Angetrieben werden beide neuen Radlader von Yanmar-Motoren – die Leistung beim Minilader KL12.5 gibt Kramer mit 18,5/25,2 kW/PS an, die des KL14.5 mit 28,5/38,8 kW/PS. Beide Modelle erfüllen nach Firmenangaben die EU Abgasnorm der Stufe V. Die Abgasnachbehandlung des KL14.5 erfolgt per DOC und DPF.
Für den neuen KL14.5 bietet Kramer auf Wunsch die Funktion „Smart Driving PRO“, die drei per Knopfdruck wechselbare Motormodi umfasst, um der jeweiligen Anforderung möglichst effizient zu begegnen. So steht im Power Modus die volle Motorleistung zur Verfügung, der Eco Modus reduziert bei gleicher Geschwindigkeit die Motordrehzahl und bei der Langsamfahreinrichtung ist die Motordrehzahl frei einstellbar. Kramer empfiehlt den Power Modus für Arbeiten, bei denen schnelle Ladezyklen von Vorteil sind, wie beispielsweise das Entmisten. Der Eco Modus eignet sich nach Herstellerangaben beispielsweise für Stapelarbeiten, bei denen nicht die volle Systemleistung benötigt wird. Die bekannte Langsamfahreinrichtung wurde dahingehend weiterentwickelt, dass die Vorfahrtsgeschwindigkeit nun nicht mehr nur über den Handregler gesteuert sondern zusätzlich auch mit dem Fahrpedal vorgegeben werden kann. Dieser Modus ist nach Unternehmensangaben prädestiniert für Arbeiten mit Anbaugeräten wie dem Mulcher oder der Kehrmaschine. Übrigens ist kann der KL14.5 für ebendiese Anwendungszwecke mit der optionalen Powerflow Zusatzhydraulik ausgerüstet werden.
Der neue Kramer KL12.5 bietet nach Herstellerangaben eine Schaufelkipplast von 1.140 kg bei einem Betriebsgewicht von 1.920 kg und der neue KL14.5 eine Schaufelkipplast von 1.400 kg bei einem Betriebsgewicht mit 2.070 kg. Beide Modelle wurden für den Einsatz bei niedrigen Stalleinfahrten und engen Hofdurchfahrten konzipiert, was in ihren Maßen von nur 1,26 m Breite und etwas mehr als 2 m Höhe deutlich wird. Die eingangs erwähnte Wendigkeit ist nach Unternehmensangaben das Resultat eines neuen Rahmenkonzeptes, das gleichzeitig hohe Standsicherheit verspricht. Die Standsicherheit und Gewichtsverteilung wird außerdem durch zwei Tanks optimiert, die zusätzlich den Servicezugang erleichtern.
Neben der serienmäßigen Allradlenkung bietet Kramer für die neuen Radlader KL12.5 und KL14.5 optional die beiden zusätzlichen Lenkarten Vorderachs- und Hundeganglenkung und gibt an, dass diese Lenkarten erstmalig für diese Größenklasse verfügbar sind. Zwischen den Lenkarten wird per mechanischer Lenkartenumschaltung gewechselt. Gerade für das Manövrieren auf engstem Raum oder auch dem parallel Fahren entlang einer Wand während des Ausmistens eigne sich Kramer zufolge die Hundeganglenkung perfekt, da sie nicht nur das optimale Erreichen der Hindernisse erlaube, sondern auch den gleichbleibenden Arbeitsabstand halte und so das Beschädigungsrisiko senke.
Für den Einsatz bei häufig wechselnden Anbaugeräten hat Kramer einen Schnellwechsler konzipiert und bietet eine visuelle Positionsanzeige für Schaufel und Gabel, die die Arbeit mit verschieden Geräten erleichtert. Die Ladeanlage mit Z-Kinematik erlaubt nach Unternehmensangaben große Hub- und Reißkräfte sowie eine exakte Parallelführung über die gesamte Höhe hinweg.
Die Kabine der neuen Kramer Radlader KL12.5 und KL14.5 verfügt über große Glasflächen neu gestaltete Sichtkanäle. Das rechte Fenster sowie die Kabinentür lassen sich komplett (180 Grad) öffnen und vollständig arretieren. Ein breiter Einstieg inklusive zusätzlicher Trittstufe sowie eine optionale neigungsverstellbare Lenksäule erleichtern den Arbeitsbeginn und die verstellbare Lenksäule erlaubt eine individuelle Lenkradeinstellung. Neben allen wichtigen Schaltern im Griffbereich der rechten Hand umfasst die neue Seitenkonsole zahlreiche Ablagefächer sowie die intuitive Bedienung der Motormodi vom optionalen Smart Driving PRO.
Autorin: Magdalena Esterer
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