Das Geschäft mit regenerativen Energiesystemen hat bei Viessmann bereits einen Umsatzanteil von 25 Prozent erreicht. Zum Angebot in diesem Bereich zählen Solarsysteme, Wärmepumpen, Biomassekessel sowie Anlagen auf Basis der Trockenfermentation und mit der Übernahme von Schmack nun auch das komplette Biogassegment. Aufgrund der schnellen Abwicklung der Übernahme durch den Insolvenzverwalter Dr. Hubert Ampferl und dem Viessmann-Management konnten nicht nur die bestehenden Geschäftsbeziehungen zu den Kunden nahtlos weitergeführt sondern auch das hervorragende Biogas-Know-how gesichert werden.
Der Verkauf von Kleinanlagen für die Landwirtschaft sowie die Errichtung von Gaseinspeiseanlagen für Energieversorger und Investoren bleibt das Hauptgeschäft bei Schmack Biogas. Die Produktpalette beginnt mit den Kleinanlagen im Bereich von 185 kW bis hin zu den Großanlagen im Megawattbereich. Im Anlagenbau wird Schmack Biogas weiterhin als Generalunternehmer auftreten.
Biogassubstrate verlangen bei der Aufbereitung, Einbringung und Durchmischung eine besondere Behandlung. Durch die Erfahrungen im Bau und Betrieb von Biogasanlagen weiß Schmack nach eigenen Angaben, wo die kritischen Erfolgsfaktoren im Bereich der Anlagentechnik liegen. Bereits seit Jahren entwickelt und fertigt Schmack eigene Komponenten mit hohem Qualitätsstandard. In bestehenden Anlagen müssen zukünftig vermehrt Ersatzinvestitionen für Komponenten getätigt werden. Deshalb will Schmack seine Stärke nutzen und das Komponentengeschäft weiter ausbauen. Neben dem Verkauf von Neuanlagen wird der Vertrieb verstärkt den Kontakt zu Kunden, die bereits eine Anlage haben, suchen. Außerdem sollen insbesondere Landwirte angesprochen werden, die ihre Anlage zwar in Eigenregie planen, aber nicht auf Qualität bei den Komponenten verzichten wollen. Besonders attraktiv für Landwirte sei die eigen entwickelte Beschickertechnik der Reihe PASCO. Das Beschickersystem eigne sich für landwirtschaftliche Biogasanlagen und sei in der Lage, „kritische“ Einsatzstoffe, wie große Mengen an Festmist, Gras sowie Mais und andere Silagen problemlos zu verarbeiten. Alle Modelle sind nach Industriestandard entwickelt und verfügen über hochwertige, robuste und beständige Materialien, die dem Betreiber einen reibungslosen Anlagenbetrieb über Jahre ermöglichen. Mit dieser Technik gelinge es Hauptfehlerquellen, wie der Ausfall von Fütterungssystemen, deutlich zu reduzieren. Die Verfügbarkeit der Anlage und damit die Stromproduktion könnten so deutlich gesteigert werden.
Für Landwirte, die sich für den Bau einer Biogasanlage interessieren, sind in den nächsten zwei Monaten deutschlandweit Anlagenbesichtigungen geplant. Interessenten können auf Anwenderebene Fachgespräche führen und sich vor Ort ein Bild über die Leistungsfähigkeit der Anlagen machen. Weitere Information zu den Besichtigungsterminen von Julia Schatz, Tel.: 09431 751-417, Fax: 09431 751-5504, julia.schatz@schmack-biogas.com oder im Internet.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer