Seit dem 01.Oktober 2022 gelten, so Eisele, neue, verschärfte Förderrichtlinien des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) und strengere Mindestanforderungen an Elektroantriebe. Mit den bislang erfolgreich eingesetzten Motoren nach Energieeffizienzklasse IE4 kann den neuen Anforderungen nicht mehr Rechnung getragen werden. Deshalb hat Eisele nach eigenen Angaben frühzeitig auf die neue Situation reagiert. Mit den neuen, im eigenen Haus gefertigten IE5-Motoren erfüllt der Hersteller nach eigenen Angaben die neuen Mindestanforderungen der BAFA in vollem Umfang. Die Tauchmotor-, Vertikal- und Blockpumpen, die mit den neuen IE5-Motoren ausgestattet sind, arbeiten, so Eisele, energieeffizienter und minimieren aufgrund längerer Standzeiten den Servicebedarf. Außerdem verbessert sich, so Eisele weiter, die CO2-Bilanz einer Biogasanlage beziehungsweise des landwirtschaftlichen Betriebs.
Pumpen in verschiedenen Leistungsstufen sind ab sofort mit dieser Technologie ausgestattet. Die dazu passenden voreingestellten Frequenzumrichter decken nach Herstellerangaben Leistungen von 11 kW, 15 kW, 18,5 kW, 22 kW und 30 kW ab. Die Pumpen sind laut Eisele für Fördermengen bis 7200 Liter/min und Förderhöhen bis zu 28 m sowie für Substrattemperaturen bis 65°C ausgelegt.
Die neuen Motoren sollen je nach Anwendung Einsparungen bis 40 % erzielen. Dabei kann der Betriebspunkt mit dem Frequenzumrichter, der eine stufenlose Drehzahlregelung ermöglicht, flexibel variiert und optimal eingestellt werden. Deshalb eignen sich die Pumpen laut Eisele für verschiedene Einsatzzwecke und Substrate, wo sie höhere Standzeiten als bisher erreichen.
Aufgrund der Energieeffizienzklasse IE5 der neuen Antriebe stehen Anwendenden in Deutschland bei ihren Investitionen in Eisele Vertikal- und Blockpumpen staatliche Fördermittel des Bundesamts für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zur Verfügung. Die Pumpen sind laut Eisele mit insgesamt 40 % der Investitionssumme förderfähig nach BAFA Modul 1 „Querschnittstechnologien“. Die Bezuschussung gilt für stromerzeugende Betriebe, zum Beispiel Biogasanlagen-Betreiber. Landwirtschaftliche Betriebe wiederum profitieren, so Eisele, auch ohne staatliche Förderung von den großen Strom-Einsparpotentialen. Die neuen Pumpen rentieren sich, so Eisele abschließend, schon nach kurzer Zeit – vor allem, wenn große Mengen an Substrat gepumpt werden müssen.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer