Agripower France wird nach Unternehmensangaben zukünftig noch enger mit dem deutschen Partnerunternehmen Weltec Biopower kooperieren und tritt seit dem 1. Juli 2018 unter der Marke Weltec France auf. Die Ansprechpartner und Strukturen des Unternehmens mit Sitz in Nantes bleiben erhalten. Bereits seit dem Jahr 2012 vertritt Agripower France den deutschen Biogasanlagen-Hersteller auf dem französischen Markt. Zu Beginn entwickelte das Unternehmen hauptsächlich Biomethanprojekte im Westen Frankreichs. Mittlerweile betreut das zehnköpfige Team Kunden in den Bereichen Planung, Errichtung, Vertrieb und Service im ganzen Land.
Für Eric Lecoq, den Geschäftsführer von Agripower France, ist diese Allianz ein folgerichtiger, sinnvoller Entwicklungsschritt zum Vorteil beider Gesellschaften: „Im Verbund mit Weltec Biopower stärken wir unsere Kompetenzen und damit unsere Wettbewerbsvorteile bei allen landwirtschaftlichen, industriellen und kommunalen Biomethan-Projekten. Von unserem umfassenden Know-how der jeweiligen Rahmenbedingungen und technischen Besonderheiten profitieren am Ende alle Kunden. Diese verstärkte Beziehung festigt außerdem die Projekteigentümer, Investoren und Banken in ihrer Wahl mit Weltec zusammenzuarbeiten.“
Der Zusammenschluss kommt, so Weltec, aber auch deshalb zum richtigen Zeitpunkt, weil die französische Regierung die Biogasgewinnung jetzt noch gezielter fördert und dafür im Frühjahr 2018 ein Maßnahmenbündel aufgelegt hat. Der Aktionsplan vereinfache vor allem die Finanzierung und Errichtung von Biogas- und Biomethananlagen. Dies umfasse den Neubau, aber auch Erweiterungen und den Umbau bestehender Anlagen. Dadurch steige bereits jetzt die Nachfrage nach Anlagen spürbar an.
„Aktuell realisieren wir bereits gemeinsam verschiedene Anlagen in Nord-Frankreich – darunter auch drei Biomethan-Projekte“, erläutert Alain Priser, der bei Weltec Biopower das Frankreich-Geschäft verantwortet. „Unser Team verfügt über ein hohes Maß an Erfahrung, etwa im Umgang mit unterschiedlichsten Substratzusammensetzungen, die für einen stabilen, wirtschaftlichen Betrieb sorgen“, betont Alain Priser. Durch die deutsch-französische Kooperation der beiden Unternehmen unter der Dachmarke Weltec kann, so Weltec Biopower abschließend, der Ausbau des Anlagenbestandes nun noch konsequenter vorangetrieben werden.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer