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Meisterfeier in der Max-Eyth Schule in Kirchheim/Teck

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Artikel eingestellt am:
06.8.2015, 18:35

Quelle:
VdAW e.V.
www.vdaw.de

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Am Freitag den 3. Juli 2015 begrüßte der Schulleiter der Max-Eyth Schule in Kirchheim/Teck Jochen Schade alle Teilnehmer des Meisterkurses, deren Angehörige, sowie Herrn Heinz, Prüfungsvorsitzender des Meisterkurses, Landesinnungsmeister Herrn Neuscheler und den Fachreferenten für Landtechnik und Motorgeräte im VdAW Herrn Bazlen in der Aula und beglückwünschte die Meister zum bestandenen Abschluß der Meisterausbildung im Landmaschinenmechaniker Handwerk.

Er gratulierte den Jungmeistern zu ihrem bestandenen Meisterkurs und bedankte sich bei allen, die während dieser Zeit die Meisterschüler unterstützt und den nicht zu unterschätzenden Rückhalt gegeben haben. Dann wandte sich Schade nocheinmal direkt an die Absolventen und zählte die zahlreichen Aktivitäten auf, die zusätzlich während des Meisterkurses den Kurs in der Max-Eyth Schule komplettierten. Dabei sah man die umfanreichen Themengebiete, die ein Landmaschinenmechanikermeister in Zukunft fachlich abdecken muss. Aber nicht nur das fachliche Wissen muss ein Meister abrufen. Durch die Qualifikation werden auch Erwartungen gestellt, wie z.B. Fortbildungsbereitschaft, Teamfähigkeit, Kundenfreundlichkeit, Einsatzbereitschaft, Vorbild etc. „Dieser Titel macht echt etwas her“, so Schade und Beglückwünschte die Jungmeister zu ihrem erfolgreichen Schritt.

Landesinnungsmeister Kurt Neuscheler bedankte sich bei dem Lehrerkollegium und der Meisterprüfungskommision für das große Engagement. Der Meisterbrief sei die Säule der beruflichen Qualifikation und ein Garant für das starke und gute duale System der beruflichen Bildung im Handwerk. Aber man solle sich nicht auf diesem Meisterbrief ausruhen und sich der modernen Technik stellen, die sich immer weiter entwickeln werde. Denn „wer aufhört gegen den Strom zu Rudern, treibt unaufhaltsam zurück“. „Schauen Sie stets nach vorne, auch wenn der Kampf um die Kunden härter wird. Der Erfolg eines Betriebes liegt im guten Service. Dazu gehört auch der mobile Service und ein gut sortiertes Ersatzteillager sowie moderne Prüfmittel mit Laptop und Leistungsprüfstand. Dies ist Kaufentscheidend für manchen Landwirt und Lohnunternehmer. Unsere heimische Landwitschaft erziehlt jährlich im Zulieferer- und Absatzgeschäft einen Umsatz von 3 Mrd. Euro. Daran erkennt man das hohe Potential in diesem Agrargewerbe.“ In der Landwirtschaft habe sich in den letzten 30 Jahren sehr viel geändert so Neuscheler weiter. Rückgang der Landwirtsaftlichen Betriebe um 2/3 in den letzten 30 Jahren sowie Flächenrückgang und Anbau von nachwachsende Rohstoffe zur Energieherstellung werde die Verknappung der Grundnahrungsmittel zur Folge haben. Das Landtechnik-Geschäft gehe trotzdem weiter. Allerdings habe das Traktorengeschäft an Fahrt verloren. „Idealerweise haben sie sich richtig entschieden sich im technischen Bereich weiter zu bilden um den guten Service im Betrieb sicher zu stellen. Seien Sie also fleißig, leisten Sie gute Arbeit, vergessen Sie aber auch Ihren persönlichen Freiraum nicht“, führte Neuscheler weiter aus. Er wünschte den jungen Landmaschinenmechaniker-Meister für die Zukunft Erfolg, Glück und Gesundheit. Zum Schluß bedankte sich der Landesinnungsmeister mit einem Buch „Traktoren“ bei Herrn Köritzer für seine langjährige Arbeit als Prüfungsvorsitzender.

Herr Heinz bedankte sich bei den Lehrern für die ausgezeichtnete Organisation. In seinem ersten Jahr als Prüfungsvorsitzender bei den Landmaschinenmechanikermeistern musste die Prüfung, aufgrund verkehrsbedingter Behinderungen eine Stunden später beginnen. Dies war aber die einzige Verzögerung, die während der Prüfung entstanden ist. Die Teilnehmer haben für diesen Kurs unternehmerischen Mut bewiesen, sind ein Risiko eingegangen und haben damit in ihre Zukunft investiert. Sie zeigten Leistungswillen und Durchsetzungsvermögen und sie haben erkannt, dass Weiterbildung weiterhin wichtig ist. Er gratulierte dem 63. Meisterkurs mit 24 Teilnehmern, wovon 22 die Prüfung bestanden haben. Der Notendurchschnitt in der Theorie war eine 3,9 und in der Praxis eine 2,6. Bestmeister mit einem Notendurchschnitt von 1,6 war Raphael Müller.

Raphael Müller war begeistert von der Klassengemeinschaft und bedankte sich speziell beim Klassenlehrer Eugen Maier mit einer Schubkarre und einem Kirschbaum. Dieser unterrichtete die Meisterklasse dieses Jahr zum letzten mal und freut sich mit Blick in die Zukunft auf seinen neuen Lebensabschnitt.

Danach stellten die Jungmeister drei Meisterprojekte vor. An einem Rasentraktor wurde ein handbetriebener Choke zu einer pneumatischen Startautomatik umgebaut. An einem Traktor wurde ein Balkenmäher umgebaut, damit er pneumatisch ein- bzw. ausschaltbar ist und einem Kleinbagger wurde eine Schaufel, welche nicht nur vor und zurück sondern auch nach rechts und links schwenkbar ist, angebaut.

Von der Firma Claas aus Bad Saulgau wurde extra für den Prüfungsablauf ein Trommelgehäuse eines Selbstfahrhäckslers Jaguar zur Verfügung gestellt. Josef Unger, Mitglied im Meisterprüfungsausschuss und Obermeister der Landmaschineninnung, erklärte die Einstellungen die an diesem Trommelgehäuse vorgenommen werden können. Alle 24 Prüflinge mussten die Grundeinstellung der Gegenschneidenanlage herstellen, denn eine fachgerechte Einstellung dieser ist für eine gute Arbeitsqualität erforderlich. Erfreulicherweise haben alle Prüflinge diese Hürde mit Bravour bestanden.

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