Anzeige:
 
Anzeige:
Startseite > Rubrik: Traktoren > Artikel > Bildergalerie:

Fendt 200 Vario – stufenlos ab 60 PS

Info_Box

Artikel eingestellt am:
01.11.2009, 19:22

Quelle:
ltm-KE/Bilder: AGCO GmbH Fendt Marketing
www.fendt.com

8 Bilder zum Artikel:
Bildklick blendet Galerie ein.
Anzeige:
Anzeige:

Nachdem zur SIMA 2009 bereits die Fendt 200er Schmalspurtraktoren mit stufenlosem Getriebe vorgestellt wurden, folgen zur Agritechnica 2009 nun auch die 200er Standardschlepper mit Vario-Getriebe. Die Einführung des neuen 200 Vario ist damit der letzte Schritt zum vor Jahren von Fendt selbst gesteckten Ziel, zukünftig nur noch stufenlose Traktoren anzubieten. Zudem wollen die Marktoberdorfer mit dem 200 Vario auch „völlig neue Akzente bei den kompakten Standardtraktoren im Leistungsbereich von 70 bis 110 PS“ setzen.

Wie in den Spezialtraktoren, arbeiten in den 200 Vario Standardschleppern jetzt wassergekühlte 3-Zylinder-Motoren von AGCO Sisu Power mit 3,3 l Hubraum, drehzahlunabhängigem Common-Rail-Hochdruckeinspritzsystem, vollelektronischer Motorregelung und externer Abgasrückführung AGRex. Die Nennleistung nach ECER24 gibt Fendt für den 207 Vario mit 44/60 kW/PS, für den 208 Vario mit 52/70 kW/PS, für den 209 Vario mit 59/80 kW/PS, für den 210 Vario mit 66/90 kW/PS und für das Spitzenmodell 211 Vario mit 74/100 kW/PS an. Die Maximalleistungen nach ECER24 beziffert Fendt mit 51/70 kW/PS für den 207 Vario, 59/80 kW/PS für den 208 Vario, 67/90 kW/PS für den 209 Vario, 73/100 kW/PS für den 210 Vario und 81/110 kW/PS für den 211 Vario. Nachdem das Motorhauben-Design bei den neuen Varios dem der Schmalspurschlepper folgt, verfügen auch die kleinen Standschlepper über das neue Kühlerpaket mit Luftansaugung über die Seiten und von oben sowie den vor den Kühlern angeordneten Kraftstofftank mit 76 l Inhalt; optional gibt es einen Zusatztank, der den Dieselvorrat auf 125 l erhöht.

Anders als bei den Schmalspurtraktoren kommt in den 200 Vario Standardtraktoren nicht das neu entwickelte Vario-Getriebe ML 70, sondern das aus dem 300 Vario bekannte ML 75 zum Einsatz. Für den 200er wurde es so modifiziert, dass nun auch bei Fendt Kompaktschleppern erstmals ein ebener Kabinenboden möglich ist. Das Getriebe verfügt über einen Fahrbereich von 0,02 bis 40 km/h vorwärts, beziehungsweise 0,02 bis 25 km/h rückwärts. Die Bedienung erfolgt analog zum 300 Vario über den Variostick auf der rechten Konsole, der Reversierhebel für die Wendeschaltung befindet sich unterhalb des Lenkrades. Auch beim 200 Vario gibt es das Traktor-Management-System (TMS), bei dem die Geschwindigkeit über das Fahrpedal vorgewählt und die optimale Motordrehzahl und Getriebeeinstellung automatisch angepasst werden.

Im Gegensatz zum modernen Getriebe, fällt die Hydraulikausstattung beim neuen 200 Vario eher konservativ aus. Zwar hat Fendt die Hubkraft im Heck auf 4.204 daN gegenüber dem 200 S um mehr als 1.000 daN deutlich erhöht (200 S: 3.080 daN) und auch der Frontkraftheber bietet mit 2.490 daN (200 S: 2140) reichlich Hubkraft, allerdings ist die Leistung der Hydraulikpumpe mit 48 l/min in etwa auf gleichem Niveau; eine Tandempumpe mit 35 l/min und 41 l/min, also insgesamt 76 l/min (200 S: 74 l/min) ist nach wie vor nur als Option lieferbar. Abgespeckt hat Fendt beim 200 Vario die Hydraulik hinsichtlich der bis zu vier Zusatzsteuergeräte, die nun nicht mehr wie beim 200 S komfortabel elektrisch proportional gesteuert werden, sondern mechanisch. Eine stufenlose Mengenregulierung gibt es deshalb auch nicht mehr für alle vier Steuerventile, sondern serienmäßig nur noch für das erste und optional für das zweite.

Komplett neu entwickelt wurde die Kabine für die 200 Vario Standardschlepper, die Fendt, entgegen dem allgemeinen Trend zu Vier-Pfosten-Kabinen für eine verbesserte Sicht, als klassische Kabine mit sechs Holmen konstruiert hat. Von den Abmessung her orientiert sie sich an der für den 200 S nur wahlweise lieferbaren Komfort-Kabine XXL von Neumaier, ist damit deutlich breiter und bietet so auch Platz für einen vollwertigen Beifahrersitz. Das Vario-Getriebe ermöglicht nicht nur – wie bereits erwähnt – einen ebenen Kabinenboden, so dass der oftmals kritisierte üppige Getriebetunnel der 200-S-Modelle endgültig der Vergangenheit angehört, sondern auch einen insgesamt deutlich aufgeräumteren Arbeitsplatz durch den Wegfall der bis zu vier Schalthebel, die für die Bedienung des betagten Fendt-Feinstufengetriebes notwendig waren. In der Konsole auf der rechten Seite hat Fendt neben dem Variostick auch die Bedienelemente für Motordrehzahl, Grenzlastregelung, TMS, Getriebe, Differentialsperren, Allrad, Zapfwellen, etc. untergebracht; einen Joystick oder den Profifahrhebel wie bei den 200 Vario Spezialtraktoren, der mehrere Funktionen zusammenfasst, gibt es bei den 200 Vario Standardschleppern nicht. Die Bedienung der Wendeschaltung erfolgt wie oben beschrieben über einen Reversierhebel links unterhalb des Lenkrades, so dass bei Frontladerarbeiten die rechte Hand für die Steuergeräte frei bleibt, die beim 200 Vario jetzt wieder nach alter Väter Sitte mechanisch – beim ersten und zweiten Steuergerät über einen Kreuzschalthebel – rechts neben dem Fahrersitz betätigt werden. Optional ist für die neue Kabine eine mechanische Federung erhältlich, die in Verbindung mit der niveaugeregelten Vorderachsfederung und dem serienmäßig luftgefederten Sitz für mehr Fahrkomfort sorgen soll. Ebenfalls serienmäßig ist ein Panorama-Dachfenster für Frontladerarbeiten.

Stichwort Frontlader: Passend zu den neuen Varios hat Fendt die Frontladerbaureihe CARGO um das Modell CARGO 3X 65 erweitert. Er verfügt laut Hersteller über die bewährten CARGO-Merkmale, wie Multikuppler, CARGO-Lock und Z-Kinematik. Als besonderes Merkmal des CARGO 3X 65 nennt Fendt die Schwinge mit einer Sehnenlänge von 2.550 mm. In Verbindung mit den speziell auf diese Baureihe abgestimmten Anbauteilen, soll sich der Frontlader nah am Traktor befinden, so dass dessen Kompaktheit und Wendigkeit gewährleistet bleiben sollen.

Apropos Kompaktheit und Wendigkeit: Durch die Verwendung des 3-Zylinder-Motors konnte beim 200 Vario ein Radstand von 2.294 mm realisiert werden, der damit nur unwesentlich größer als bei den 200-S-Modellen mit 3-Zylinder-Motor und sogar kleiner als beim 200 S mit 4-Zylinder-Motor ausfällt. Auch die Gesamthöhe, die Fendt mit 2.480 bis 2.530 mm angibt, liegt in etwa auf dem Niveau des 200 S (2.475 bis 2.500 mm). Und das trotz ebenem Kabinenboden und der jetzt bei den drei größeren Modellen serienmäßigen 34-Zoll-Bereifung der Hinterachse (200 S: maximal 30 Zoll). Zugelegt hat der 200 Vario hingegen deutlich beim Leergewicht, das Fendt mit 3.750 bis 3.930 kg beziffert, wodurch die neuen Modelle gut 800 kg mehr auf die Waage bringen als der 200 S. Damit gehört der 200 Vario sicherlich nicht mehr zu den Leichtgewichten unter den Kompaktschleppern.

Die neuen 200 Vario Standardtraktoren und weitere Neuheiten zeigt Fendt auf der Agritechnica 2009 in Halle 9, Stand E18.

Autor:

Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!



Mehr über Fendt auf landtechnikmagazin.de:

Fendt präsentiert neue 600 Vario Traktoren und weitere Agritechnica 2023 Neuheiten [22.10.23]

Fendt zeigt auf der Agritechnica 2023 als Neuheiten die neue Vierzylinder-Traktoren-Baureihe 600 Vario, den neuen batterie-elektrischen Schmalspurtraktor e107 V Vario, einige neue optionale Ausstattungen für diverse Traktoren-Baureihen, ein vollelektrisches Gespann aus [...]

Fendt präsentiert Wasserstofftraktor-Prototyp [28.2.23]

Anlässlich eines Wasserstoffgipfels, zu dem das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gestern nach Straubing einlud, stellte Fendt den ersten Prototypen eines Wasserstofftraktors aus. Auf dem Wasserstoffgipfel in Straubing wurden [...]

Fendt stellt neue 700 Vario Traktoren und weitere Neuheiten vor [26.8.22]

Fendt präsentierte heute seine Neuheiten für 2022 respektive 2023. Darunter dürfte die neue Generation der 700 Vario Traktoren für Fans der AGCO-Marke wohl die interessanteste sein. Aber auch bei den Mähdreschern, den Feldhäckslern und bei der Grünlandtechnik gibt es [...]
Weitere interessante Landtechnik-Berichte:

Neuer Rückeanhänger P11+ und neuer hydraulischer Radantrieb uniDRIVE von Pfanzelt [5.12.17]

Pfanzelt stellte auf der Agritechnica 2017 den neuen hydraulischen Radantrieb uniDRIVE vor und erweitert mit dem neuen P11+ die Baureihe der Profi Rückeanhänger nach unten. Wie alle Pfanzelt Profi Rückeanhänger wird auch der neue P11+ über einen Zentralrohrrahmen [...]

Neue Spire Trend Stufe V Traktoren von Lamborghini [12.9.22]

Lamborghini rüstet die Kompakttraktoren der Baureihe Spire Trend jetzt mit Motoren aus, die die Vorgaben der Abgasnorm EU Stufe V erfüllen. Mit den vier Modellen Spire Trend 70, 80, 90 und 100 bedient die Traktoren-Serie Spire Trend den Leistungsbereich von 65 bis 97 PS. [...]

Strautmann erweitert Schwingenförderer-Ladewagen-Baureihe Ambion nach unten [26.1.20]

Die 2018 eingeführte Strautmann Ladewagen-Baureihe Ambion mit Schwingen-Förderaggregat erfährt mit den drei neuen Modellen Ambion 250, Ambion 290 und Ambion 360 eine Erweiterung nach unten. Während die bisherigen Modelle Ambion 440 und 500 als reine Heuladewagen mit [...]

Neues Väderstad Dünger-Kit ermöglicht Mineraldünger-Ausbringung mit dem Grubber [25.10.17]

Als neue Ausstattungsoption für den Multifunktionsgrubber TopDown und den Zinkengrubber Opus bietet Väderstad ab sofort das neue Dünger-Kit an. Ausgerüstet mit dem Dünger-Kit ermöglichen die Väderstad Grubber so eine gleichzeitige Ausbringung von Mineraldünger bei [...]

Neues Düngeverfahren: Rauch präsentiert mit DeePot 25.1 Tiefendepotdüngung [17.10.21]

Mit dem neuen DeePot 25.1 stellt die Rauch Landmaschinenfabrik GmbH eine Düngemaschine vor, die mit Injektionsscharen Düngerdepots in 25 cm Tiefe anlegt und anschließend verschließt, wodurch nach Unternehmensangaben etwa 20 % weniger N-Düngemittel benötigt werden, [...]

Die neue Versa 3 KR – Horsch zukünftig auch mit mechanischer Drillmaschine [18.11.20]

Mit der neuen Versa 3 KR ist Horsch zukünftig auch mit einer mechanischen Drillmaschine respektive Kreiseleggen-Drillmaschinen-Kombination mit 3 m Arbeitsbreite am Markt vertreten. Derzeit testet Horsch einige Prototypen der Versa 3 KR im Feldeinsatz, verfügbar soll die [...]