Beim MERGENTO VT 9220 setzt Pöttinger bei den Fördereinheiten auf eine sechsreihige, gesteuerte Pickup mit Rollenniederhalter. Durch die Kurvenbahnsteuerung tauchen die Zinken, so Pöttinger, erst kurz vor dem Band ab. Nachlaufende Zinken sollen zudem dafür sorgen, dass Das Erntegut schonend vom Boden aufgenommen und zum Querförderband transportiert wird. Den Übergabepunkt von der Pickup zum Querförderband hat Pöttinger nach eigenen Angaben 120 mm über dem Band angeordnet. Das soll eine reibungslose Übergabe des Futters ermöglichen und auch bei Bergabfahrt oder kurzem Futter die volle Funktion des Bandschwaders sicherstellen. Nahe am Zinkeneingriff der Pickup platzierte Rollenfahrwerke gewährleisten laut Pöttinger eine ideale Bodenabtastung. Für eine konstante Entlastung der Schwadeinheiten und eine dreidimensionale Bodenanpassung sorgt nach Herstellerangaben die vollbewegliche Mittenaufhängung zusammen mit dem Ausleger, dessen Kinematik mit drei Hydraulikzylindern laut Pöttinger äußerst schnell auf Bodenunebenheiten reagiert. Der Hersteller gibt im Mittenschwader-Modus eine Höhenbeweglichkeit von +475 mm bis -195 mm und eine Querpendelung von +30 Grad bis -13 Grad an, die Neigung in Fahrtrichtung kann sich von +11,5 bis -0 Grad anpassen.
Für Komfort bei der Arbeit mit dem MERGENTO VT 9220 sorgt die automatische Abschaltung der Querförderbänder am Vorgewende respektive das automatische Wiederanlaufen nach dem Einsetzen in der nächsten Spur. Ein Leerlaufen der Querförderbänder am Schwadende ist damit überflüssig, wobei die Verzögerungszeit für den Bandlauf über das Bedienterminal in der Traktorkabine eingestellt werden kann. Hier erfolgt auch die Vorwahl von Drehrichtung und Position der beiden Querförderbänder. Je nach Einsatzsituation erlaubt der neue MERGENTO VT 9220 Bandschwader nach Herstellerangaben die Mittenablage, die Ablage eines Seitenschwades links oder rechts, die Ablage zweier Einzelschwade, das Fördern von innen nach außen sowie ein kurzzeitiges Futterladen.
Autor: Klaus Esterer
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