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Grammer mit positiver Umsatz- und Ergebnisentwicklung im dritten Quartal 2014

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Artikel eingestellt am:
27.11.2014, 18:30

Quelle:
GRAMMER AG
www.grammer.de

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Die Grammer AG, Zulieferer für Nutzfahrzeug-Sitzsysteme und Automobil-Interieur, konnte nach eigenen Angaben in den ersten neun Monaten des Jahres 2014 den Konzernumsatz um über 4 Prozent auf 993,8 Millionen Euro (Vj. 952,9) steigern. Darin enthalten seien negative Währungseffekte in Höhe von rund 24 Millionen Euro. Zu dem Umsatzwachstum konnten laut Grammer beide Segmente beitragen. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) konnte nach Unternehmensangaben mit 43,1 Millionen Euro trotz weiterhin hohen Vorleistungen für die globale Expansionsstrategie stabil gehalten werden (Vj. 43,3). Die EBIT-Rendite sei aufgrund des Umsatzanstiegs entsprechend leicht auf 4,3 Prozent zurückgegangen (Vj. 4,5). Sehr erfreulich entwickelte sich laut Grammer das Ergebnis nach Steuern mit einem überproportionalen Anstieg um 8 Prozent auf 25,8 Millionen Euro (Vj. 23,9). Auch das Ergebnis je Aktie wurde nach Unternehmensangaben von 2,15 Euro auf 2,37 Euro gesteigert und lag damit um mehr als 10 Prozent über dem Vorjahr.

Der Konzernumsatz konnte nach einem moderaten zweiten Quartal im dritten Quartal laut Grammer nochmals zulegen. Im Zeitraum von Juli bis September steigerte Grammer nach eigenen Angaben den Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,4 Prozent auf 324,2 Millionen Euro (Vj. 310,4). Beeinflusst von den oben erwähnten Vorleistungen lag das EBIT nach Unternehmensangaben bei 12,2 Millionen Euro (Vj. 13,2) und damit erwartungsgemäß leicht unter dem Wert des Vorjahresquartals. Das Ergebnis nach Steuern konnte laut Grammer dagegen sehr deutlich um 14 Prozent auf 7,5 Millionen Euro (Vj. 6,6) zulegen.

„Grammer hat trotz eines zunehmend uneinheitlichen Marktumfelds den Wachstumskurs weiter eindrucksvoll fortsetzen können. Trotz unvermindert hoher Vorleistungen für die weltweiten Wachstums- und Strukturmaßahmen konnten wir ein operatives Ergebnis auf dem Niveau des Vorjahres erreichen und unterm Strich sogar deutlich zulegen“, sagte Hartmut Müller, Vorstandsvorsitzender der Grammer AG.

Mit einem erfreulichen Umsatzanstieg im Neun-Monatszeitraum um 5,7 Prozent auf 642,1 Millionen Euro (Vj. 607,2) zeigte das Segment Automotive, in dem Grammer Mittelkonsolen, Kopfstützen und Armlehnen entwickelt und produziert, nach Unternehmensangaben erneut eine hohe Wachstumsdynamik. Die anhaltend gute Nachfrage im Pkw-Premiumsegment und der weitere Ausbau der Marktposition vor allem im Bereich der Konsolen waren laut Grammer die wesentlichen Gründe dieser positiven Entwicklung. Das EBIT wurde, so Grammer, weiterhin beeinflusst durch planmäßige Aufwendungen, welche aufgrund der laufenden Optimierung der Fertigungsstrukturen in Osteuropa sowie durch notwendige Kapazitätserweiterungen in allen Regionen verursacht wurden. Erwartungsgemäß war das Segment-EBIT verglichen mit dem Vorjahreszeitraum nach Unternehmensangaben rückläufig und lag nach den ersten neun Monaten bei 21,4 Millionen Euro (Vj. 24,7). Die EBIT-Rendite belief sich laut Grammer auf 3,3 Prozent (Vj. 4,1).

Im dritten Quartal erreichte das Segment Automotive nach Unternehmensangaben einen Umsatz von 214,2 Millionen Euro (Vj. 201,1) und damit ein Wachstum von 6,5 Prozent. Aufgrund der Vorleistungen lag das EBIT laut Grammer mit 6,3 Millionen Euro erwartungsgemäß leicht unterhalb des Vorjahres (Vj. 6,9).

Das Segment Seating Systems habe im Berichtszeitraum eine leichte Steigerung der Umsätze in einem weiterhin volatilen Marktumfeld erzielt. Die Geschäftsfelder des Bereichs entwickelten sich laut Grammer bedingt durch unterschiedliche konjunkturelle Rahmenbedingungen in den Hauptabsatzregionen weiterhin uneinheitlich. Insbesondere der weiterhin schwache Markt für Lkw in Brasilien und die nun rückläufige Nachfrage nach Landmaschinen belasteten nach Unternehmensangaben die Umsatz- und Ergebnisentwicklung. Diese negativen Markteinflüsse konnten laut Grammer aber teilweise durch eine erfreuliche Entwicklung im Bereich Material-Handling und im Nachrüstgeschäft kompensiert werden. Die gute Marktposition von Grammer konnte nach Unternehmensangaben in allen Segmenten und Regionen gehalten und oder sogar leicht ausgebaut werden. Insgesamt lag der Umsatz des Segments laut Grammer in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres bei 369,0 Millionen Euro und damit um 2,2 Prozent über dem Vorjahreswert (Vj. 361,1). Sehr positiv habe sich die Ertragslage in diesem Segment entwickelt. Im Berichtszeitraum konnte das EBIT laut Grammer deutlich um 11,1 Prozent auf 30,0 Millionen Euro gesteigert werden (Vj. 27,0), die operative Rendite lag damit nach neun Monaten bei 8,1 Prozent (Vj. 7,5).

Trotz der anhaltenden Marktschwäche in Brasilien, den jüngst negativen Tendenzen im europäischen Lkw-Markt sowie der nun sich zunehmenden Eintrübung der weltweiten Märkte für Landmaschinen erreichte das Segment Seating Systems im dritten Quartal nach Unternehmensangaben einen leichten Umsatzanstieg auf 116,0 Millionen Euro (Vj. 115,0). Das EBIT lag laut Grammer dagegen aufgrund der oben genannten Markteinflüsse im dritten Quartal leicht unter dem Vorjahr und erreichte 8,2 Millionen Euro (Vj. 8,7), die EBIT-Rendite lag im Quartal damit bei 7,1 Prozent (Vj. 7,6).

Die Investitionen das Grammer Konzerns lagen nach den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2014 mit 32,2 Millionen Euro nach Unternehmensangaben plangemäß über dem Vorjahresniveau (Vj. 31,0) und im Wesentlichen wurden die Mittel in den Ausbau von Fertigungskapazitäten in allen Regionen und für Maßnahmen zur Optimierung der Fertigungsstrukturen in Osteuropa investiert.

Das Eigenkapital der Grammer Gruppe erhöhte sich zum Berichtsstichtag nach Unternehmensangaben auf 234,8 Millionen Euro (Vj. 225,1). Die Eigenkapitalquote lag laut Grammer mit rund 29 Prozent auf Vorjahresniveau (Vj. 29). Die Nettoverschuldung zum 30. September 2014 betrug nach Unternehmensangaben 120,6 Millionen Euro (Vj. 110,5) und lag aufgrund der Finanzierung der Erweiterungs- und Strukturmaßnahmen über Vorjahr. Die Verschuldungsquote (Gearing) lag laut Grammer entsprechend bei 51 Prozent (Vj. 49).

Zum Stichtag 30. September 2014 beschäftigte Grammer nach eigenen Angaben weltweit 10.499 Mitarbeiter (Vj. 9.580). Im Segment Automotive sei vor allem in den ausländischen Werken Personal aufgebaut worden. Im Bereich Automotive stieg laut Grammer aufgrund der Erweiterung von Fertigungskapazitäten vor allem in Tschechien und Mexiko, dem Ausbau der internen Nähkapazitäten in Serbien sowie von Produktneuanläufen die Mitarbeiterzahl auf 6.444 (Vj. 5.685) an. Das Segment Seating Systems beschäftigte nach Unternehmensangaben zum Stichtag insgesamt 3.796 Mitarbeiter (Vj. 3.648).

Die zahlreichen Optimierungs- und Erweiterungsmaßnahmen in den Werken in China, Nord- und Südamerika sowie Osteuropa werden laut Grammer die operativen Ergebnisse insbesondere im Bereich Automotive erwartungsgemäß auch im letzten Quartal belasten. Insgesamt beurteilt der Vorstand die voraussichtliche Entwicklung des Grammer Konzerns im Geschäftsjahr 2014 aber weiterhin positiv, jedoch seien in den letzten Wochen sowohl die makroökonomischen als auch die Risiken in für Grammer relevanten Einzelmärkten angestiegen. Insgesamt erwartet der Vorstand weiterhin beim Umsatz eine spürbare Steigerung gegenüber dem Vorjahr auf über 1,3 Milliarden Euro. Trotz planmäßiger Vorleistungen in Höhe von rund 7 bis 10 Millionen Euro im Gesamtjahr 2014 erwartet der Grammer Konzern ein operatives Ergebnis (EBIT) in etwa auf Höhe des Vorjahres.

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