„Wir haben dieses Ziel tatsächlich nur durch die tatkräftige Unterstützung unserer Partner aus dem Handel, der Hersteller, der Handwerkskammern und Bildungsstätten sowie von Hochschulen erreicht“, resümiert Torsten Grantz. So konnte das Berufslaufbahnkonzept, der Karriereplan für die Branche, mit der Entwicklung neuer Fort- und Weiterbildungen oder der Integration innovativer Technologien attraktiv weiterentwickelt werden. „Hier waren die Expertise und das Engagement unserer Projektpartnern von unschätzbarem Wert“, so Grantz.
Besonders deutlich werde das wohl an den imposanten Zahlen, die das Projekt aufweisen kann: 6 Verbundpartner, 17 Kooperationspartner, über 140 Veranstaltungen in der Projektlaufzeit (Teilnahme oder selbst initiiert). Davon beispielsweise 10 Verbund-/Kooperationspartnertreffen, 18 Workshops, Präsentation des Projekts auf diversen Messen, Innungsversammlungen oder auch dem Tag der LandBauTechnik. In Bezug auf die Öffentlichkeitsarbeit sind mindestens 200 Nachrichten (online und analog) zu vermelden.
„Die LandBauTechnik-Branche ist einem stetigen Wandel unterworfen. Unser Berufsbild ist nun über 80 Jahre alt und hat sich in dieser Zeitspanne vielen Gegebenheiten anpassen müssen. Von der Schmiede bis zu einem hoch digitalisierten Betrieb waren es nur wenige Jahrzehnte. Hier muss auch die Ausbildung zum/r Land- und Baumaschinenmechatronikerin, die Meisterfortbildung oder etwa die Weiterbildung zum Systemtechniker, Schritt halten und genau hier haben wir mit LBT Forward angesetzt“, sagt Dr. Michael Oelck, Hauptgeschäftsführer des LandBauTechnik-Bundesverbands, der das Projekt von der ersten Stunde begleitet hat. Zusammen mit dem Vorstand konnten er hierzu eines von insgesamt 17 geförderten InnoVET-Projekte einwerben, was Fördergelder in Höhe von rund 3,5 Millionen EUR für den Verbund bedeutete.
„Das Projekt ist ein Katalysator und hat zudem viele notwendige Prozesse in der innovativen Branche beschleunigt. So konnte etwa parallel eine neue Meisterprüfungsverordnung entwickelt werden, ein umfangreiches Vorhaben“, so Norbert Stenglein, Bundesinnungsmeister des LandBauTechnik-Bundesverbands.
Nun, nach der Erarbeitung und Erprobung vieler Inhalte, erfolgt die praktische Umsetzung. „Der LandBau- Technik-Bundesverband wird nach und nach die erarbeiteten Lösungen vom Berufsmonitoring, einer neuen Systemtechniker-Qualifizierung, bis hin zum Profil eines Serviceleiters einführen“, erklärt Torsten Grantz. Damit würden letztlich die Bedingungen für gut aus- und fortgebildete Mitarbeiter*Innen in den Betrieben geschaffen.
„Mitarbeiterbindung gelingt auch über Weiterbildung und Qualifizierung“, weiß Norbert Stenglein. Dass sich die Bemühungen des LandBauTechnik-Bundesverbands dahingehend auszahlen, zeigten unter anderem die Zahlen der Auszubildenden. Während nahezu alle handwerklichen Branche Rückgänge verzeichnen, steigen die Zahlen nach Verbandsangaben in der Branche von Jahr zu Jahr. Hier arbeiten berufliche Bildung, Handel und Handwerk und Hersteller in der Karrierekampagne STARKE TYPEN eng und aufbauend miteinander zusammen.
„Alle sind verantwortlich für unsere Zukunft und einen guten Service, dieser erfordert Fachkräfte. Gemeinsam sind wir eben auf der Erfolgsspur“, meint Dr. Oelck mit einem Lachen.
„Wir möchten übrigens nicht verschweigen, dass zum Erfolg von LBT Forward auch maßgeblich unsere gesamte Verbandsstruktur beigetragen hat. Insofern hiermit ein ausgesprochener Dank an den Vorstand, die Gremien und die Geschäftsstelle des LandBauTechnik-Bundesverbands, an die Landesverbände und deren Mitglieder, die eine dauerhafte Implementierung sicherstellen“, sagt Torsten Grantz.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer