Für die Steuerung des Weidemann imp stehen drei Varianten zur Wahl: per Fernbedienung, als Verfolger oder auf einer definierten Route. Wird die Konzeptstudie imp als Verfolger eingesetzt, wird die menschliche Silhouette via Sensor eingelesen und der imp folgt dem Menschen. Diese Funktion ist sehr nützlich, wenn man das Gerät mit Dingen be- oder entladen will und dabei einen Streckenverlauf zurücklegt, wie beispielsweise beim Zaun aufstellen, Holz holen oder Mineralfutter verteilen. Für vollautomatisierte Arbeitsgänge wird der imp zuvor auf die festgelegte Route programmiert, absolviert diese selbstständig und stoppt am Ende automatisch.
Die Konzeptstudie imp ist als kleine multifunktionale Plattform zu bewerten und wird zunächst mit einer kippbaren Mulde als Aufsatz mit 180 kg Zuladung präsentiert. Das Gerät hat eine mechanische Schnellwechselaufnahme, an dem ein Schiebeschild zum Futter oder aber Schnee schieben befestigt werden kann. Zudem kann der imp mit der Kugelkopfkupplung als kleine Zugmaschine eingesetzt werden – damit lassen sich Anhänger bis zu 1.600 kg bewegen und rangieren. Zukünftig denkbar sind natürlich auch weitere Anbauwerkzeuge
Das Projekt ist eine Zusammenarbeit der Weidemann GmbH mit dem Lehrstuhl Agrarsysteme der Technischen Universität München und der Firma Innok Robotics Regensburg. „Weidemann hat es sich zum Ziel gesetzt, in der Entwicklung stets vorn mit dabei zu sein. Ein Hauptziel der Automatisierung besteht darin, den Fahrer oder Bediener soweit wie möglich zu entlasten. Wir wollen die imp-Konzeptstudie nutzen, um mit unseren Kunden in einen Dialog zu kommen und die Potentiale der aktuellen Automatisierungstechnologie auszuloten“, so der kaufmännische Geschäftsführer Bernd Apfelbeck zu diesem Vorstoß in die Automatisierung.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer