Für die Spurführung des neuen, autonom fahrenden Fütterungsroboters Lemmer Fullwood FMRCUT4.2 zeichnen in den Boden eingelassene Referenzmagnetpunkte verantwortlich, sodass das System ohne Schienen auskommt. Der Roboter verfügt über ein robustes Zweiachsen-Allradfahrwerk mit Kurven- und Hundegangtechnik, wodurch das Anfahren mehrerer Gebäude ermöglicht wird.
Die Mischwanne aus 6-mm-Edelstahl fasst nach Unternehmensangaben 4,2 m³ und verfügt über ein horizontales Mischsystem, das auch die Durchmischung kleiner Rationen meistern soll. Lemmer Fullwood betont, dass dies erlaube auch kleinere Gruppen mit weniger Tieren wie Trockensteher oder Transitkühe autonom mit ihren spezifischen Rationen zu versorgen.
Angetrieben wird der neue Fütterungsroboters FMRCUT4.2 Lemmer Fullwood zufolge von Lithium-Ionen-Akkus mit Hochvolttechnologie und höchster Zyklenfestigkeit. Die Einsatzzeit pro Tag (Füttern Akkuladung) beziffert das Unternehmen mit 18 bis 20 Stunden. Auf Wunsch kann der FMRCUT4.2 mit einem integrierten Batteriespeicher ausgerüstet und mit dem FullEnergy Konzept von Lemmer Fullwood kombiniert werden. Durch die intelligente Mess- und Regeltechnik des FullEnergy Konzepts können Überschüsse aus Wind- und Sonnenenergie geglättet und abends respektive nachts zur Verfügung gestellt werden.
Wie eingangs erwähnt, handelt es sich beim neuen Lemmer Fullwood FMRCUT4.2 aus einem System, das auch eine Futterküche umfasst. Das Unternehmen betont, dass passende Auflösewalzen eine grobe Durchmischung von loser Silage, Silageblöcken, Silagerundballen oder trockenen Komponenten wie Heu oder Stroh bewirken, um vergleichbare Teilrationen zu erzeugen und so allen Tieren einer Gruppe über 24 Stunden dieselbe Mischung vorzulegen.
In der Software des neuen Fütterungssystems Lemmer Fullwood FMRCUT4.2 können nach Herstellerangaben 20 Komponenten wie Raufutter, Silagen, Gras oder Heu sowie Kraftfutter, Biertreber, Mineralstoffe und Flüssigkomponenten wie etwa Melasse für eine Ration vorgegeben werden – ingesamt können 20 Mischungen gespeichert werden.
Aus der Lüpschen GbR, die den Lemmer Fullwood FMRCUT4.2 seit Ende letzten Jahres einsetzt, kam folgende Rückmeldung: „Der gute Schnitt ist eines der Merkmale, die uns an dem FMRCUT4.2 von Beginn an begeistert haben. Er schneidet auch längere Komponenten wie Ladewagen- und Ballensilage oder Heu verlässlich und stellt damit die homogene Durchmischung der Ration sicher. Dass dieser Roboter ohne Schienen auskommt, flexibel unterschiedliche Rationen anmischen kann und die Bedienung über das Mobiltelefon erlaubt, sind für mich ebenfalls entscheidende Pluspunkte. Durch das häufigere Füttern im Vergleich zum herkömmlichen Futtermischwagen konnten wir die Futteraufnahme pro Kuh erhöhen. Außerdem sehen wir, dass die Kühe die M²erlins häufiger zum Melken aufsuchen.“
Autorin: Magdalena Esterer
Dieser Artikel gefällt Dir? Dann unterstütze unsere Arbeit doch über die > Kaffeekasse!