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Innovation Award Agritechnica 2023: Eine Goldmedaille und 17 Silbermedaillen für Neuheiten

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Artikel eingestellt am:
29.9.2023, 7:25

Quelle:
ltm-KE, Bilder: Werksphotos
www.agritechnica.com

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Nach vier Jahren findet vom 12. bis 18. November 2023 wieder eine Agritechnica auf dem Messegelände in Hannover statt. Diese Woche gab die Veranstalterin Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft e.V. (DLG) die im Rahmen des Innovation Awards Agritechnica 2023 mit einer Medaille bedachten Neuheiten bekannt. Insgesamt wurden 18 Innovationen ausgezeichnet, davon erhielt eine Neuheit eine Goldmedaille.

Nachdem es in den vergangenen Jahren – abgesehen von der reinen Online-Agritechnica 2022 – so wirkte, als wäre es schon fast ein Kunststück, für eine zur Agritechnica angemeldete Neuheit keine Medaille zu erhalten, scheint die DLG nun darum bemüht zu sein, den Innovation Award Agritechnica durch eine überschaubare Zahl an ausgezeichneten Neuheiten wieder etwas aufzuwerten. Auch die Tatsache, dass von 251 eingereichten Neuheiten laut DLG lediglich 218 für die Liste aller Messeneuheiten und damit für die Teilnahme am Wettbewerb, zugelassen wurden, lässt vermuten – sofern dies kein Einzelfall bleibt –, dass die Agritechnica-Veranstalterin die allenthalben an der Medaillen-Vergabe-Praxis geäußerte Kritik angenommen hat und wieder mehr auf Qualität statt auf Quantität achtet.

Laut DLG-Statuten wird ein Produkt mit einer Goldmedaille ausgezeichnet, das ein neues Konzept aufweist, „bei dem sich die Funktion entscheidend geändert hat und durch dessen Einsatz ein neues Verfahren ermöglicht oder ein bekanntes Verfahren wesentlich verbessert wird“. Zudem sind für die Goldmedaillen-Vergabe laut DLG auch die Punkte „Bedeutung für die Praxis“, „Vorteile für die Betriebs- und Arbeitswirtschaft“, „Verbesserung der Umwelt- und Energiesituation“ sowie „Auswirkungen auf die Arbeitserleichterung und Arbeitssicherheit relevant“. Damit eine Neuheit mit einer Silbermedaille ausgezeichnet wird, genügt es hingegen, dass ein „bekanntes Produkt so weiterentwickelt wurde, dass eine wesentliche Verbesserung der Funktion und des Verfahrens zu erwarten ist“. Weitere Kriterien für Silbermedaillen sind „Bedeutung für die Praxis“, „Vorteile in der Arbeitsleistung und Arbeitsqualität“ sowie „Verbesserung der Funktionssicherheit“.

Gemäß dieser Regeln hat die DLG-Neuheitenkommission folgende Medaillen vergeben. Ob ihr dabei die Differenzierung zwischen Gold- und Silbermedaillen-Würdigkeit gelungen ist, überlassen wir dem Urteil unserer Leser*Innen:

Die Goldmedaillen-Gewinnerin Innovation Award Agritechnica 2023:

Gesamtkonzept neuer Doppel-Axialrotor-Mähdrescher CR – New Holland – eine Marke von CNH, Halle 3, Stand A48
Eine Leistungssteigerung bei Mähdreschern ist nahezu nicht mehr möglich. Größe und maximale Masse der Maschine sind hier begrenzende Faktoren. Insbesondere vereiteln gesetzliche Transportbreitenbeschränkungen die Verbreiterung des Dreschkanals als naheliegendste Lösung. Für die neue Generation der CR-Mähdrescher hat New Holland deshalb das bekannte Doppel-Axialrotor-Prinzip so weiterentwickelt, dass eine maximale Leistungsdichte bei Einhaltung aller Restriktionen erreicht wird. Kennzeichnendes Merkmal der neuen CR-Mähdrescher ist der längs eingebaute Motor, der über ein zentral mittig angeordnetes leistungsverzweigtes Getriebe Rotoren und Erntevorsätze mit Einzugskette gradlinig respektive per Kardanwelle antreibt. Diese Konstruktion schafft Platz innerhalb des Chassis, so dass der Dreschkanal entsprechend verbreitert werden konnte. Laut Hersteller wurde auch die Reinigung um 13 % verbreitert sowie die Kornelevatorbeschickung optimiert. Diese Maßnahmen und weitere Verbesserungen im Bereich Restkornabscheidung und Reinigung sollen zu einer neuen Leistungsdimension bei Doppel-Axialrotor-Mähdreschern mit Längsflussprinzip führen.

Die Silbermedaillen-Gewinnerinnen Innovation Award Agritechnica 2023:

STEYR Hybrid CVT – STEYR Traktoren – eine Marke von CNH, Halle 3, Stand A48
Steyr stellt mit dem neuen Hybrid CVT auf der Agritechnica 2023 den Prototyp eines Traktors vor, der zusätzlich zum 191/260 kW/PS leistenden Dieselmotor und dem bekannten CVT-Getriebe über zwei E-Maschinen verfügt. Die dabei als Generator fungierende E-Maschine wird vom Dieselmotor angetrieben und kann bis zu 75/102 kW/PS elektrische Leistung an den E-Motor abgeben. Der E-Motor dient dem Antrieb der Vorderachse, wobei diese wahlweise auch mechanisch über eine Lamellenkuplung vom Getriebe aus angetrieben werden kann. Der Vorteil der Hybrid-Technik liegt darin, dass dadurch neue Funktionen möglich werden, wie etwa E-Steering, das bei Wendemanövern einen variablen, aktiv gesteuerten Vorlauf der Vorderachse bewirkt. Eine weitere Funktion ist E-Boost, eine elektrische Boost-Funktion zum schnellen Beschleunigen beim Transport. Der elektrische Antriebsstrang verfügt zudem über sogenannte SuperCaps (Hochleistungs-Kondensatoren), die beispielsweise beim Bremsen über einen Retarder gewonnene elektrische Energie speichern und bei Bedarf schnell abgeben können. Durch die mögliche mechanische Verbindung von E-Antrieb und konventionellem Antrieb sind zudem Funktionen wie eine variable Drehmomentverteilung zwischen den Achsen realisierbar. Darüber hinaus kann der Steyr Hybrid CVT über AEF-Hochvoltsteckdosen vorne und hinten elektrische Leistung an Anbaugeräte abgeben.

T4 Electric Power – New Holland – eine Marke von CNH, Halle 3, Stand A48
In Zusammenarbeit mit: Monarch Tractor, Halle 5 Stand C26)

Beim von New Holland und Monach Tractor entwickelten T4 Electric Power findet die DLG-Neuheitenkommission weniger den elektrischen Antrieb als vielmehr die in diesem Traktor umgesetzten Automatisierungs- und Autonomiefunktionen bemerkenswert. Kern dieser Funktionen sind am Kabinendach und vorne in der Motorhaube montierte Kamerasysteme, die unter anderem eine auf das Kabinenterminal übertragbare 360°-Traktorrundumsicht ermöglichen. Neben Sicherheitsfunktionen wie einer automatischen Zapfwellenabschaltung, wenn Personen der Gelenkwelle zu nahekommen, gibt es beim T4 Electric Power auch Funktionen, die quasi ein autonomes Fahren ermöglichen. Als besonders bemerkenswert stuft die Neuheitenkommission den „Follow-Me“-Modus für Arbeiten wie beispielsweise die manuelle Gemüseernte oder den Zaunbau ein. Statt stetig auf- und absteigen müssen, um das Fahrzeug bei diesen Tätigkeiten wenige Meter vorwärtszubewegen kann der „Follow-Me“-Modus genutzt werden. Nach dessen Aktivierung begibt sich die Bedienperson zunächst zur „Identifikation“ in den Fronterkennungsbereich des Traktors. Der Traktor folgt dann anschließend dieser Person, die dem Traktor zusätzlich Fahranweisungen über Handzeichen per Gestensteuerung geben kann.

Teleskopierbarer Frontlader – Wilhelm Stoll Maschinenfabrik GmbH, Halle 6, Stand B25
Stoll zeigt einen Frontlader, der über eine teleskopierbare Schwinge sowie ein Streckgelenk verfügt. Durch diese Technik kann bei diesem Telelader – der insbesondere für Traktoren der 4-Zylinder-Mittelklasse gedacht ist – die Schwinge um 0,7 m verlängert werden, womit sich in Kombination mit dem Streckgelenk die horizontale Reichweite um 1 m und die Hubhöhe um 1,5 m vergrößern soll. Die DLG-Neuheitenkommission ist davon überzeugt, dass dieser neue Stoll Frontlader auf Betrieben, die einen Teleskoplader nicht sinnvoll auslasten können, diesen ersetzen kann.

T7.270 Methane Power (LNG) – New Holland – eine Marke von CNH, Halle 3, Stand A48
New Holland erhält im Rahmen des Innovation Award Agritechnica 2023 eine Silbermedaille für die aktuelle Ausführung seines Methan-Traktor-Prototypen. Dieser nutzt als Kraftstoff LNG (Liquefied Natural Gas). Weitere Informationen zum New Holland T7.270 Methane Power (LNG) gibt es im Artikel „New Holland präsentiert Prototyp T7 Methane Power LNG“.

Multidimensionale 3-Punkt-Kraftheber-Regelung für Traktoren – CLAAS KGaA, Halle 13, Stand C04
Die Multidimensionale 3-Punkt-Kraftheber-Regelung von Claas soll sicherstellen, dass die Zugkraftregelung auch dann noch korrekt arbeitet, wenn Anbaugeräte leicht angehoben werden und damit nicht mehr parallel zum Boden sind, wodurch sich die Arbeitstiefe vorne und hinten unterscheidet. Claas bindet hierzu den hydraulischen Oberlenker mit in die Kraftheber Regelung ein. Sobald am Anbaugerät montierte Höhenmess-Sensoren eine Lageänderung des Gerätes registrieren, gleicht die Elektronik diese durch Anpassung der Länge des Oberlenkers an, so dass die Arbeitsgeräte stets parallel zum Boden ausgerichtet sind.

GrindStar – SAPHIR Maschinenbau GmbH, Halle 27, Stand E05
In Zusammenarbeit mit:
Technische Hochschule Köln, Institut für Bau- und Landmaschinentechnik, Halle 24, Stand A20
Landwirtschaftliche Rentenbank, Halle 24, Stand D15 sowie
seed2soil GmbH & Co. KG, Halle 21, Stand D28

Der GrindStar von Saphir wurde für eine ultraflache (bis 2 cm) aber dennoch intensive Stoppelbearbeitung nach der Ernte konzipiert. Er arbeitet mit einzeln an Parallelogrammen aufgehängten, passiv angetriebenen Rotoren. Das Arbeitsergebnis soll dem eines Mulchers ähnlich sein, jedoch gepaart mit einem geringen Leistungsbedarf, der mit 20 kW/m Arbeitsbreite dem eines Sriegels entspricht. Insgesamt verbindet der Saphir GrindStar so die Vorteile des Mulchers (gute Konditionierung der Erntereste) mit denen des Striegels (geringer Leistungsbedarf, bedecken von Ausfallgetreide und Beikrautsamen mit Feinerde).

Rotierender Dammformer – ALL-IN-ONE GmbH, Halle 25, Stand B23
ALL-IN-ONE hat einen Dammformer für den Kartoffelanbau entwickelt, der mit rotierenden Dammformelementen arbeitet. Der neue Dammformer soll zu einer guten Dammausformung mit genügend Struktur zum Luft- und Wasseraustausch führen. Zudem verfügt die neue Maschine über zusätzlich integrierte Schneidelemente, die Vor- und Zwischenfruchtreste zerkleinern und so das Risiko von Verstopfungen minimieren. Darüber hinaus zeichnet sich die rotierenden Dammformelemente durch einen vergleichsweise geringen Zugkraftbedarf und ein verringertes Beschädigungs-Risiko beim Rückwärtsfahren aus.

ECO-Duo Vario – Zunhammer GmbH, Halle 23, Stand B33
Zunhammer hat den bekannten, mit zwei Pumpen ausgerüsteten Gülletankwagen ECO-Duo dahingehen weiterentwickelt, dass die beiden Pumpen jetzt unabhängig voneinander geregelt werden können. Gewöhnlich wird dieser Tankwagen mit breiten Verteilgestängen eingesetzt, bei denen die beiden Hälften von jeweils einer der zwei Pumpen versorgt werden. Durch die unabhängige Regelung der Pumpen ist eine getrennte Anpassung der Ausbringmenge in den Verteiler-Hälften möglich. Die Genauigkeit einer teilflächenspezifischen Düngung soll so verdoppelt werden können.

Curve Control für Zentrifugalstreuer – AMAZONEN-WERKE H. DREYER SE & Co. KG, Halle 9, Stand C30
Amazone hat mit Curve Control eine Regelung entwickelt, die bei Zentrifugal-Düngerstreuern bei Kurvenfahrt die unterschiedlichen Geschwindigkeit am Innen- und Außenradius des Streufächers ausgleicht, so dass auch hier eine genaue Düngung erfolgen kann.

Forward Looking Feedrate Radar für Mähdrescher Axial-Flow – CASE IH – eine Marke von CNH, Halle 3, Stand A48
Die neue Durchsatzregelung Forward Looking Feedrate Radar für die Case IH Axial-Flow Mähdrescher arbeitet mit Radarsensoren, die an über die Haspel hinausragenden, klappbaren Trägern montiert sind. Über die Sensoren werden Zustand, Höhe und Dichte des Bestandes gemessen. Die ermittelten Werte dienen dann als Eingangsgröße für den Durchsatzregler. Zudem messen die Sensoren auch das Bodenprofil, so dass sie als Ergänzung zu den Daten der Bodentaster die Schneidwerk-Höhenführung optimieren sollen. Case IH Forward Looking Feedrate Radar soll im Vergleich zu bisher bekannten Durchsatzregelungen Forward Looking Feedrate Radar zu einer gleichmäßigeren Erntegutzufuhr führen und zusätzlich eine Vorsatzführung mit weniger Bodenkontakt ermöglichen.

Wechseltrenngerät ChangeSep – GRIMME Landmaschinenfabrik GmbH & Co. KG, Halle 25, Stand F10
Grimme hat mit ChangeSep ein Trenngerät für Kartoffelroder entwickelt, bei dem eine schnelle und werkzeuglose Anpassung der als umlaufender Abstreifer oder Ableitwalzen ausgeführten Gummifingerband-Trenneinrichtungen an wechselnde Boden- und Einsatzbedingungen sowie unterschiedliche Ernteverfahren möglich sein soll.

Kartoffelschwadleger mit SmartFold – Shaktiman GRIMME Root Crop Sol. Pvt. Ltd., Halle 25, Stand F10
Der von Shaktiman und Grimme gemeinsam entwickelte Schwadleger mit SmartFold soll die mechanische Kartoffelernte auf kleinstrukturierten Flächen in Schwellen- und Entwicklungsländern entscheidend verbessern. Die Hersteller setzen bei diesem Konzept auf eine kurze erste Siebkette und einen hydraulischen Klappmechanismus für die zweite Siebkette. Ohne deutliche Erhöhung des Hubkraftbedarfes – vorhandene kleinere Traktoren können dadurch weiterhin genutzt werden – kann so eine Tiefenführung der Schare über Dammtrommeln in die Maschine integriert werden. Tiefenführung und vergrößerte Siebfläche sollen für einen angepassten und knollenschonenden Gutstrom durch den Schwadleger sorgen. Die freigelegten Knollen werden zudem auf den mit einer Walze verdichteten Boden abgelegt. Das händische Auflesen wird dadurch erheblich erleichtert und Verluste durch verdeckte Kartoffeln reduziert.

Schleifeinrichtung am Feldhäcksler ohne manuelles Nachstellen – Maschinenfabrik Bernard Krone GmbH & Co. KG, Halle 27, Stand F22
Mit der neuen Schleifeinrichtung von Krone entfällt das manuelle Nachstellen des Schleifsteins. Bis zu 2.200 Schleifzyklen sollen so ohne eine einzige Wartungs- und Servicetätigkeit möglich sein. Zudem wurde die Schleifsteinaufnahme so konstruiert, dass laut Hersteller eine vollständige Nutzung des gesamten Steins möglich sein soll. Ein neuartiges Befestigungskonzept soll der Arbeits- und Zeitaufwand beim Austausch des Schleifsteins um bis zu 70 % reduziert werden und der gekapselte Aufbau der Schleifeinrichtung nebst neuer Verstellung soll einen verbesserten Schutz gegen Umwelteinflüsse (Schmutz) ermöglichen.

Automatische Aufbereitereinstellung – Fendt AGCO GmbH, Halle 20, Stand B26
In Zusammenarbeit mit:
ConGra Victor Klüber
und Fritzmeier Umwelttechnik GmbH & Co.KG, Halle 9, Stand D11

Die neue automatische Aufbereitereinstellung bei Fendt Mähwerken soll einen konstanten Trockenmassegehalt über einen Schlag und einen Schnitt hinweg ermöglichen. Über Satellitendaten oder einen Sensor direkt während der Überfahrt werden die Ertragsdaten bestimmt, die per ISOBUS zum Jobrechner des Mähwerks gelangen. Dieser nutzt die Daten dann zur Ermittlung der passenden Einstellung des Aufbereiters und verstellt per Elektromotor dessen Gegenkamm.

iQblue tool monitoring – LEMKEN GmbH & Co. KG, Halle 11, Stand A43
In Zusammenarbeit mit:
Track32 B.V.

In erster Linie für autonome Fahrzeuge aber auch für gewöhnliche Traktoren ist iQblue tool monitoring von Lemken gedacht, dass im laufenden Einsatz eines Grubbers einen möglichen Werkzeugverlust sowie den Scharverschleiß detektiert. Dazu werden beim Wendevorgang bei ausgehobenem Grubber Kamerabilder mittels KI-Algorithmus analysiert. Verschleiß soll so ebenso erkannt werden, wie ein vollständiger Verlust des Werkzeuges. iQblue tool monitoring ermöglicht zudem eine Prognose, wann Schare gewechselt werden müssen.

Radicle Agronomics – Precision Planting LLC, Halle 20, Stand B39
Mit Radicle Agronomics steht ein System zur Verfügung, bei welchem Planung, Probeentnahme, Analyse sowie die ganze Logistik der Bodenbeprobung vereint sind. Das Vorbereiten von Etiketten und Beschriften der Erdsäcke entfällt. Das alles geschieht automatisch auf dem Feld, während GeoPress die GeoTubes mit der gesammelten Erde füllt. Mittels RFID-Technik wird jedem Tube genannten Probenbehälter die Koordinate sowie die notwendigen Daten zur Weiterverarbeitung im Labor mitgegeben. Das zum System gehörende Bodenlabor Radicle Lab erledigt anschließend in einem 3 x 3 Meter großen Raum alle erforderlichen Arbeiten wie die Kalibrierung, die Vorbereitung, die Analyse und die Berichterstellung innerhalb von Minuten vollautomatisch. Einzig die Tubes müssen von Hand in ein Regal gelegt werden. Mit der Software werden Probeentnahme, Kartierung und Analyse nahtlos in eine Plattform integriert. Zur Planung der ortspezifischen Probepunkte kann die Plattform Shapefiles verarbeiten, der Export der Analysewerte erfolgt ebenfalls wieder im shp- oder im csv-Format beziehungsweise als fertiger PDF-Bericht. Mit Radicle Agronomics wurde der Prozess der Bodenbeprobung für die Präzisionslandwirtschaft entscheidend weiterentwickelt. Das System stellt auf eine einfache, schnelle, sichere und genaue Weise Bodenprobenergebnisse zur Verfügung, die es ermöglichen, rasche und fundierte Entscheidungen zu treffen.

3A – Advanced Automation and Autonomy – AgXeed B.V., Halle 9, Stand F30
In Zusammenarbeit mit:
CLAAS KGaA mbH, Halle 13, Stand C04
und AMAZONEN-WERKE H. Dreyer SE & Co. KG, Halle 9, Stand C30

Die Partner in diesem Projekt wollen den Einsatz autonomer Systeme in der Landwirtschaft vorantreiben und insbesondere auch das Zusammenspiel von autonomen Landmaschinen und anderen Fahrzeugen sowie Anbaugeräten ermöglichen. Ausführliche Informationen hierzu gibt es im Artikel „Claas, AgXeed und Amazone gründen herstellerübergreifenden Autonomie-Verbund 3A“.

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