Die V-Form, der nach unten offene Knoterhaken und die neue Antriebsscheibe sind Kernelemente des neuen Krone V-Knoters. Das vom bisherigen Doppelknoter bekannte Messer am Abstreifhebel wird durch einen Garnauszieher ersetzt. Das Messer hingegen ist nun fest am Garnhalter direkt vor der Garnhaltescheibe positioniert.
Krone zufolge unterscheiden sich die Abläufe bei der Formung des Schließknotens kaum vom bekannten Doppelknoter (System Deering), allerdings werden durch die Drehung der Garnhaltescheibe die Garnstränge durch das feststehende Messer gezogen und dabei getrennt. Der Abstreifhebel formt den Strangknoten (= Deering Knoten) mit durchgezogenen Enden auf dem Knoterhaken und der fertige Ballen ist nach Unternehmensangaben sicher gebunden.
Nun folgt der Startknoten für den nächsten Ballen: Die Nadeln ziehen sich zurück und legen Ober- und Unterfaden wieder über den Knoterhaken. Dieser beginnt mit seiner Drehung. Hierbei werden nun die im Garnhalter gehaltenen Garnende unterstützt vom Abstreifhebel mit Garnauszieher herausgezogen. Sie verbleiben als Schlaufe im äußerst belastbaren Startknoten (Schlaufenknoten oder Cormick-Knoten). Durch den V-förmig gestalteten und damit mittig geöffneten Knoterhaken lässt sich die Schlaufe einfach nach unten herausziehen.
Krone betont, durch die Kombination der beiden Knoter-Techniken ergibt sich ein äußerst zuverlässiger, schnipselfreier Doppelknoter, der im Vergleich zu Einfachknotern insbesondere durch seine Eignung für hohe Pressdichten besteche. Da der Krone V-Knoter auf dem bisherigen Doppelknoter der Big Pack aufbaut, lässt er sich nach Firmenangaben auch nachträglich auf älteren Doppelknoter-Maschinen aller Kanalmaße nachrüsten.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer