Bisher wurden die Dosierer über einen Leermelder in der letzten Abrufstation überwacht. Bei einer Meldung wurden die einfache Trockenfütterung aktiviert und die Dosierer aufgefüllt. War die letzte Abrufstation jedoch etwa nur mit Jungsauen belegt, die noch nicht so viel fressen, kam der Befehl zum Auffüllen zu spät für solche Stationen, die in der Reihe zuvor leergelaufen waren. War die letzte Station gar nicht belegt, erfolgte auch keine Meldung zum Nachfüllen. Mitarbeitende mussten somit immer selbständig kontrollieren, ob die Futterabnahme in der letzten Station groß genug ist. In der Folge wurden auch die Silofüllstände nicht überwacht, so dass entweder geschätzt oder eigenständig kontrolliert werden musste.
Mit der neuen Programmerweiterung Opti.Fill des niedersächsischen Fütterungsspezialisten WEDA Dammann & Westerkamp wird die Befüllung der Dosierer hingegen vollständig automatisiert. Mit der Folge, dass die Ausdosierungen jedes einzelnen Dosierers mitgezählt werden: Nach einer bestimmten Anzahl von Ausdosierungen wird rechnerisch ein Mindestbestand erreicht und das Kettenfördersystem ausgelöst, das alle Dosiereinheiten nacheinander befüllt. Dadurch ist stets frisches Futter verfügbar und die manuellen Kontrollen entfallen. Silofüllstände werden somit automatisch überwacht und gemeldet, sobald die Mindestmenge unterschritten wird.
Die Funktionsweise des Opti.Fill überzeugt laut WEDA durch ihre Einfachheit: Die Befüllung erfolgt automatisch und die Dosiereinheiten sind per Kettenförderung miteinander verbunden. Sobald ein Dosierer einen Mindestfüllstand erreicht, wird das Kettenfördersystem aktiviert und die Dosiereinheiten werden nacheinander befüllt. Dabei gewährleistet die Verbindung mit der computergesteuerten Abrufstation Opti.Station nach Herstellerangaben eine präzise, kontinuierliche Futterversorgung. Sollte ein Problem bei der Befüllung auftreten oder die Mindestmenge im Futtersilo erreicht sein, wird eine Fehlermeldung auf das Handy oder den PC des*Der Betreiber*In übermittelt.
Veröffentlicht von: Klaus Esterer