Vor knapp einem Jahr hat die Siloxa Engineering AG eine neu konzipierte Sparkühlung in den Markt gebracht und damit für Aufsehen gesorgt. Beim Einsatz dieser Sparkühlung in einer Biogasanlage wird das rund 40 °C warme Gas einzig mit Hilfe der Umgebungsluft heruntergekühlt. Zugleich wird dem Gas auch die Feuchtigkeit entzogen. Allein durch diesen Clou lassen sich nach Herstellerangaben die Energiekosten im Vergleich zu einer konventionellen Kältemaschine um rund 75 Prozent reduzieren.
Jetzt hat der Essener Engineering Dienstleister die Gaskühlung nochmals optimiert. In einem so genannten rekuperativen System sorgt ein mechanischer Wärmetauscher dafür, dass das einströmende, rund 40 °C warme Gas gekühlt und zugleich das in das BHKW strömende, etwa 10°C kalte Gas auf 20 °C erwärmt wird. Diese Form der Wärmerückgewinnung erfolgt auf Basis eines Kaltwassersatz im Wärmetauscher.
Dem Fachpublikum vorgestellt wird diese effiziente Gaskühlung am Siloxa-Stand auf der diesjährigen EuroTier in Halle 26, Stand H07. Zugleich beginnt auch die Markteinführung dieses innovativen Produkts, das gleichermaßen für den Einsatz in Biogas- wie auch in Klärgasanlagen geeignet ist.
Die kompakten Geräte sind nach Herstellerangaben in der Lage, in der Stunde bis zu maximal 500 Kubikmeter Gas (etwa 1 MW) zu kühlen, zu trocknen und gleichzeitig wieder zu erwärmen. „Mit dieser neuen Kühlung erhöhen wir die Effizienz und auch die Wirtschaftlichkeit einer Anlage, denn wir reduzieren die Investitionskosten, da der Betreiber beispielsweise keine Pumpe mehr für den Warmwasserbedarf benötigt“, beschreibt Wolfgang Doczyck, Vorstand der Siloxa Engineering AG, den Entwicklungsgedanken. Natürlich ist diese Kühlung nicht nur für den Einsatz in Neuanlagen gedacht. „Wir haben bei unseren Überlegungen bewusst den Bestandsmarkt im Fokus gehabt, denn es macht Sinn, nach Möglichkeiten zu suchen, bei bestehenden Anlagen die Nebenkosten zu senken. Etwa 20.000 Euro kostet die Nachrüstung einer Altanlage. Durch das Einsparpotenzial rechnet sich diese Investition schon nach kurzer Zeit“, weiß Vertriebsleiter Joachim Jurasik.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer