Die Flächenleistung der Hybrid T mit sechs Metern Arbeitsbreite beziffert Claydon mit bis zu vier Hektar pro Stunde; das Modell mit acht Meter Arbeitsbreite erreiche bis zu fünf ha/h; das patentierte Streifen-Direktsaatsystem und die bewährte Doppelzinkentechnologie soll dies ermöglichen. Den Zugkraftbedarf gibt Claydon mit 50 bis 60 PS pro Meter Arbeitsbreite an, was bedeutet, dass für das Modell mit sechs Metern und 19 Saatzinken Traktoren von 300 bis 350 PS benötigt werden; für das Modell mit acht Metern und 25 Zinken sollten rund 400 bis 450 PS zur Verfügung stehen.
Die Sechs-Meter-Variante der Hybrid T besteht aus einer zwei Meter breiten Mittelsektion sowie zwei ebenfalls zwei Meter breiten, hydraulisch einschwenkbaren und der Bodenkontur folgenden Außensektionen; mit eingeklappten Außensektionen beträgt die Transportbreite drei Meter. Bei dem Modell mit acht Meter Arbeitsbreite wird eine identische Mittelsektion in Kombination mit zwei jeweils drei Meter breiten Außensektionen verwendet; auch hier bleibt die Transportbreite mit 295 Zentimeter unter der Dreimetermarke. Wesentliche Merkmale sind laut Claydon die beiden separaten Rahmen für Vorratsbehälter und Säschare, mit denen eine konstante Ablagetiefe des Saatguts gewährleistet wird, sowie die standardmäßige Ausrüstung der beiden Außensektionen mit hydraulisch angesteuerten Transportsicherungen.
Bei beiden Modellen kommt ein 5500 Liter fassender Vorratsbehälter zum Einsatz, dessen Kapazität bei einer 60:40-Aufteilung für insgesamt etwa vier Tonnen Saatgut und Dünger ausreicht. Wenn die Trennplatte herausgenommen wird, lässt sich auch der gesamte Vorratsbehälter für Saatgut nutzen. Beide Sektionen des Vorratsbehälters verfügen über Überwachungskameras, einen einstellbaren Füllstandsensor sowie eine Rollabdeckung für schnelles Befüllen.
Mit einem Leergewicht von 6,75 Tonnen und einer Gesamtlänge von 8,75 Meter verfügt die Claydon Hybrid T schon in der Basisversion über ein Accord-Dosiersystem mit Radarsteuerung von RDS Artemis für die Einstellung und Kontrolle der Saatdichte, über eine einfache Kalibrierung per Knopfdruck und eine hydraulisch angetriebene Gebläseeinheit. Zur Ansteuerung der unterschiedlichen Funktionen werden insgesamt vier Steuerventile benötigt.
Die beiden Zinkenreihen der Claydon Hybrid T liegen 2,5 Meter auseinander und erlauben so einen Mindestabstand von 550 Millimeter zwischen den Scharen; dabei kann die Reihenweite auf 300 oder 600 Millimeter eingestellt werden. Die einzeln einstellbaren und langlebigen Frontzinken der Sämaschine mit Wolframcarbid-Beschichtung beseitigen nach Firmenangaben Oberflächenverdichtungen, sorgen für guten Wasserabfluss und lassen den Boden atmen; sie verfügen über hydraulische Steinsicherungen und Vorauflaufmarkierungen für Fahrgassen. Unterschiedliche Ausstattungsoptionen für die zwei Werkzeugbalken am Heck sollen die Flexibilität geben, die Saat je nach Bodenart und Arbeitsbedingungen optimal abzuschließen.
Entsprechend dem Claydon-System laufen alle Stützräder ausschließlich auf dem sauberen, trockenen und unbearbeiteten Boden und sollen so auch unter schwierigen Arbeitsbedingungen eine gleichbleibende Saattiefe gewährleisten. Bei der Sechs-Meter-Variante der Hybrid T liegt das Gewicht des Särahmens auf fünf Stützrädern, die für eine optimale Konturführung zentral montiert und mit Stollenreifen der Größe 10.0/75-15.3 ausgerüstet sind. Das Gewicht des Saatgutbehälters liegt separat auf vier Transporträdern mit Stollenreifen der Dimension 380/55-17.
Die Claydon Hybrid T ist serienmäßig mit Kameras an der Rück- und Unterseite ausgestattet; sechs Arbeitsscheinwerfer sollen auch nach Einbruch der Dunkelheit für hervorragende Sichtverhältnisse sorgen Ausstattungsoptionen umfassen eine Vorrichtung zum Ausbringen von Schneckenpellets sowie eine Reihe von Striegelkombinationen für die vollständige Bedeckung des Saatguts mit Boden und eine ebene Bodenoberfläche.
Die Vorteile des Claydon-Systems werden nach Herstellerangaben durch die Anwendung des Claydon-Strohstriegels noch verstärkt, mit dem Schneckenpopulationen und Unkrautbesatz vor der Saat vermindert werden können. Claydon-Andruckrollen sollen bei der Saat für eine optimale Rückverfestigung des Bodens und den bestmöglichen Feldaufgang sorgen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer