Der neue Fliegl Frontsaugarm wird am Dreipunkt-Kraftheber (Kat. II) montiert. Mit einem Gewicht von laut Hersteller 680 kg stellt er hierbei keine besonders hohen Ansprüche an die Hubkraft. Das Unterteil ist jedoch als zu öffnender Hohlkörper ausgeführt, so dass bei Bedarf eine zusätzliche Ballastierung möglich ist. Zusätzlich zum Frontanbaubock gibt es einen weiteren im Heck, der die Gülleleitung vom Frontsaugarm zum Ausbringfass abstützt. Die Gülle wird beim Fliegl Frontsaugarm demnach über die Traktor-Kabine hinweg zum Ausbringfass geleitet, so dass die Bodenfreiheit nicht durch eine unter dem Schlepper verlaufende Leitung eingeschränkt wird. Für die Bedienung respektive den Betrieb des Frontsaugarms sind am Schlepper ein doppelt- und ein einfachwirkendes Hydraulik-Zusatzsteuergerät sowie ein druckloser Rücklauf erforderlich. Als Besonderheit des neuen Saugarms nennt Fliegl die außermittige, leicht nach rechts versetzte Position des vertikalen Steigrohres. Dadurch soll die Sicht nach vorne entscheidend verbessert werden. Zudem werden so laut Fliegl keine Scheinwerfer verdeckt, so dass insbesondere bei Nachtfahrten die Sicht und damit die Sicherheit verbessert werden. Die Transportmaße des Frontsaugarms beziffert der Hersteller übrigens mit 1,95 x 4,0 m (Breite x Höhe).
Um einen flexiblen Einsatz und ein unkompliziertes Überladen ohne unnötige Rangiermanöver zu ermöglichen, stattet Fliegl den neuen Frontsaugarm mit zwei Drehgelenken aus. Die Länge des Ansaugarmes beziffert Fliegl mit 3,2 m, den Querschnitt mit 8 Zoll. Als weitere Merkmale des Saugarms nennt der Hersteller den frontseitigen 6-Zoll-Turbobefüller, der die Gülle beim Überladen zusätzlich beschleunigt sowie den Entlüftungsschieber für die Entleerung. Neben dem Überladen von Gülle aus Transportfässern soll sich der Frontarm auch zum Absaugen von Gülle aus Gruben und Hochbehältern eignen. Im Agro-Center Online-Shop (www.agro-center.de) wird der neue Frontsaugarm zu einem Preis von 25.000,00 Euro (zzgl. USt.) angeboten.
Autor: Klaus Esterer
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