Entscheidend zu dieser Leistung beigetragen hätte Südeuropa, Frankreich eingeschlossen, während die Umsätze in Nordamerika weiterhin stark abgebaut hätten. Insgesamt erzielte Manitou nach eigenen Angaben ein starkes Wachstum in der Bauwirtschaft, während der Agrarhandel unter den weltweit sinkenden Preisen für Milch und sonstige Rohstoffe gelitten habe. Der gute Jahresbeginn in Kombination mit einem stärkeren Auftragsbuch verleihe dem Unternehmen einen Vorsprung in seiner geplanten Roadmap.
Die Divisionen der Manitou Group erzielten im einzelnen folgende Ergebnisse:
Die Material Handling and Access Division (MHA, Abteilung für Materialtransport und Zugang) erzielte nach Unternehmensangaben einen Halbjahresumsatz von 475 Millionen Euro, im Vergleich zu H1 2015 eine Steigerung von 13 % bei konstanten Wechselkursen. Die Geschäftstätigkeit profitierte laut Manitou vom Aufschwung des Baugewerbes in Südeuropa, insbesondere in Frankreich dank des Macron-Gesetzes. Der Industriesektor zeigte nach Unternehmensangaben gute Leistung, während der Agrarbereich aufgrund der weiterhin niedrigen Preise für Milch und andere landwirtschaftliche Rohstoffe schwächer wurde. Angetrieben durch das Geschäftswachstum und die Betriebs- und Finanzkontrolle verbesserte die Abteilung ihre Ertragskraft laut Manitou maßgeblich. Die Betriebseinnahmen der Abteilung betrugen nach Unternehmensangaben 7,4 % des Umsatzes im Vergleich zu 4,3 % im Jahr 2015.
Die Compact Equipment Products Division (CEP, Abteilung für Kompaktmaschinen und -produkte) erzielte laut Manitou einen Umsatz von 103 Millionen Euro, ein Rückgang von 29 % verglichen mit H1 2015. Dabei sei zu beachten, dass dieser Rückgang beim Vergleich von Ende Q1 2015 mit Q2 2016 42 % beträgt. Die Geschäftstätigkeit in Nordamerika wurde nach Unternehmensangaben weiterhin von der ungünstigen Geschäftslage bei Vermietungsunternehmen, dem schwächer werdenden Agrarhandel und dem Druck beeinträchtigt, den der Dollarkurs auf Exportprodukte außerhalb der USA ausübt. Durch den Wettbewerbsdruck und das Ausmaß des Volumenrückgangs in Q1 gelang es der Abteilung laut Manitou in diesem Halbjahr nicht, ihre Gewinnschwelle zu erreichen. Die wiederkehrenden Betriebseinnahmen betrugen nach Unternehmensangaben -2,5 % des Umsatzes im Vergleich zu 4,7 % in H1 2015.
Mit einem Umsatz von 111 Millionen Euro verbuchte die Services and Solutions Division (S&S) laut Manitou ein Wachstum von 1 % bei seiner Geschäftstätigkeit (3 % bei konstanten Wechselkursen). Die Abteilung beschäftigte sich weiterhin mit der Entwicklung und Umstrukturierung neuer Dienstleistungsangebote und Hilfsmittel. Die auf den Abteilungsgrundsätzen basierenden Tätigkeiten ermöglichen nach Unternehmensangaben eine kontinuierliche Verbesserung ihres Finanzprofils mit 4,7 % wiederkehrender Betriebseinnahmen am Umsatz im Vergleich zu 4,1 % in H1 2015.
Manitou bestätigt für 2016 eine erwartete Umsatzsteigerung von 2 % und eine Verbesserung wiederkehrender Betriebseinnahmen um circa 50 Basispunkte.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer