Auf der Agritechnica 2011 präsentiert Fendt drei weitere Modelle der neuen 700 Vario-Baureihe mit SCR-Technik: den 714 Vario mit 145 PS, den 716 Vario mit 165 PS und den 718 Vario mit 180 PS. Damit weitet Fendt nur wenige Monate nach Vorstellung der Typen 720 Vario, 722 Vario und 724 Vario (siehe Artikel „Fendt stellt drei neue 700 Vario Traktoren mit SCR-Technik vor“) den Leistungsbereich der neue 700 Vario-Baureihe auf 145 bis 240 PS aus und stellt im Rahmen der Agritechnica 2011 weitere neue technische Details bei der neuen Traktoren-Serie vor.
Die neuen Modelle 714, 716 und 718 Vario sind wie ihre größeren Brüder mit der neuen VisioPlus-Kabine mit Fendt Variotronic, der SCR-Technologie zur Abgasnachbehandlung und den anderen bereits bekannten Ausstattungsmerkmalen ausgerüstet. Bei den Modellen 714 Vario und 716 Vario kommt das ML 140 zum Einsatz, ab dem Modell 718 Vario ist das ML 180 verbaut. An die drei neuen Modelle können neben dem Frontlader 5X/90 und 5X/85 auch der Fendt Cargo 4X/85 angebaut werden.
In der Praxis werden beim Ankuppeln eines Arbeitsgerätes an den Traktor Hydraulikanschlüsse oft falsch belegt. Mit dem neuen Kuppelschild Fendt Plug and Work – neben den neuen 700 Vario Traktoren auch für den 800 Vario und 900 Vario verfügbar – können bis zu sechs Hydraulikanschlüsse zeitgleich und verwechslungsfrei angeschlossen werden. Zusätzlich bietet das Schild eine Parkposition für andere Hydraulikanschlüsse wie beispielsweise einen drucklosen Rücklauf sowie eine Elektrotrennstelle für ISOBUS Gerätesteuerung. Mit der automatischen Geräte-Identifikation über einen RFID-Chip übernimmt der Traktor sofort die im Vario-Terminal gespeicherten Geräteeinstellungen. Fendt Plug and Work, erhältlich in zwei Größen, ist mit allen Hydraulikanschlüssen kompatibel.
Eine weitere Neuheit, die Fendt mit der neuen 700 Vario-Baureihe zur Agritechnica 2011 präsentiert, ist die Parkposition für den Heckkraftheber, die auch für die Baureihen 800 und 900 Vario erhältlich sein wird. Der Trend geht, unter anderem begründet durch die damit verbundene bessere Zugkraft und Krafteinleitung in den Traktor, immer mehr zur Untenanhängung. In der Kurvenfahrt kommt es dabei jedoch oft zu Kollisionen von Deichsel oder Zapfwelle mit den Unterlenkern. Der Heckkraftheber der neuen 700 Vario-Baureihe kann zukünftig (verfügbar ab Herbst 2011) werkzeuglos in eine Parkposition gebracht werden. Dabei muss lediglich der Sicherungsbolzen umgesteckt und der Unterlenker bis zur Einrastung nach oben gedrückt werden. Durch das Kürzen der Hubstreben entsteht so mehr Freiraum zwischen Unterlenker und Deichsel, bzw. Zapfwelle; laut Fendt rund 15 cm beim 900 Vario. Die Parkposition verhindert so durch Kollision bedingte Beschädigungen und vergrößert gleichzeitig den Lenkeinschlag und damit die Wendigkeit des gesamten Gespanns.
Auf der Agritechnica 2011 zeigt Fendt die neuen Traktoren 714, 716 und 718 Vario mit SCR-Technik sowie weitere Neuheiten in Halle 9, Stand C11.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer