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Fendt GuideConnect – „Elektronische Deichsel“ ersetzt zweiten Traktor-Fahrer

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Artikel eingestellt am:
15.12.2011, 11:51

Quelle:
AGCO GmbH, Fendt-Marketing
www.fendt.com

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Immer mehr wird die in Traktoren vorhandene Elektronik genutzt, um Vorgänge und Abläufe weiter zu automatisieren. Spurführungssysteme sind dabei mittlerweile Standard. Die Entwicklung in diesem Bereich geht dabei unter anderem in Richtung miteinander kooperierender und kommunizierender Systeme. Fendt forscht in diesem Bereich sehr intensiv und hat nun Fendt GuideConnect, die „Elektronische Deichsel“, entwickelt. Dabei werden zwei Traktoren über Satellitennavigation und Funk zu einer Einheit verbunden, so dass eines der beiden Fahrzeuge unbemannt den gleichen Arbeitsprozess erledigen kann.

Auf die Anforderung des Marktes nach immer größeren Arbeitsbreiten gibt Fendt Antworten, die ganz neue Wege beschreiten. Mit dem neuen System Fendt GuideConnect kann diese Anforderung nach Herstellerangaben erfüllt werden, ohne dabei Nachteile wie Probleme mit der Straßenverkehrsordnung in Kauf nehmen zu müssen. Zwei Traktoren werden so miteinander verknüpft, dass sie als eine Einheit fungieren. Der geführte und gleichzeitig unbemannte Traktor folgt dabei dem Führungsfahrzeug im gleichen Arbeitsprozess, beim Wendevorgang und beim Ausweichen von Hindernissen. Fendt GuideConnect ermöglicht auf der einen Seite große Arbeitsbreiten und andererseits sehr flexible Einsatzmöglichkeiten. Der Landwirt kann seine Schlagkraft damit optimal justieren, da er die Traktoren jederzeit auch getrennt als eigenständige Fahrzeuge einsetzen kann.

Zu Beginn definiert der Fahrer bequem über das Vario-Terminal, welcher Traktor die Führungsrolle übernimmt und welcher geführt wird. Zudem werden dort der Folgeabstand und der seitliche Abstand zwischen den beiden Traktoren eingestellt. Die genaue Positionsbestimmung erfolgt über die präzise Satellitenortung RTK-GPS und die Kommunikation zwischen den Fahrzeugen über eine verschlüsselte Funkverbindung.

Am Vorgewende bleibt der geführte Traktor stehen und wartet bis der andere Traktor den Wendevorgang abgeschlossen hat, um dann der Spur des Führungsfahrzeuges zu folgen. Auch das Arbeitsgerät wird automatisch an der richtigen Position ausgehoben, beziehungsweise nach dem Wendevorgang wieder eingesetzt. Wenn der bemannte Traktor ein Hindernis umfahren muss, verlangsamt das geführte Gespann seine Geschwindigkeit und folgt dann weiter der vorgegebenen Spur. Um Hindernissen auf dem Pfad des geführten Fahrzeuges auszuweichen, kann der Fahrer das Folgefahrzeug vorübergehend auf seine eigene Spur leiten.

Eine entscheidende Rolle bei Fendt GuideConnect spielt natürlich die Sicherheit. Die Verantwortung für beide Gespanne liegt grundsätzlich beim Fahrer des Führungsfahrzeuges. Das System wurde jedoch zusätzlich mit einem mehrstufigen Sicherheitskonzept ausgestattet. Die verschlüsselte Funkverbindung stellt sicher, dass ausschließlich die beiden definierten Traktoren miteinander kommunizieren. Wenn weitere Gespanne dieser Art in der Nähe sind, besteht somit nicht die Gefahr, dass das geführte Fahrzeug versehentlich einem anderen Führungsfahrzeug folgt. Das geführte Fahrzeug wird bei sicherheitskritischen Zuständen selbst aktiv. Wenn beispielsweise die Satellitenortung nicht mehr möglich ist, die Funkverbindung unterbrochen oder aber der Abstand zwischen den Traktoren zu gering oder zu groß ist, tritt sofort der Notstopp in Kraft. Das heißt der geführte Traktor wird umgehend in einen sicheren Zustand gebracht und der Motor abgeschaltet. Das geführte Fahrzeug nimmt nicht nur Befehle entgegen, sondern meldet zudem fehlerhafte Zustände wie einen geringen Kraftstofffüllstand oder andere wichtige Informationen wie die Motordrehzahl oder die Fahrgeschwindigkeit an das Führungsfahrzeug. In einer weiteren Stufe soll der geführte Traktor über noch mehr Fähigkeiten verfügen und beispielsweise mit einer Umfeldsensorik aufgerüstet sein.

Die „Elektronische Deichsel“ Fendt GuideConnect wurde anlässlich der Agritechnica 2011 mit einer Neuheiten Goldmedaille ausgezeichnet.

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