Wie die DLG mitteilt, sind Veranstalter und Aussteller mit dem Verlauf und dem Ergebnis der diesjährigen DLG-Feldtage sehr zufrieden. Die DLG-Feldtage 2018, die letzte Woche auf dem Gelände des Internationalen DLG-Pflanzenbauzentrums in Bernburg (Sachsen-Anhalt) stattfanden, wurden von der DLG (Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft) in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energie des Landes Sachsen-Anhalt und der Allianz (München) gemeinsam mit der Münchener und Magdeburger Agrarversicherung AG (München) durchgeführt. Als Fachpartner fungierten die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe e.V. (Gülzow), die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (Berlin) und die Nordzucker AG (Braunschweig).
„Mit mehr als 20.000 Besuchern, darunter 1.800 aus dem Ausland, konnten wir ein gutes Ergebnis erzielen“, bilanziert Dr. Reinhard Grandke, Hauptgeschäftsführer der DLG. Die Besucher kamen nach vorläufigen Ergebnissen einer Besucherbefragung durch ein neutrales Marktforschungsinstitut gleichmäßig verteilt aus allen Regionen Deutschlands: Etwa ein Drittel von ihnen kam aus den östlichen Bundesländern, ein Drittel aus Nord- und Westdeutschland sowie ein Drittel aus Süd- und Südwestdeutschland. Die Auslandsbesucher kamen der Umfrage zu Folge aus 16 Ländern. Die meisten von ihnen aus Polen, aus den Niederlanden, der Schweiz, Ungarn, Litauen und Österreich.
Das unter dem Leitthema „Pflanzenbau 2030 – Produktivität. Innovationen. Strategien.“ angebotene, einzigartige Informationsangebot der DLG-Feldtage 2018 bot den Landwirten Orientierung für die Anpassung ihrer Produktionsverfahren. Die Landwirte müssten sich gegenwärtig unter anderem mit Resistenzen gegenüber Pflanzenschutzmitteln, zulassungsbedingten Verlusten wichtiger Wirkstoffe, mit Problemen zu enger Fruchtfolgen, mit Fragen der Biodiversität sowie mit dem Wasser- und Bodenschutz auseinandersetzen. Auf den DLG-Feldtagen fanden sie Lösungsansätze bei mehr als 400 Ausstellern aus 20 Ländern, um auf diese Herausforderungen bestmöglich reagieren zu können.
Die von den Ausstellern gezeigten digitalen Weiterentwicklungen des Precision Farming sowie neueste Verfahren, die den Prozessen im Ackerbau eine neue Dimension der Planbarkeit geben, wie zum Beispiel die Fahrspurplanung auf dem Acker oder die positionsgenaue Aussaat von Reihenkulturen zur späteren genauen mechanischen Pflege, helfen den Landwirten, bestehende Verfahren zu verbessern, kontrollierbarer, präziser, schneller und sicherer zu machen. Großes Interesse zeigten die Besucher auch an den Maschinenvorführungen, insbesondere an den Vorführungen zur mechanischen Unkrautbekämpfung.
Das erstmals mit einem Special auf den DLG-Feldtagen präsentierte Informationsangebot zum Ökolandbau fand unter den Besuchern große Beachtung. Wie die vorläufigen Umfrageergebnisse unter den Ausstellungsbesuchern zeigen, interessierte sich nahezu ein Viertel von ihnen für dieses Ausstellungsangebot.
Die DLG-Feldtage 2020 finden übrigens vom 16. bis 18. Juni 2020 auf dem Gut Brockhof in Erwitte/Lippstadt (Nordrhein-Westfalen) statt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer