Ein als Bürste ausgelegtes umlaufendes Band nimmt die Körner vorsichtig auf und legt sie einzeln in der Furche ab. Verlauf und Geschwindigkeit der Saatablage sollen sich perfekt der Arbeitsgeschwindigkeit der Sämaschine anpassen. Dadurch, dass keine Körner wegspringen oder verrollen, werde selbst unter erschwerten Bedingungen eine hohe Ablagegenauigkeit erzielt. Die ExactEmerge Säaggregate können laut John Deere die meisten Korngrößen und -formen ausbringen und erzielen eine Vereinzelung von 99 %.
Mit nur 3 m Transportbreite verfügt die achtreihige Hochgeschwindigkeits-Einzelkornsämaschine neben Spuranreißern über einen Düngereinleger und lässt sich sowohl für die konventionelle Saat als auch für die Direktsaat einsetzen. Angetrieben wird die Maschine mit ihrem schnell ansprechenden elektrischen Antrieb von einem Zapfwellengenerator. Darüber hinaus ist die 1725NT kompatibel mit vielen von John Deere für die Präzisionslandwirtschaft entwickelten FarmSight Lösungen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer