Das oberösterreichische Umwelttechnik-Start-up Pöttinger Fermenter teilt mit, die magische Schallmauer der ersten Million durchbrochen zu haben und damit zu zeigen, dass sich wirtschaftliches Wachstum und ein verantwortungsvoller Umgang mit unserem Ökosystem vereinbaren lassen.
An den Erfolg einer containerbasierten Trockenfermentation hat Firmeneigentümer DI Klaus Pöttinger nach eigen Angaben von Anfang an geglaubt. Im Sommer 2017 wurde das Start-up Pöttinger Fermenter gegründet und kaum zwei Jahre später stehe es auf einer soliden Grundlage. Dass die innovativen Fermenteranlagen auch die Abfallwirtschaft überzeugen, zeigt sich nach Unternehmensangaben am neuen Großprojekt in Wiener Neustadt: Dort werde 2019 eine Anlage in Betrieb genommen, die jährlich 7.500 t organische Reststoffe, vor allem aus der kommunalen Biotonne, in wertvolle Energieträger umwandelt und damit 7.000 t CO2 einspare.
Das Projekt zeige Wirtschaftswachstum und Klimaschutz können Hand in Hand gehen. Auch davon war Klaus Pöttinger von Anfang an überzeugt. Seine Vision, in 10 Jahren eine Million Tonnen belastendes CO2 einzusparen, werde immer mehr zur Realität. Mit Ende des ersten Quartals 2019 wurden nach Firmenangaben bereits 23 % des Weges genommen und 228.334 t CO2 eingespart.
Pöttinger Fermenter will die Themenführerschaft im Bereich Energiegewinnung aus organischen Reststoffen übernehmen und hat daher die Plattform „Organic Energy“ unter http://organic-energy.vision ins Leben gerufen. Hier können sich Interessierte künftig über Energie aus organischen Reststoffen informieren, außerdem diene sie der Vernetzung mit anderen Experten aus Forschung und Wirtschaft, denen ökologische Kreislaufwirtschaft und Nachhaltigkeit ebenso ein Anliegen sind.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer