In den Modellen 8100 und 8200 wird ein John Deere 9-Liter-Motor mit 251/341 kW/PS respektive 295/401 kW/PS Nennleistung verbaut, in den größeren ein 13,5-Liter Motor mit beim 8400 369/502 kW/PS, beim 8500 400/544 kW/PS und beim 8600 428/582 kW/PS Nennleistung (alle Angaben Herstellerangaben ohne Angabe einer Norm). Die John Deere PowerTech PSX Motoren der Abgasnorm EU Stufe 4 respektive Tier 4 final sind längs mit Luftansaugung hinter der Kabine verbaut, um durch eine effiziente Luftströmung zum Heck der Maschine den Kühlbedarf zu verringern. Ein weiterer Vorteil der Längsbauweise liegt laut John Deere im direkten Antrieb der gesamten Hydraulik und des Lüfters direkt vom Motor ohne komplexe Kupplungen, Riemen oder Riemenscheiben. Außerdem sitzen die Motoren so niedriger im Rahmen, was einerseits den Schwerpunkt nach unten verlagert und andererseits die Sicht nach hinten verbessert. Gewichtsreduzierung durch leichtere Bauteile, ein neues Winkelgetriebe mit Trockensumpfschmierung und das optionale Engine/Speed Management, das die Motordrehzahl automatisch an den entsprechenden Leistungsbedarf der Maschine im Feld und auf der Straße anpasst, sollen Kraftstoff einsparen.
John Deere unterstreicht, dass neue Vorsätze wie die komplett neue Gras Pick-Up sowie die reihenunabhängigen Maisgebisse von Kemper mit 6 bis 9 m Breite dem Kunden höchste Produktivität böten, vor allem da die Kemper Maisvorsätze optional auch mit einer Lenkautomatik und/oder der automatischer Vorsatzsteuerung verfügbar sind. Für die Ernte von Ganzpflanzensilage bietet John Deere mit dem Zürn ProfiCut eine bewährte Lösung, um nach eigenen Angaben einen sauberen und niedrigen Schnitt zu ermöglichen.
Die Feldhäcksler 8100, 8200, 8400 und 8500 verfügen über einen Standard-Gutflusskanal mit einer Einzugskanalbreite von 660 mm, der 8600 über einen breiteren Gutflusskanal mit einer Einzugskanalbreite von 830 mm. Um sowohl den Bedürfnissen von Biogasanlagenbetreibern als auch Tierhaltern nach zu kommen, wurde die neue DuraDrum Messertrommel entwickelt, bei der für unterschiedliche Schnittlängen zwischen 48, 56 und 64 Messern gewählt werden kann. Die AutoLOC Funktion (automatische Anpassung der Schnittlänge) soll es dem Fahrer ermöglichen, die Schnittlänge automatisch in Abhängigkeit des aktuellen TS-Gehaltes anzupassen und so den Verschleiß zu minimieren.
Mit der neuen Serie 8000 hat John Deere nach eigenen Angaben auch das komplette Design des Körnerprozessors überarbeitet, um eine noch bessere Silagequalität sicherzustellen. Die konvex-konkaven Scheiben des KernelStar2 Prozessors zermahlen die Körner nach Herstellerangaben noch aggresiver, um mehr Stärke freizusetzen. Durch das „Swing out, swing in“-Design (John Deere) soll der Körnerprozessor innerhalb von nur 5 Minuten ausgebaut werden können, um einen schnelleren Übergang von Mais auf Gras zu ermöglichen.
Der am Auswurfkrümmer montierte optionale HarvestLab Sensor misst nach Herstellerangaben sowohl den TS-Gehalt als auch alle weiteren Inhaltsstoffe in Echtzeit. Das gemeinsam mit Carl Zeiss entwickelte System untersuche mit Hilfe von Nahinfrarot-Technologie 17 mal pro Sekunde die Silage.
Als weitere Neuheit der Serie 8000 berichtet John Deere vom neuen ADS Twin Line (Advanced Dosing System). Das voll integrierte Dosiersystem für Siliermittel arbeitet mit zwei separaten Tanks: ein 30-Liter Tank für hochkonzentriertes Siliermittel neben der Kabine sowie ein 300-Liter Tank im Heck der Maschine. Das ADS Twin Line System soll sowohl das Dosieren der einzelnen Siliermittel als auch das Mischen und Dosieren beider Tanks in der Pumpe ermöglichen.
Die Kabine der neuen 8000er Feldhäcksler verfügt nach Herstellerangaben über schmale Kabineneckpfosten für gute Sicht, genügend Stauraum, Bluetooth-Schnittstelle, Klimaautomatik und das GreenStar 2630 Display mit Touchscreen, AutoTrac RowSense sowie Display-Fernzugriff (Remote Display Access).
Autorin: Magdalena Esterer
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