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Neue Auszeichnung für landtechnische Pionierarbeiten: DLG Agrifuture Concepts 2022

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Artikel eingestellt am:
31.1.2022, 7:26

Quelle:
ltm-ME, Bilder: Werksphotos
www.agritechnica.com

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Die DLG hat mit den DLG Agrifuture Concepts 2022 für landtechnische Pionierarbeiten und Zukunftsvisionen eine neue Auszeichnung konzipiert, die sich mit Innovationen beschäftigen soll, die möglicherweise erst in den kommenden fünf bis zehn Jahren umgesetzt werden können.

Im Unterschied zu den renommierten Neuheiten-Medaillen, die zum Zeitpunkt der Ausstellung voll funktionsfähig und spätestens zur nächsten Agritechnica auf dem Markt verfügbar sein müssen, sind diese Kriterien für die DLG Agrifuture Concepts nicht relevant; die Jury bewertet lediglich die (hypothetischen) Umsetzungschancen.
Obwohl die Agritechnica 2022 nicht in der gewohnten Form stattfinden wird, werden die fünf Gewinner-Konzepte am 15. Februar 2022 digital geehrt. Einen Überblick über die zehn nominierten Innovationen gibt es hier:

  • AEF - Agricultural Industry Electronics Foundation e.V.: Common Coverage Map für die drahtlose Kommunikation im Feld
  • Die Common Coverage Map (eine Erweiterung der Section Control-Funktionalität des ISOBUS-Standards) erleichtert die Zusammenarbeit von Maschinen unterschiedlicher Hersteller, indem die Maschinen Führungslinien und Feldgrenzen untereinander austauschen.

  • AGCO Fendt GmbH: H2-Agrar-Projekt
  • Mit dem H2-Agrar-Projekt sollen die Möglichkeiten der dezentralen Wasserstoffproduktion und -nutzung in der Landwirtschaft untersucht werden. Teil des Projekts ist auch die Erprobung wasserstoffbetriebener Traktoren sowie die Übertragung der Ergebnisse auf andere landwirtschaftliche Gebiete.

  • AGCO Fendt GmbH: Prozessautomatisierung in der Landwirtschaft
  • Das Projekt „Prozessautomatisierung in der Landwirtschaft“ soll die intelligente Automatisierung von Traktor-Anbau-Systemen mit Selbstoptimierungsfähigkeiten untersuchen. Die lernenden Maschinen sollen die Effizienz im Pflanzenbau steigern — unabhängig von der Erfahrung der Bedienden.

  • Amazonenwerke H. Dreyer SE & Co. KG: Controlled Row Farming – Förderung der Biodiversität durch Bewirtschaftung mit einheitlichen Reihenweiten
  • Beim „Controlled Row Farming, das Amazone gemeinsam mit der AGRAVIS Raiffeisen AG und der Schmotzer Hacktechnik GmbH entwickelt, handelt es sich um ein neues Anbauverfahren. Alle Pflanzen werden im festen und einheitlichen Reihenabstand von 50 cm (Getreide in Doppelreihen) angebaut und für positiver Fruchtfolgeeffekte mit einem Reihenversatz von 25 cm. Zwischen den Reihen der Hauptkultur können Begleitpflanzen gesät werden, die Wasserverdunstung und Erosion mindern. Neben einer Steigerung der Biodiversität verspricht das Verfahren ein Senkung des Einsatzes von Dünger und Pflanzenschutzmitteln.

  • Bayer AG Crop Science Division: Integriertes Drift-Management
  • Zusätzliche Informationen zur Abdriftneigung, Pufferzonen und Abstandsregelungen auf den Etiketten von Pflanzenschutzmitteln sollen bei der Befüllung eingelesen sowie automatisch in eine Anwendungskarte übertragen werden. Durch die kontinuierliche Erfassung von Windrichtung und -geschwindigkeit kann die Feldspritze sich automatisch, abhängig vom ausgebrachten Mittel, an die Wetterbedingungen anpassen. Die Maßnahme wird inklusive der Wetterdaten protokolliert.

  • Robert Bosch GmbH: Bosch Off-Highway Vision System
  • Bosch will Maschinenherstellern den Vergleich von Sensorsystemen erleichtern, indem Kamera-, Radar- und Ultraschalldaten in einem Video kombiniert werden. Wird ein Objekt von mehreren Sensoren erkannt, wird es durch die Überlagerung der Daten hervorgehoben.

  • CNH Industrial Germany GmbH: Connect Protein (New Holland, Yara)
  • Dieses Projekt hat zum Ziel, den kompletten Wachstumszyklus von Nutzpflanzen zu analysieren, indem alle agronomischen Daten zentral gesammelt werden.

  • CNH Industrial Germany GmbH: Hybrides Antriebskonzept (Steyr)
  • Beim neuen Antriebskonzept von Steyr wird ein Doppelkupplungsgetriebe mit einem Hybrid-Elektrogetriebe kombiniert, um Produktivität und Fahrkomfort zu verbessern.

  • Kubota Germany GmbH: Automatisiertes Obsterntesystem
  • Kubotas zusammen mit Tevel Aerobotics Technologies entwickeltes automatisiertes Obsterntesystem basiert auf kabelgebundenen Drohnen und einem Logistiksystem, um die Handarbeit bei der Obsternte zu senken.

  • Technische Universität Braunschweig, Johann Heinrich von Thünen Institut, Julius Kühn Institut: Spot farming - ein ganzheitliches und nachhaltiges Pflanzenbausystem
  • Die ganzheitliche Untersuchung von Pflanze, Feld und Landschaft hat zum Ziel, die richtige Sorte für den jeweiligen Standort zu finden und die geeignetsten Praktiken anzuwenden. So soll der Einsatz von Agrochemikalien gesenkt und funktionale Strukturen gestärkt werden.


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