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Fendt stellt drei neue 700 Vario Traktoren mit SCR-Technik vor

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Artikel eingestellt am:
15.6.2011, 18:05

Quelle:
ltm-KE/AGCO GmbH Fendt-Marketing
www.fendt.com

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Mit den drei neuen Modellen 720 Vario, 722 Vario und 724 Vario mit bis zu 240 PS Maximalleistung erfährt die Fendt Traktoren-Baureihe 700 Vario jetzt eine deutliche Erweiterung nach oben. Mit neuen Motoren mit SCR-Technik, neuem Vario-Getriebe ML 180 und nicht zuletzt der komplett neue entwickelten VisioPlus-Kabine unterscheiden sich die neuen Traktoren – die übrigens die Modelle 818 Vario und 820 Vario ersetzen sollen – grundlegend von den bekannten 700er Varios.

Angetrieben werden die neue Fendt 700 Vario Traktoren von 6-Zylinder-Deutz-Motoren mit 6,06 Liter Hubraum, Vier-Ventiltechnik, 1.600 bar Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem und SCR/AdBlue-Technologie zur Abgasnachbehandlung; damit bestätigt sich die Vermutung, die wir bereits mit Veröffentlichung der ersten Bilder vom Fendt 700 Vario Erlkönig exklusiv auf landtechnikmagazin.de vor gut eineinhalb Jahren geäußert hatten. Den 38 Liter fassenden AdBlue-Tank hat Fendt übrigens gemeinsam mit dem 500-Liter-Dieseltank am linken Kabinenaufstieg angeordnet. Die Nennleistung der Motoren bei 2.100 U/min nach ECE R24 gibt Fendt mit 136/185 kW/PS für den 720 Vario, 151/205 kW/PS für den 722 Vario und 162/220 kW/PS für den 724 Vario an. Die Maximalleistung bei 1.800 U/min nach ECE R24 beziffert Fendt mit 147/200 kW/PS beim 720 Vario, 162/220 kW/PS beim 722 Vario sowie 176/240 kW/PS beim 724 Vario. Ihr maximales Drehmoment von 897, 988 beziehungsweise 1058 Nm erreichen die Motoren bei 1.450 U/min, der Drehmomentanstieg wird vom Hersteller mit 39 % für die beiden Typen 720 und 722 Vario sowie mit 38 % für den 724 Vario angegeben.
Die neue 700 Vario Baureihe ist mit einem komplett neuen Hochleistungs-Kühlerpaket ausgerüstet. Dabei wird das Hydrauliköl über einen Wärmetauscher vom Getriebeöl mitgekühlt, wodurch das groß angelegte Kühlpaket, bestehend aus Wasserkühler, Ladeluftkühler und Getriebeölkühler in Verbindung mit einer schlanken Haube umgesetzt werden konnte. Die aufgeräumte Bauweise mit ebenem Kühlerboden soll zudem eine sehr gute Zugänglichkeit für Wartungs- und Reinigungsarbeiten ermöglichen.

Ebenfalls neu ist beim Fendt 720, 722 und 724 Vario das stufenlose Vario-Getriebe ML 180. Es verfügt über zwei Fahrbereiche (Acker/Straße) von 0,02 bis 28 km/h und 0,02 bis 50 km/h vorwärts beziehungsweise 0,02 bis 17 km/h und 0,02 bis 33 km/h rückwärts, wobei die Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h bereits bei einer Motordrehzahl von 1.700 U/min erreicht wird. Die Heckzapfwelle bietet die Drehzahlkombination 540/540E/1000, die Frontzapfwelle gibt es als Wunschausrüstung und wahlweise mit 540 oder 1.000 U/min.

Fendt stattet die drei neuen 700 Vario Traktoren serienmäßig mit eine Load-Sensing-Hydraulikpumpe mit 200 bar Druck und 109 l/min Förderleistung aus, optional ist eine Pumpe mit 152 l/min erhältlich. Die maximale Hubkraft des Heckkrafthebers wird für alle drei Modelle von Fendt mit 95,8 kN, die des optionalen Frontkrafthebers mit 44,2 kN angegeben. Als besondere Ausstattungsdetails nennt Fendt das lastkompensierte Senken des Heckkrafthebers sowie die optional erhältliche entlastende Regelung am Frontkraftheber. Ersteres soll bei unterschiedlichem Gewicht des Anbaugerätes eine gleichbleibende Senkgeschwindigkeit ermöglichen, so dass etwa bei Säarbeiten auch bei unterschiedlicher Tankfüllung ohne manuelles Nachjustieren eine gleichbleibende Senkgeschwindigkeit garantiert ist. Für eine optimale Bodenanpassung soll die entlastende Regelung am Frontkraftheber sorgen. Das dafür verantwortliche Ventil ermöglicht laut Fendt einen gleichmäßigen Auflagedruck des Frontarbeitsgerätes, so dass beispielsweise die Entlastungsfedern beim Mäheinsatz eingespart werden können. Als weiteres Highlight im Bereich der Hydraulik bezeichnet Fendt die Überlagerungslenkung VarioActive. Dabei wird die spezielle Ventiltechnik des Spurführungssystems VarioGuide genutzt, um ein anderes Übertragungsverhältnis beim Lenken zu realisieren. So entspricht eine Lenkradumdrehung ohne VarioActive einem Lenkeinschlag von 26,6°, mit VarioActive von 43,3°. Vor allem am Vorgewende und im Frontladereinsatz kann damit komfortabel und schnell manövriert werden.
Serienmäßig verfügen die neuen Fendt 700 Vario Traktoren über drei doppeltwirkende Steuerventile, maximal sind sieben möglich, davon fünf im Heck und zwei im Frontbereich, wobei sowohl die Steuergeräte im Heck wie auch in der Front frei auf die Bedienelemente belegbar sind. Die maximal entnehmbare Hydraulikölmenge gibt Fendt mit 55 Liter an.

Komplett neu entwickelt hat Fendt die sogenannte VisioPlus-Kabine der neuen Traktoren 720 Vario, 722 Vario und 724 Vario. Wie die x5-Kabine beim Fendt 800 Vario und Fendt 900 Vario verfügt sie über fünf Kabinenholme. Durch die Einsparung des B-Holmes auf der rechten Seite ergibt sich laut Fendt eine Glasfläche von 6,1 m², die für eine optimale Rundumsicht sorgen soll. Hieran hat vor allem aber die durchgehende und bis in das Dach hineinreichende Frontscheibe ihren Anteil. Wahlweise liefert Fendt die neuen 700 Vario Traktoren statt der durchgehenden auch mit einer ausstellbaren Frontscheibe. Die Kabine verfügt dann – trotz des fehlenden B-Holmes – serienmäßig auch über eine Türe auf der rechten Kabinenseite. Ebenfalls zu den guten Sichtverhältnissen beitragen soll die in Höhe und Neigung verstellbare, schlanke Lenksäule mit dem aus der 900 Vario Baureihe bekannten integrierten und mitschwenkendem Display.
Für noch mehr Fahrkomfort bietet Fendt für den neuen 700 Vario eine weitere Komfortsitzvariante an. Der sogenannte Superkomfortsitz Evolution ist luftgefedert, hat eine Sitzheizung und verfügt zusätzlich über eine Niederfrequenzfederung sowie eine Lendenwirbelstütze und eine spezielle Klimatisierung. Auch der Beifahrersitz wurde für den 700 Vario komplett neu entwickelt und garantiert laut Fendt höchste Sicherheit und Komfort. Umgeklappt kann der gepolsterte Sitz auch als Schreibablage genutzt werden.
Neues gibt es auch bei der Kabinenfederung: Neben den aus der Vorgängerbaureihe bekannten Federungssystemen (mechanisch oder pneumatisch) steht nun auch in dieser Leistungsklasse die aus den beiden Großtraktorenbaureihen 800 und 900 Vario bekannte pneumatische Dreipunktfederung mit der zentralen Schwinge vorne in Verbindung mit Druckluftfederbeinen (vorne und hinten) zur Verfügung.
Ebenfalls zum Fahrkomfort beitragen soll die optionale Klimaautomatik, die über eine CANBUS-Anbindung mit vollautomatischer Temperaturregelung und LCD-Display verfügt. In der neuen Kabine wurden zudem zahlreiche Ablagemöglichkeiten, inklusive einer gekühlten Box für die Verpflegung, einem Staufach für Dokumente im Kabinendach sowie einer Ablagebox unter dem Beifahrersitz geschaffen.

Die Bedienung der neuen Fendt 700 Vario Modelle orientiert sich an der der Großtraktorenbaureihen 800 und 900 Vario. So kommt auch im 720 Vario, 722 Vario und 724 Vario die Fendt Variotronic zum Einsatz. Das neue Terminal, erhältlich in zwei verschiedenen Ausführungen, überzeugt laut Fendt durch sein bedienerfreundliches Menü mit flacher Struktur und dem praktischen Berührungsbildschirm. In nur einem Terminal sind die Bedienung des Traktors, die ISOBUS-Gerätesteuerung, die Spurführung VarioGuide, die Dokumentation VarioDoc sowie die Darstellung von Kamerabildern zusammengefasst und mit einer einheitlichen Bedienlogik zu steuern.

Als weitere Ausstattungsmerkmale der neuen 700 Vario Traktoren nennt Fendt unter anderem ein komplett neues Scheinwerfer- und Beleuchtungskonzept, das für beste Ausleuchtung und damit für eine hohe Sicherheit und komfortables Arbeiten auch bei Nacht sorgen soll. Zum Einsatz kommen dabei ebenso neu angeordnete Arbeitsscheinwerfer wie eine Aufstiegsbeleuchtung, LED-Rückleuchten oder die sogenannten Cornerlights, die laut Fendt den Radlauf optimal ausleuchten. Stichwort Ausstattung: Fendt bietet die drei neuen 700er Varios in den Varianten „Profi“ und „ProfiPlus“ an. Technisch sind beide Versionen identisch, unterscheiden sich jedoch in einigen serienmäßigen respektive optionalen Ausstattungsmerkmalen im Bereich Bedienung und Automatisierung. So verfügt der 700 Vario Profi serienmäßig über das 7-Zoll-Varioterminal und nur optional über das 10,4-Zoll-Varioterminal, mit dem der 700 Vario ProfiPlus ab Werk geliefert wird. Ebenfalls nur optional erhältlich ist beim 700 Vario Profi die Dokumentationslösung VarioDoc. Der 700 Vario ProfiPlus ist zudem ab Werk mit der oben erwähnten VarioActive Lenkung ausgestattet und für ein Spurführungssystem vorbereitet sowie wahlweise mit dem Spurführungssystem VarioGuide lieferbar. Alle drei genannten Ausstattungen sind für den 700 Vario Profi auch nicht optional erhältlich.

Bleibt noch zu erwähnen, dass die kleineren 700 Vario Modelle bis 170 PS bis auf Weiteres respektive bis zum Inkrafttreten diesen Leistungsbereich betreffender Abgasnormen unverändert im Programm bleiben. Fendt-Kennern wird zudem bereits aufgefallen sein, dass die neuen Fendt 720, 722 und 724 Vario Traktoren bei der Motorleistung nahezu den Typen 819, 822 und 824 Vario aus der Baureihe 800 Vario mit SCR-Technik entsprechen und auch eine vergleichbare technische Ausstattung bieten. Mit einem Leergewicht von 7.900 kg sind sie allerdings 1.400 kg leichter als die vergleichbaren 800 Vario Traktoren. Im Leistungsbereich von 180 bis 220 PS bietet Fendt demnach seinen Kunden zukünftig die Wahlmöglichkeit zwischen dem kompakteren und leichteren 700 Vario und dem etwas schwereren 800 Vario. Kaufentscheidend dürfte hier nebem dem Preis sicherlich auch die Frage nach einer sinnvollen Einsatzmöglichkeit der 60 km/h Höchstgeschwindigkeit sein, die der 800 Vario dem neuen 700 Vario voraus hat.

Tipp: Wer nicht bis zur Agritechnica 2011 warten möchte, um sich live ein Bild vom Fendt 720, 722 und 724 Vario machen zu können, hat hierzu bereits jetzt Möglichkeit im Rahmen der Fendt Efficient Technology Eurotour 2011 zu der Fendt aktuell startet. Termine und Veranstaltungsorte der Tour finden Sie selbstverständlich im landtechnikmagazin.de-Veranstaltungskalender.

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