Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen in der Landwirtschaft sind derzeit getrübt durch die Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise; das hat eine angespannte Lage auf den Agrarmärkten zur Folge. Die Sicherung von Liquidität, Kostenmanagement und Vermarktung gewinnt immer mehr an Bedeutung, durch Niedrigzinsphase und günstige Baukonditionen bieten sich jedoch Chancen für die Betriebsentwicklung.
Vor diesem Hintergrund stellte Consentis auf der Agritechnica schwerpunktmäßig die Themen „Wirtschaftlicher Einstieg in die Biogas-Produktion“ sowie „Energiekonzepte für Grünlandstandorte“ in den Mittelpunkt.
Als Einstiegsvariante präsentierte das Unternehmen Biogasanlagen aus der easybiogas Kompaktanlagenserie, die auf Basis des überarbeiteten Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) entwickelt wurde. Die „easybiogas-Kompaktanlagen“ sind einfache und effiziente Einsteigermodelle. Sie sind mit den Leistungsvolumen 100 kW, 190 kW, und 250 kW erhältlich. Für alle drei Typen gilt eine Standardausrüstung aus Feststoffeintrag, Fermenter, Pumpensystem sowie Blockheizkraftwerk im Schallschutzcontainer. Die Anlagen bewegen sich laut Consentis in einem überschaubaren Investitionsrahmen.
Die neue easybiogas 190 besitzt beispielsweise eine Leistung von 190 kW und benötigt eine Biomasse-Jahresmenge von 3550 Tonnen Mais und 1600 Kubikmeter Gülle.
In den traditionellen Grünland- und Milchviehregionen etabliert sich zunehmend der Betriebszweig Biogas; Grasaufwüchse werden als wesentlicher Bestandteil der Biogas-Substrate genutzt. Vor allem der dritte und vierte Grasschnitt und die großen Güllemengen stellen in viehstarken Regionen ein großes und leicht erschließbares Input-Potential für die Biogasanlage dar.
Consentis Biogasanlagen sind laut Hersteller optimal für Gras ausgelegt: Das Anlagenkonzept, beispielsweise in der easybiogas-Serie, ermöglicht eine modulare Anpassung an den jeweiligen Standort. Speziell für den Einsatz von Gras verfügen Consentis Anlagen über spezielle Einbring-, Pump- und Rührtechniken.
Consentis Biogas Anlagenbau informierte deshalb auf der Agritechnica, wie mit dem neu eingeführten Güllebonus und dem NaWaRo-Bonus interessante Optionen genutzt werden können, um mit dem neuen Betriebszweig Biogas Niedrigpreisphasen zu kompensieren. Auch aktuelle Beispiele wie Milchvieh- und Schweinehalter mit Hilfe ihrer Biogas-Anlagen diese schlechten Preise im Milch- und Fleischmarkt besser überstehen, wurden aufgezeigt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer