Ausgezeichnet: Neue dynamische Oberlenkersteuerung von Massey Ferguson
Artikel eingestellt am:
05.4.2017, 7:29
Quelle:
AGCO Deutschland GmbH/Massey Ferguson
www.masseyferguson.com
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Mit der neuen elektronischen Oberlenkersteuerung DTLC präsentierte Massey Ferguson auf der SIMA 2017 ein neuartiges System, das automatisch den richtigen Arbeitswinkel angeschlossener Anbaugeräte einstellt. Die Entwicklung begeisterte auch die Neuheiten-Jury, was sich in einer lobenden Erwähnung der SIMA Innovation Awards 2017 manifestierte.
Die neue MF Oberlenkersteuerung umfasst am Traktor angebrachte Sensoren, die kontinuierlich Traktor und montierte Anbaugeräte überwachen und so Arbeitswinkel, Vorderachshöhe und, mittels GPS, das Gefälle des Feldes erkennen. Alle diese Parameter werden an das Steuerterminal des Traktors übermittelt, das automatisch die Länge des hydraulischen Oberlenkers anpasst, um die vom Fahrer eingestellten Parameter beizubehalten. Massey Ferguson betont, dass sich durch die elektronische Oberlenkeranpassung die Effizienz der am Hubwerk montierten Ausbringungs- und Arbeitsgeräte erhöht.
Massey Ferguson erläutert, dass die Oberlenkereinstellung von essentieller Bedeutung für den effizienten Betrieb von Anbaugeräten sei, da die richtige Längeneinstellung eine gleichmäßige Arbeitstiefe über die gesamte Länge der Maschine gewährleiste und somit beispielsweise unnötigen Reifenverschleiß und Zinkenabrieb verhindere.
Bei einigen Maschinen, beispielsweise bei montierten Düngerstreuern, ist der Arbeitswinkel laut Massey Ferguson entscheidend, um den richtigen Betrieb zu gewährleisten. Tests hätten gezeigt, dass schon bei Abweichungen von nur wenigen Graden von der richtigen Einstellung die Verteilung der Maschine gestört ist und in einer ungleichmäßigen Ausbringung resultiert. Eine Abweichung von beispielsweise nur 2 Grad könne die Streubreite um bis zu 4 m reduzieren und zu Fehlstellen und ungleichmäßiger Düngung führen.
Massey Ferguson betont, dass die hydraulische Oberlenkerautomation nicht nur bei Gefälle regulierend eingreift, sondern auch das Gewicht des montierten Streuers auf das Hubwerk und die Auswirkungen auf die Vorderachsfederung berücksichtigt.
Das patentierte System wurde nach Herstellerangaben im Advanced Research Lab von Massey Ferguson am Centre of Global Excellence for Engineering in Beauvais entwickelt und befindet sich gegenwärtig im Prototypenstadium. Die Techniker in Beauvais arbeiten weiter an den Feineinstellungen, um den zuverlässigen Betrieb weiter zu verbessern. Ein Termin für die Markteinführung wurde bislang noch nicht festgelegt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer
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