Der Licht- und Elektronikexperte Hella präsentiert auf der derzeit in Hannover stattfindenden Agritechnica 2017 innovative Lösungen für Landmaschinen und den Landmaschinenhandel. Auf Basis von mehr als 100 Jahren Erfahrung in der automobilen Erstausrüstung treibt Hella nach eigenen Angaben die Entwicklung der Lichttechnik bei Landmaschinen kontinuierlich voran und setzt auf maßgeschneiderte, kundenspezifische Lösungen sowie LED-Technologie. Denn diese macht die Scheinwerfer deutlich effizienter – sie benötigen gerade einmal ein Drittel der Energie, die übliche Halogenscheinwerfer verbrauchen. Darüber hinaus überträgt Hella nach Unternehmensangaben die zentralen Themen der Automobilindustrie, wie Steigerung der Energieeffizienz, Minimierung des CO2-Ausstoßes sowie die Erhöhung von Sicherheit und Komfort auf den Off-Highway-Bereich. In diesem Kontext zeigt Hella auch eine Vielzahl innovativer Elektroniklösungen auf der Agritechnica.
Mit seiner neuesten Entwicklung konnte Hella erstmals ein Projektionsmodul in so einer Lichtstärke entwickeln, das es auch bei Tageslicht optimal einsetzbar sein soll. Durch die speziell von Hella entwickelte Linsenoptik kann ein kundenspezifisches Logo oder Warnzeichen auf den Boden projiziert und andere Fahrzeuge oder Passanten optisch gewarnt, aufmerksam gemacht oder bestimmte Arbeitsbereiche optisch abgegrenzt werden. Das erhöht, so Hella, zu jeder Tages- und Nachtzeit die Arbeitssicherheit und den Komfort im Arbeitsalltag.
In Sachen Sicherheit setzt Hella neben dem Projektionssystem auch auf neue LED-Arbeitsscheinwerfer. Auf dem Messestand zeigt das Unternehmen beispielsweise den Power Beam 1800 compact, der die Thermo Pro Serie ergänzt. Mit der Kunststoffserie hatte Hella eine neue Technologie in den Markt gebracht. Das spezielle Kunststoffmaterial zeichnet sich laut Hersteller durch vergleichbare Wärmeleiteigenschaften wie Aluminium und durch eine besondere Robustheit aus. Der Power Beam 1800 besitzt speziell entwickelte Multi-Facettenreflektoren, die für eine homogene Verteilung des Lichts über den Arbeitsbereich sorgen sollen. Zusammen mit der dem Tageslicht ähnlichen Farbtemperatur von 6.500 °Kelvin soll dies für die Fahrer einen deutlich höheren Arbeitskomfort ermöglichen.
Daneben hat Hella mit dem Ultra Beam LED Gen. II den leistungsstärksten Arbeitsscheinwerfer der Ultra Beam Reihe zur Messe im Gepäck. Die im Vergleich zu der Vorläufergeneration mit jetzt 4.000 Lumen verdoppelte Lichtleistung bedeutet, so Hella, dass die LED selbst die Leistung von Xenon-Scheinwerfern übertreffen können. Zu den weiteren Vorzügen gehören laut Hella die Langlebigkeit, die Wartungsfreiheit, das hochwertig beschichtete Aluminiumgehäuse und die tageslichtähnliche Lichtfarbe. Diese, so Hella, beugt Ermüdungserscheinungen vor und sorgt damit für ein angenehmeres Arbeiten auch bei Nacht.
Neben fortschrittlichen Beleuchtungskonzepten kommt in der Landtechnik einem modernen Design eine immer größere Bedeutung zu. Dafür hat Hella die modulare Leuchten-Baureihe Shapeline entwickelt. Sie besteht aus LED Front-, Seiten- und Heckleuten, die sich untereinander kombinieren lassen. Die Leuchten sind in zwei Designs erhältlich: Das Shapeline Tech Design bietet klassische, geradlinige Formen; geschwungen und dynamisch zeigt sich die Shapeline Style Design-Linie. Nach dem Baukastenprinzip können Fahrzeughersteller von kleinen und großen Fahrzeugserien so ein individuelles und konsistentes Design kreieren. Mithilfe eines Online-Konfigurators können Interessierte die Lichtsignatur einfach am PC zusammenstellen (www.hella.com/shapeline/).
Ein weiteres Highlight auf der Messe ist die Weltpremiere der Konzeptkabine Smart Cab, die Hella gemeinsam mit bekannten OEM-Zulieferern und renommierten Wissenschaftlern der Branche entwickelt hat. Diese wird auf dem Gemeinschaftsstand des Clusters in Halle 17, Stand D53 ausgestellt. Weitere Infos hierzu gibt es im Bericht „CAB Concept Cluster kündigt zur Agritechnica 2017 neue Selbstfahrer-Kabine Smart CAB an“.
Auf der Agritechnica 2017 zeigt Hella seine Neuheiten in Halle 17, Stand B35.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer