„Wegen der hohen Umgebungstemperaturen und der Luftfeuchtigkeit von mehr als 80 Prozent haben wir auf den Einsatz von Wechselrichtern verzichtet und ausschließlich 12-Volt-Systeme aufgebaut“, erklärt Phaesun-Trainer Francis Hillman. „Die Verkabelung war dadurch aufwändiger, doch diese Herausforderung haben die von uns geschulten Installateure optimal gemeistert.“ Die liberianischen Elektriker haben die Solarmodule in 15 Metern Höhe auf den Dächern der Wassertürme installiert. Neben dem praktischen Training vermittelte Hillman ihnen auch die theoretischen Grundlagen von Photovoltaikanlagen und ihren Komponenten.
Die Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) hatte die fünf Polizeigebäude, von denen drei zusätzlich über angrenzende Lagerhallen verfügen, im Auftrag der deutschen Bundesregierung gebaut. Mehr als zehn Jahre Bürgerkrieg haben die Infrastruktur des westafrikanischen Landes, das weltweit zu den ärmsten zählt, weitestgehend verwüstet. Liberia ist seit dem Ende des Bürgerkriegs 2005 eine Republik.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer