Trioliet verfügte als Hersteller von Fütterungstechnik für Viehhaltungsbetriebe bereits über eine eigene Anlage für einschichtige Pulverbeschichtung. Bestimmte Maschinenteile erfordern jedoch nach Herstellerangaben explizit eine Doppelbeschichtung, die aus einer Grundierung und einer Deckschicht besteht. Mit der Beschichtung dieser Teile wurde bisher ein externes Unternehmen beauftragt. Doch dank der neuen Anlage in Oldenzaal kann Trioliet jetzt selbst diese besondere Lackierung ausführen.
Die Besonderheit der neuen Pulverbeschichtungsanlage ist, dass diese nicht mit zwei, sondern lediglich mit einem Muffelofen ausgestattet ist. Dank einer neuen, speziell entwickelten Beschichtung kann die zweite Schicht direkt nach der ersten aufgebracht werden, ohne die Teile zwischendurch erwärmen zu müssen. Dadurch werden ein Ofen und ein Reinigungszyklus und somit pro Jahr Trioliet zufolge umgerechnet 75.000 m³ Erdgas eingespart. Da die neue Anlage mit zwei automatischen Pulverkabinen versehen ist, wird darüber hinaus die aktuelle Kapazität verdoppelt. Das verkürzt die Durchlaufzeit und senkt gleichzeitig den Energieverbrauch.
Die Pulverbeschichtungsanlage ist mit einem Wärmerückgewinnungssystem ausgestattet. Hierdurch wird die vom Ofen abgegebene Wärme am Ende des Pulverbeschichtungsverfahrens rückgewonnen und der Reinigungsanlage am Anfang des Zyklus zugeführt. Auf diese Weise geht keine Energie verloren. Die Strahl- und Pulverkabinen nutzen zudem die Solarenergie, die die4.400 auf dem Dach der Werkshallen installierten Solarmodule erzeugen. Auf diese Weise erhöht Trioliet kontinuierlich die Nachhaltigkeit des Produktionsverfahrens.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer