Kraiburg erläutert, dass mit emissionsmindernden Gummibodenbelägen im Stall großer Einfluss auf die Entstehung von Ammoniak genommen werden kann. Die Vermischung von Kot und Harn, bei der Ammoniak entsteht, finde im Stall vorwiegend auf Laufflächen und im Güllekeller statt. Lagerbehälter mit einem Harn-Kot-Gemisch, darunter auch Güllekeller, sollten deshalb weitgehend abgedeckt werden. Vorversuche mit der Spaltenauflage espaFLEX lassen laut Kraiburg ein hohes Ammoniak-Minderungspotenzial erwarten; detaillierte Emissionsmessungen sind nach Unternehmensangaben in Planung.
Bei der neuen Spaltenauflage Kraiburg espaFLEX könne durch eine ausgeklügelte Konstruktion das Schlitzbild variabel gestaltet und so die Anzahl der Schlitze deutlich reduziert werden – das partielle Verschließen des Güllelagers reduziere die Ammoniak-Freisetzung. Gleichzeitig leite das beidseitige Gefälle von 3 % in der Gummimatte Flüssigkeiten schnell und zuverlässig ab. Im Ergebnis zeigten sich trockene, gesunde Klauen und weniger Ammoniak.
Kraiburg schwärmt, dass dem neuen System praktisch keine Grenzen gesetzt seien. Denkbar sei die Sanierung von Spaltenböden mit minimalem Schlitzanteil – bis hin zur Reduktion auf Drainageöffnungen an den Mattenstößen. Der Schlitzanteil wäre so auf etwa 2 % reduziert. Je nach Nutzungsfrequenz sei auch eine Zonierung in Bereiche mit verschiedenen Schlitzanteilen möglich.
Die neue Spaltenauflage Kraiburg espaFLEX soll auch dem Tierwohl genüge tun: Gleichmäßige, klauenschonende Weichheit sorge für tiergerechten Laufkomfort, zugleich biete die bewährte Oberflächenstruktur mit Quadratprägung gute Tritt- und Rutschsicherheit; Spaltenroboter sollen ein gutes Reinigungsergebnis erzielen. Die Laufgangmatte espaFLEX für den Spaltenboden ist nach Herstellerangaben DIN-konform nach DIN 3763:2022 (DLG-Prüfbericht 7482).
Kraiburg betont, espaFLEX sei für jede Spaltengeometrie einsetzbar, einfach nachrüstbar und eine variable Schlitzreduzierung sei problemlos möglich, daher sei auch die Sanierung nur mit Drainage denkbar.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer