21 Jahre nach der Vorstellung des ersten Fliegl Abschiebewagens ASW stellt das Unternehmen für die mittlerweile 13 Modelle umfassende Baureihe neue Ausstattungsmöglichkeiten vor, die die Sicherheit steigern, Verschmutzungen verhindern und den Arbeitskomfort erhöhen sollen.
Die 13 Modelle der Fliegl ASW Baureihe (ASW 110, ASW 140, ASW 160, ASW 256, ASW 261, ASW 271, ASW 281 Fox, ASW 381, ASW 391, ASW 3101, ASW 491, ASW 4101, ASW D 4101) bieten 20 bis 50 m³ Füllvolumen ohne Pressung respektive 30 bis 80 m³ bei Gras-Silage mit Pressung und 2 bis 4 Achsen. Fliegl gibt an, inzwischen 20.000 Abschiebewagen ASW produziert zu haben. Das Facelift der Fliegl ASW beinhaltet die Möglichkeit, die Abschiebewagen mit der neuen Schiebewand „Insight“ auszustatten, dem Zusatzpaket PROTECT, Bordwandaufbauspitzen, einem hydraulischen Unterfahrschutz und mit der Voll-LED-Rückleuchte „Dynamic“
Die neue Schiebewand „Insight“ für den Fliegl Abschiebewagen ASW zeichnet sich durch ein Sichtfenster aus schlagfestem Spezialmaterial aus, das nach Herstellerangaben auch bei hoher Belastung weder bricht noch springt. Fliegl betont außerdem die UV-Beständigkeit des Materials, das auch nach jahrelanger Sonneneinstrahlung durchsichtig und stabil bleiben soll. Tests auf Versuchsbetrieben ergaben laut Fliegl, dass die Schiebewand auch bei schmierigen oder feuchten Ladungen dauerhaft frei von Material bleibt. Das Sichtfenster bietet Fliegl zufolge dauerhaft eine bessere Einsicht ins Laderauminnere und verbessert so Sicherheit sowie Komfort beim Be- und Entladen. Konstruktive Neuerungen sind eine optimierte Frontwanderhöhung sowie ein kürzerer Zylinderüberstand, die für mehr Nutzungskomfort und eine längere Lebensdauer verantwortlich zeichnen.
Das neue Zusatzpaket PROTECT für den Fliegl AWS wurde zur Schmutzvermeidung auf Straße und Maschine konzipiert und umfasst neben Kotflügeln und einer Heckschürze aus Kunststoff ein Vordach aus Kunststoff an der Aluminiumleiste über dem Kotflügel. An den Kunststoff-Kotflügeln und der Kunstoff-Heckschürze soll weniger Material kleben bleiben, während das Vordach dafür sorgen soll, dass Material schon im Gelände abrutscht. Teil des Zusatzpaketes PROTECT ist außerdem ein Profilfüller, mit dem sämtliche Hohlräume der Seitensegmente verschlossen werden, um die Reinigung der Maschine zu erleichtern.
Auch die neuen Bordwandaufbauspitzen für den Abschiebewagen haben größere Sauberkeit zum Ziel: Werden diese Aufbauspitzen auf der Bordwand montiert, kann sich kein Material auf der Oberkante der Mulde ablagern und auf der Straße verloren gehen. Ein positiver Nebeneffekt ist das gesteigerte Ladevolumen durch die höheren Bordwände.
Ein weiteres Novum für den Fliegl AWS ist der hydraulische Unterfahrschutz, der beim Öffnen der Großraumrückwand automatisch nach oben klappt, damit das Ladegut ungehindert abgeschoben werden kann. Nach dem Abladen klappt der Unterfahrschutz wieder ein, um zu verhindern, dass sich Material auf dem Unterfahrschutz sammelt.
Die neue Voll-LED-Rückleuchte „Dynamic“ zeichnet sich neben der längeren Haltbarkeit und dem geringeren Energiebedarf zusätzlich durch einen dynamischen Blinker aus, der sich segmentweise von innen nach außen aufbaut. Fliegl gibt an, so nochmals die Abbiegerichtung zu verdeutlichen und damit die Sicherheit signifikant zu erhöhen. Die längere Haltbarkeit wird übrigens zusätzlich durch schlagfestes Material unterstützt. Eine intelligente Schalteinheit regelt nach Herstellerangaben eine gesetzeskonforme Blinkerausfallkontrolle und ein Alu-Kühlkörper sorgt für die notwendige Wärmeabfuhr.
Autorin: Magdalena Esterer
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