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Neuer Mulchroboter SCARABAEUS von probotics

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Artikel eingestellt am:
02.6.2024, 7:30

Quelle:
ltm-ME

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Mit dem neuen SCARA­BAEUS stellt das Schweizer Unternehmen probotics einen autonom fahrenden Mulchroboter vor, der für Obstplantagen und Freiflächen konzipiert wurde.

Der probotics SCARABAEUS verfügt über eine Arbeitsbreite von 1,35 m und wurde dafür ausgelegt, autonom acht ha in 14 Tagen zu mulchen. Angetrieben wird der Mulchroboter mit BLDC-Motoren (bürstenlose Gleichstrom-Motoren), die durch den Verzicht auf Bürsten verschleissärmer sind. Die Energie kommt aus Lithium-Eisenphosphat-Akkus, die sich nach Herstellerangaben nicht selbst entzünden können und robuster auf Temperaturschwankungen reagieren. probotics betont, dass die Akkus zu grossen Teilen recycelbar sind und, im Gegensatz zu Lithium-Ionen-Akkus, ohne Kobalt auskommen. Des Weiteren soll sich der Zyklus aus Aufladung und Verbrauch besser darstellen als bei vergleichbaren anderen Angeboten. Die Ladestation des Mulchroboters kann aus dem Stromnetz oder durch Solarmodule mit Energie versorgt werden; probotics betont, dass er die acht ha in 14 Tagen im Solarbetrieb unter optimalen Bedingungen erreiche, im Netzstrombetrieb deutlich mehr. Die Ladestation dient übrigens einerseits zum Aufladen des Akkus, andererseits als Transporteinheit, in der der SCARABEUS im zusammengeklappten Zustand transportiert werden kann.

Der Mulchroboter SCARABAEUS kommt bis auf wenige Zentimeter an den Stamm heran; so entfällt die bis anhin erforderliche Langsamfahrt mit einem Traktor mit Ausleger. Das Mähwerk des probotics SCARABAEUS umfasst vorne fünf Mähscheiben, die einzeln auf einer Kufe gelagert sind, und am seitlichen Ausleger zwei. Durch eine 4-Gelenkskinematik passen sich die vorderen Scheiben dem Untergrund an, um nahezu überall auf 5 cm tief zu schneiden. In jeder Mähscheibe sind drei leicht drehbare und austauschbare Messer und ein zusätzlicher Wickelschutz, um lange Gräser daran zu hindern, sich um die Mähmotoren zu wickeln.
Die Mähscheiben, die im Rechtslauf arbeiten, werfen das Schnittgut in Richtung Baumstreifen, wo es als Nährstoff für den Boden dient. Mit dem Ausleger, der im Nachgang überlappend ist, kann im Baumstreifen zwischen den Bäumen gemäht werden.

Zur Bodenschonung trägt einerseits das geringe Gewicht des SCARABEUS von nur 130 kg und anderseits der Raupenantrieb bei. Grössere Steigungen stellen dank des Raupenantriebs laut probotics ebensowenig ein Problem dar wie tiefhängende Äste, für die der Roboter sehr flach gestaltet wurde. Auch schmale Wege, Bienenhäuschen oder kleinräumige Bauten habe der SCARABEUS im Blick und im Griff. Das schone die Früchte und erhöhe den Ernteertrag.

probotics betont, dass der Mulchroboter SCARABAEUS leise arbeitet, wodurch er auch in der Nähe von Wohn- und Erholungsgebieten problemlos einsetzbar sei.

Beim probotics SCARABEUS wurde bewusst auf Kamera und Lidar verzichtet, um mögliche Verschmutzungen zu vermeiden. Der SCARABAEUS orientiert sich mittels GPS, RTK-Signalen, Fühler sowie weiterer Sensoren in der Plantage und fährt so nach Herstellerangaben präzise in den Reihen. Unterstützend in Anlagen mit Netzen, wird er durch weitere Sensorik und Orientierungselektronik unterstützt. RTK-GNSS (Real Time Kinematics) wird laut probotics erstmals in einem Kleinroboter verwendet und alle zu Verfügung stehenden Systeme werden genutzt (Gallileo, Glonass, GPS, BeiDou).
Der SCARABEUS lernt bei jeder Fahrt dazu und kennt mehr und mehr die Position jedes einzelnen Baumes, Hindernisses und des angrenzenden Zauns in der Parzelle. Die Fahrgenauigkeit steige damit von Einsatz zu Einsatz an. Ist ein vom SCARABAEUS berechneter Weg (beispielsweise innerhalb eines Fahrstreifens) durch ein Hindernis blockiert, rechnet er selbständig eine Umfahrung des Hindernisses aus und begibt sich auf den neu berechneten Weg.

probotics erläutert, die vom SCARABEUS zu bearbeitende Fläche sei schnell definiert, die Fahrstrategie vom System automatisch generiert. Eine Applikation auf der Basis von Windows 10 zeige die Position des Mulchroboters jederzeit an.

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