Über fünf spezielle Funktionseingänge für den Betrieb in Blockheizkraftwerken (BHKW), acht weitere digitale Funktionseingänge sowie über den CAN-Bus kann die Motorsteuerung nach Herstellerangaben auch mit vorgelagerten Leitsystemen gekoppelt werden.
Die Motorsteuerung soll sich für den Einsatz bei Neumotoren als auch für die Nachrüstung von im Einsatz befindlichen Gasmotoren eignen. Als Vorteile der Nachrüstung nennt trijekt die integrierte Steuerung anstatt diverser Einzelsteuerungen sowie den optimalen Betrieb und die dadurch mögliche Laufzeitverlängerung.
Die trijekt gas Motorsteuerung regelt, so trijekt, die Gasversorgung von Motoren lambdageregelt, sowohl mit Gasmischern als auch mit Einblas- beziehungsweise Einspritzventilen, wie sie insbesondere bei Wasserstoffmotoren üblich sind. Die Gasversorgung steuert die Einheit nach Herstellerangaben sequenziell, das heißt individuell abgestimmt an den einzelnen Zylinder. Neben den dadurch optimalen Einspritz- und Zündzeiten am jeweiligen Zylinder, ist diese Funktion, so trijekt, insbesondere beim Betrieb von Wasserstoffmotoren wichtig, um das typische Frühzünden (Klopfen) zu vermeiden. Wird an einem oder mehreren Zylindern eine Klopfneigung durch die Sensoren ermittelt, reagiert die Steuerung selektiv und regelt den entsprechenden Zündwinkel zurück. Eine weitere wichtige Funktion für den industriellen Betrieb ist laut trijekt die Erkennung von Verbrennungsaussetzern, die über den Drehzahlsensor an der Kurbelwelle ermittelt werden. Das Steuergerät greift bei Aussetzern automatisch ein, verändert beispielsweise die Energie der Zündspule am jeweiligen Zylinder und meldet bei anhaltenden Zündstörungen einen Alarm.
Die Parameter der Motorsteuerung lassen sich laut Hersteller individuell an den Motortyp anpassen. Alle Soll- und Ist-Werte können laut trijektüber den modernen und universellen CAN-Bus von und zur Steuerung mit handelsüblichen Programmiergeräten übermittelt werden. Das System beinhaltet nach Herstellerangaben eine Vielfalt an einstellbaren Parametern und Regelungsarten, darunter für Drehmoment-, Last-, Leistungs- oder Drehzahlregelungen, wie sie beispielsweise für den Generatorantrieb in Blockheizkraftwerken (BHKW) benötigt werden. Die Programmiermöglichkeiten der Parameter lassen, so trijekt, nahezu jede industrietypische Regelung und Steuerung der Motoren zu.
„Gasmotoren sind in der industriellen Anwendung oder in Blockheizkraftwerken eine etablierte Technologie, die neben der einfachen Handhabung auch nachhaltig zu den weltweiten Klimazielen beitragen. Die Leistung, Effizienz und Nachhaltigkeit werden wie bei allen Verbrennermotoren hauptsächlich durch eine möglichst intelligente Steuerung erreicht. Genau an diesem Punkt haben wir mit unserer Motorsteuerung angesetzt und bieten den Motorenherstellern und Motorbetreibern eine Lösung, wie es sie in diesem Funktionsumfang im industriellen Umfeld bisher nicht gab“, sagt Entwicklungsleiter Dipl.-Ing. Tobias Rulle. „Da unsere Wurzeln zum Teil im Motorsport liegen, sind wir es gewohnt kreativ und mit einem sehr hohen Qualitätsanspruch zu arbeiten, um mit unseren Steuerungen stets das Optimum zu erreichen. Die trijekt DNA fließt selbstverständlich auch in die Entwicklung der neuen Motorsteuerung für Gasmotoren ein.“
Für die Serienproduktion bietet trijekt nach eigenen Angaben individuell angepasste Funktionsumfänge der trijekt gas Motorsteuerung an. Je nach Anwendungsgebiet, Bauart des Motors oder der Gas-Kraftstoffart kann die Kundschaft den Funktionsumfang individuell festlegen. Der Vorteil besteht, so trijekt, darin, dass das Preis-Leistungsverhältnis an die jeweiligen Wünsche angepasst werden kann und die Kundschaft genau den Funktionsumfang erhält und bezahlt, den sie benötigt.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer