Die neuen Komponenten zeichnen sich durch ein besonders flexibles Konzept aus, das dem Kunden Freiraum für eine individuelle Planung wie auch in der Futterwahl lassen soll. „Wir haben ein neuartiges, modulares Bausystem entwickelt, mit dem jede unserer Misch- und Dosieranlagen sowohl mit Schneckenfördertechniken als auch mit einem Übergang vom Mischbehälter auf Pumpsysteme einfach, schnell und sicher montiert werden kann“, so Produktmanager Hermann Daxenberger.
Grundlage für den neuen modularen Aufbau ist die Entwicklung von verwindungssteifen Hohlträgerrahmen: ein gemeinsamer Grundrahmen für alle 1-Schnecken-Mischer sowie ein Adapterrahmen für alle 2- und 3-Schnecken-Mischer. Damit sind nur zwei Einheitsrahmen für alle Größen nötig, was sich positiv auf die Wiegegenauigkeit auswirken soll.
Zu den weiteren Innovationen der „Neuen Generation“ zählt der optimierte Mischbehälter in dauerhaft dicht verschweißter Form (kein Austritt von Sickersäften) mit geringem Bodendurchmesser. Die Behälterwand besteht bis zu einer Höhe von 1.520 mm aus verschleißfestem sowie säurefestem SILONOX und ab 1.520 mm aus Stahl S355 (St 52-3).
Die aufschraubbaren Behälteraufsätze reduzieren die Montagezeit nach Herstellerangaben erheblich. Die Gegenschneiden in Halbstellung sind starr eingeschraubt und lassen sich bei Bedarf auf Ganzstellung ergänzen. Durch den kleineren Bodendurchmesser des Mischbehälters ist die Mischschnecke laut Mayer leichtzügiger und besitzt dadurch einen geringeren Kraftbedarf. Konus, Konusrohr und Schneckenflügel sind gegen Aufpreis komplett aus SILONOX erhältlich.
Auch die Antriebstechnik ist verbessert: Durch den Einsatz von Spezial-Planetengetrieben für alle Behältergrößen sind keine Stirnradgetriebe und Gelenkwellen notwendig. Dadurch sinken nach Herstellerangaben die Service- und Wartungskosten. Der Elektromotor für die Mischschnecke ist direkt auf das Planetengetriebe geflanscht, was laut Mayer den Kraftaufwand und damit den Eigenstromverbrauch senkt. Die Elektroantriebe von 22 kW bis 37 kW werden mittels Frequenzumrichtern angesteuert.
Durch die Kombination aller Maßnahmen punkten die neuen Misch- und Dosieranlagen, so Mayer, mit Energieeffizienz und Verschleißfestigkeit. „Abhängig vom Substratmix haben wir bei unserem größten Produkt, der SILOKING StaticLine HD 80 m³, bei einer Biogasanlage mit einer elektrischen Leistung von 540 kW sowie einer Gesamtanschlussleistung der StaticLine von 3 x 37 kW einen Eigenstromverbrauch von 0,370 kW/t verarbeitetes und eingebrachtes Substrat gemessen“, erklärt Hermann Daxenberger.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer