Anzeige:
 
Anzeige:

DBFZ skizziert Änderungsvorschläge für das Ausschreibungsdesign im EEG 2017

Info_Box

Artikel eingestellt am:
12.5.2018, 7:33

Quelle:
Deutsches BiomasseForschungsZentrum (DBFZ)
www.dbfz.de

Anzeige:
Anzeige:

Mit der aktuellen Novellierung des Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) wurde die zukünftige Förderung von Biomasseanlagen und anderen erneuerbaren Energieträgern auf ein Ausschreibungsverfahren umgestellt. Obwohl das Volumen von etwa 122 MW installierter Leistung in der ersten Ausschreibungsrunde nicht vollständig ausgeschöpft wurde, lassen sich aus den ersten Erfahrungen bereits konkrete Vorschläge zur Verbesserung des Ausschreibungsdesigns ableiten. In einer jetzt vorgelegten Stellungnahme haben Wissenschaftler des DBFZ insgesamt sechs Änderungsvorschläge skizziert, welche auch Vorschläge von Verbänden aus der Bioenergiebranche berücksichtigen.

Im September 2017 wurde im Rahmen des novellierten Erneuerbare-Energien-Gesetzes die erste Ausschreibungsrunde für Bioenergieanlagen durchgeführt. Unter anderem aufgrund der langen durchschnittlichen Vergütungs-Restlaufzeit der meisten Bioenergieanlagen, zeigte sich, dass das Interesse bislang noch verhalten ist. Das Ausschreibungsvolumen betrug etwa 122 MW installierte Leistung. Von 33 Geboten mit einem Volumen von rund 41 MW erhielten 24 Gebote mit einem Volumen von rund 28 MW einen Zuschlag.

Obwohl das Volumen in der ersten Ausschreibungsrunde folglich nicht ausgeschöpft wurde, lassen sich aus den ersten Erfahrungen bereits konkrete Änderungsvorschläge zur Verbesserung des Ausschreibungsdesigns ableiten. So fordert das DBFZ in der jetzt vorgelegten Stellungnahme unter anderem eine Verhinderung des Abbruchs der Flexibilisierung von Bestandsanlagen, die Erhöhung des Wettbewerbs im Ausschreibungsverfahren, eine Förderung der Güllevergärung außerhalb des Ausschreibungsverfahrens sowie die Verlängerung des Ausbaukorridors mit dem Ziel, den Technologiepfad zu erhalten. Auch eine Förderung von Kleinanlagen sowie ein Anreize zur Sektorkopplung sollten im Zuge der nächsten Novellierung angestrebt werden.

„Das Ziel des Ausschreibungsdesigns muss sein, den Wettbewerb innerhalb der Ausschreibungen für Biomasseanlagen zu erhöhen und Perspektiven für die Entwicklung des Anlagenbestands aufzuzeigen. Die Politik muss sich entscheiden, wie die Bioenergie im Rahmen des EEG weiterentwickelt werden soll. Sowohl für den möglichen Ausbau zur Flexibilisierung von Biogasanlagen als auch dem Ausbaupfad nach 2022 muss der politische Rahmen festgelegt werden“, so Mattes Scheftelowitz, einer der Autoren der Stellungnahme.

Die komplette Stellungnahme findet sich übrigens unter www.dbfz.de/referenzen-publikationen/statements.

Veröffentlicht von:



Mehr über Deutsches BiomasseForschungsZentrum auf landtechnikmagazin.de:

Fachveranstaltung in Leipzig: Rund 100 Expert*Innen diskutierten zu den Themen Feinstaub, Abscheider und Messverfahren [2.3.24]

Der jährliche Branchentreff zu den Themen „Partikelabscheider in häuslichen Feuerungen“ sowie „Staubmessverfahren in Kleinfeuerungsanlagen“ fand in Zusammenarbeit mit dem Technologie- und Förderzentrum Straubing (TFZ) am 7./8. Februar 2024 als Doppelveranstaltung [...]

Leipziger Forscher*Innen präsentieren Modellierungsergebnisse einer optimalen Biomassenutzung in der Energiewende [18.5.23]

Was ist die optimale Rolle der begrenzt verfügbaren Biomasse in der nationalen Energiewende und was sind die vorrangigen Zielmärkte für Bioenergieträger? Diesen Fragen ging ein Forscher*Innen-Team des Deutschen Biomasseforschungszentrums (DBFZ) sowie des [...]

Verbundprojekt „PülpeGas“ entwickelt Pilotanlage zur Vollverwertung von Weizenpülpe am Chemie- und Industriepark Zeitz [25.3.23]

Die energieintensive Industrie kann durch Synergien in Chemieparks große Wertschöpfungstiefen und Effizienzgewinne erzielen. Bioenergieanlagen sind im industriellen Umfeld bisher jedoch selten direkt in kontinuierliche Prozesse eingebunden. Im vom Bundesministerium für [...]
Weitere interessante Landtechnik-Berichte:

Neue Modelle T7.290 und T7.315 in der New Holland Traktoren-Serie T7 [16.9.15]

Mit den neuen Modellen T7.290 und T7.315 erweitert New Holland zur Agritechnica 2015 die T7-Traktoren nach oben. Die neuen Modelle zeichnen sich nach Herstellerangaben vor allem durch ihre Vielseitigkeit aus. Streng genommen handelt es sich bei den Neuen um Traktoren, die [...]

Neue New Holland CR-Mähdrescher mit neuem Topmodell CR 10.90 [28.8.14]

New Holland präsentiert die neue CR-Mähdrescher-Baureihe mit den Modellen CR 7.90, CR 8.80, CR 8.90, CR 9.80, CR 9.90 und CR 10.90 als Höhepunkt von 40 Jahren Twin Rotor-Technik. Am spektakulärsten ist bei der neuen CR-Baureihe wahrscheinlich die Einführung des neuen [...]

Oehler präsentiert neuen Tandem-Stalldungstreuer OL STT 130 M mit Breitstreuwerk [29.9.19]

Auf der Agritechnica 2019 stellt Oehler Fahrzeugbau den neuen Tandem-Stalldungstreuer OL STT 130 M mit Breitstreuwerk als Erweiterung des bestehenden Sortimentes vor. Der neue Miststreuer verfügt laut Oehler über ein zulässiges Gesamtgewicht von 13.000 kg – insgesamt [...]

Noch mehr ISOBUS bei Fliegl [3.4.14]

Fliegl erweiterte das bestehende Angebot an ISOBUS-Produkten und -Lösungen zur Agritechnica 2013 um eine neue Steckdose innerhalb der ConBlue-Serie. Darüber hinaus wurden mit Fliegl Trailer Control (FTC) und Fliegl Vario Sens (FVS) zwei ISOBUS-Steuerungen für Fliegl [...]

Neuer Vicon Kreiselzettwender Fanex 764 [2.9.15]

Vicon führt mit dem neuen Fanex 764 einen Kreiselzettwender mit nach Herstellerangaben 7,60 m Arbeitsbreite ein, der sich neben hoher Wartungsfreundlichkeit und Stabilität respektive Lebensdauer insbesondere durch kompakte Transportabmessungen auszeichnen soll. Der [...]