Wie alle Krone Rundballenpressen ist auch die Bellima mit der ungesteuerten EasyFlow Pick-up ausgerüstet. Die neue Pick-up EasyFlow kommt komplett ohne Kurvenbahnsteuerung aus, denn hier sind die Zinkenträger direkt auf Rotorscheiben links und rechts der Pick-up befestigt. Die bislang übliche sehr aufwändige und äußerst verschleißintensive Kurvenbahnsteuerung entfällt somit.
Für die Bellima bietet Krone zwei Pickup-Varianten an: Die EasyFlow der Bellima F 125 hat eine Arbeitsbreite von 1.400 mm nach DIN 11220; sie lässt sich hydraulisch betätigen und in der gewünschten Höhe arretieren. Der kurze Weg von der Pick-up in die Presskammer soll die Aufnahme optimieren und für einen kontinuierlichen Futterfluss sorgen.
Für den Einsatz in Kurven und Ecken, am Hang und aus breiten Schwaden ist die Bellima F 130 konzipiert. Die 1.800 mm breite Pick-up EasyFlow mit Raffer gehört zur Grundausrüstung einer Bellima F 130. Die Nähe des Raffers zu den vier Zinkenreihen, der Pick-up und der Starterwalze in der Presskammer sollen für einen kontinuierlichen Gutfluss sorgen, auch bei kurzem Futter. Der Raffer erhöht zudem laut Krone das Schluckvermögen der Presse und macht die Maschine noch wirtschaftlicher.
Nicht nur optisch erinnert die Bellima an die neue Krone Fortima, auch beim Innenleben der Presse gibt es Parallelen. So arbeitet auch die Bellima mit der bewährten Stabkettenförderer-Technik. Die engen Stababstände des Kettenförderers sorgen nach Herstellerangaben für minimale Reibungsverluste sowie höchste Förder- und Pressleistung. Die rundum geschlossene Ballenkammer soll zudem die Bröckelverluste auf ein Minimum reduzieren. Durch den Verzahnungseffekt zwischen den Stäben und dem Erntegut wird der Ballen laut Krone intensiver gedreht. Damit soll auch extrem trockenes bzw. feuchtes Erntegut problemlos verarbeitet werden können. Da es nach Herstellerangaben nicht zu Reibungsverlusten kommt, ist auch der Leistugsbedarf sehr gering.
Praxisgerecht zeigt sich auch die Bedienung der Bellima: Die Maschine kommt gänzlich ohne Elektronik aus. Sowohl die Garn- als auch die Netzwickeleinrichtung werden mit dem Steuerventil am Traktor gestartet. Die Netz- und Garnbindung sind übersichtlich im vorderen Teil der Maschine angeordnet. Der Vorratsspeicher bietet Platz für sechs Rollen Garn bzw. zwei Netzersatzrollen. Die Lagen der Netzumwicklungen stellt der Fahrer per Stellschraube ein; die Anzahl der Garnumwicklungen wird mittels Stufenrad werkzeuglos eingestellt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer