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Einweihung SBBiogas-Anlage mit kompletter Energieverwertung in Reupelsdorf

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Artikel eingestellt am:
29.7.2010, 8:16

Quelle:
SBBiogas GmbH
www.sbbiogas.de

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Die von der SBBiogas GmbH aus Marktbreit neu erstellte Biogas-Anlage in Reupelsdorf ermöglicht zum ersten Mal eine komplette Verwertung der entstandenen Energie. Diese wird in einer 3,5 km entfernten Gärtnerei in Strom und Wärme umgewandelt. Die Strom- und Wärmeerzeugung in Reupelsdorf ersetzt den Energiebedarf von ca. 2430 Haushalten. Mit dieser Anlage werden 700.000 l Heizöl eingespart und 1.900 Tonnen CO? vermieden.

Zur Einweihung der neuen Biogas-Anlage am Samstag, den 24. Juli, konnten die beiden Geschäftsführer Dipl.-Ing. Hans-Wilhelm Christ und Dr. Robert Müller nicht nur die Bauherren und Betreiber-Familien Hugo Löb und Bernd Röll-Bieber, sondern auch zahlreiche politische Mandatsträger begrüßen. Die Reihenfolge der Kurzbeiträge konnte sich sehen lassen: Hans-Josef Fell, MdB, Energiepolitischer Sprecher der Bundestagsfraktion Bündnis 90/Die Grünen, referierte über 10 Jahre EEG (Erneuerbare Energien-Gesetz). In seinem Grußwort lobte Stimmkreisabgeordneter Dr. Otto Hünnerkopf, MdL, den Weitblick und die Initiative der Gemeinde und der Bauherren. Zum Thema „Perspektiven für erneuerbare Energien – Biogas in Bayern“ sprach Albert Füracker, MdL und Vorsitzender des Ausschusses für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten.

Die in Reupelsdorf gewonnene Methanausbeute wird komplett und ohne Energieverlust an eine 3,5 km entfernte Gärtnerei geliefert. Dort steht ein eigenes Blockheizkraftwerk, das ganzjährig genutzt wird und die Energie in Luft- und Heizungswärme sowie Strom umwandelt. Bei der nutzenden Gärtnerei (Treibhäuser) handelt es sich um eine eingehauste Fläche von rund 100.000 m²; lediglich im Juli und August besteht etwas weniger Energiebedarf.

Grundlage für die neue Biogas-Anlage in Reupelsdorf, einem Ortsteil von Wiesentheid Nähe der Bundesstraße 22, ist das von SBBiogas entwickelte verfahrenstechnische Konzept der so genannten Kombifermentation.

Dabei werden in zwei Stufen die thermophile Fermentation und eine mesophile Nachgärung kombiniert. Das führt zu hohen Energiegewinnen und erlaubt gleichzeitig eine kompakte Anlagengröße mit hoher Prozess-Stabilität. Mit dem Anlagentyp lassen sich nachweislich 26 Prozent mehr Biogas aus der gleichen Menge Substrat als bei Biogas-Standardanlagen gewinnen. Die neue Verfahrenstechnologie bietet weitere Pluspunkte. Bei der Umwandlung der vergärenden Stoffe in Methan-Gas entsteht üblicherweise ein Geruch, der für die menschliche Nase nicht gerade angenehm ist. Dank eines geschlossenen Systems entsteht bei SBBiogas-Anlagen keine Geruchsbelästigung in der Umgebung des Betriebs. Das wurde auch durch einen Praxistest der Deutschen Landwirtschaftlichen Gesellschaft (DLG) bestätigt.

Der neuerdings genannte Vorwurf der reinen Verwendung von Mais und Getreide ist übrigens nicht haltbar. Mit Gras, Zuckerrüben und anderen Energiepflanzen sind nicht nur „Lebensmittel“ einsetzbar. Durch das Kombifermentationsverfahren sind die Gärreste annähernd geruchsfrei und sind auch als bester Dünger auf den landwirtschaftlichen Flächen nutzbar. Mit dem neuen Verfahren werden sogar Unkrautsamen und pathogene Keime angetötet.

Die gesamte Anlage (Anlagengröße 790 kW / Investitionsvolumen 3,5 Millionen Euro) ist der beste Beweis für eine effiziente Nutzung von Wärme und Strom über eine Biogas-Anlage. Außerdem ist sie ein herausragendes Beispiel für die Einbindung einer Biogas-Anlage in ein Nutzobjekt, obwohl die Anlage außerhalb steht. Wenn Strom und Wärme jeweils vollkommen genutzt werden können, sind solche Anlagen nicht nur für größere Unternehmen, sondern auch für Kommunen eine wirkliche Alternative.

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