365FarmNet erweitert die Dokumentationsfunktion und ermöglicht es jetzt, alle Daten, die zu Maßnahmen von verschiedenen Maschinen und Geräten beispielsweise App, Terminal oder 365ActiveBoxen in unterschiedlichen Datenformaten in die Farmmanagement-Plattform fließen, in einen zentralen Eingangsbereich zu legen. Dort können sie vom Landwirt überprüft, gegebenenfalls angepasst und bestätigt werden. Das bedeutet, statt Maßnahmen aufzuschreiben ist nur noch ein Klick nötig.
Landwirte arbeiten nicht in geregelten Arbeitszeiten, sie unterliegen meteorologischen Gegebenheiten und Vegetationsperioden. Viele Maßnahmen passieren deshalb gleichzeitig oder in unmittelbarer Zeitabfolge, auf verschiedenen Schlägen, mit unterschiedlichen Maschinen und Mitteln, teilweise auch ausgeführt durch Mitarbeiter. Jedes Erntejahr ist anders und nicht standardisiert. Gleichzeitig gelten für Landwirte besonders hohe Anforderungen an die Dokumentation. Die Gemeinsame Agrarpolitik der EU (GAP) gibt Landwirten strenge Nachweispflichten vor – die Cross Compliance (CC). Für Landwirte ist also ein einfaches und effizientes Werkzeug wichtig, das Maßnahmen wie beispielsweise Düngerstreuen zuverlässig dokumentiert: Welches Mittel wurde wo, wann, von wem ausgebracht.
Mit 365FarmNet kann der Landwirt nach Unternehmensangaben ganz einfach automatisiert und unmittelbar während der Maßnahme dokumentieren: Einfach losfahren und nach den Maßnahmen die entsprechende Buchung nur noch in 365FarmNet überprüfen und bestätigen, schon sind die Nachweispflichten erfüllt. Der Landwirt soll also dank automatisierter Dokumentation in 365FarmNet alle Maßnahmen problemlos nachweisen und Unklarheiten ausräumen können.
Eine verlässliche, einfache und effiziente Dokumentation ist laut 365FarmNet eine Kernanforderung von Landwirten, bei deren digitaler Umsetzung allerdings komplexe technische und regulatorische Herausforderungen auftreten – die sich zudem regelmäßig verändern. Deshalb wird die Dokumentationsfunktion bei 365FarmNet kontinuierlich erweitert und durch neue Technologien optimiert. Durch die automatisierte Datenerfassung in 365FarmNet an einer zentralen Stelle wird nach Firmenangaben ein hochwertiger und valider Datenbestand mit vollständigen und korrekten Angaben generiert. Dies ermöglicht eine sichere und einfache Dokumentation von Maßnahmen. Fehlerquellen werden identifiziert und aufgezeigt, können korrigiert und abgespeichert werden. Fehlt zum Beispiel bei einer Pflanzenschutzbuchung das eingesetzte Mittel, erkennt das System, dass Daten unvollständig sind, warnt den Nutzer und er kann eingreifen.
Ein maßgeblicher Vorteil der erweiterten automatisierten Dokumentationsfunktion in 365FarmNet soll sein, dass alle Maschinen und Maßnahmen erfasst werden können. Es werden Daten aus verschiedenen Quellen wie 365Crop App (Landwirte oder Mitarbeiter buchen direkt auf dem Acker mit dem Smartphone), ISO XML USB (Müller Elektronik, Kverneland Tellus, CLAAS), ISO XML online (Fendt, CLAAS APDI) und 365Active (Kann Maschinen und Anbaugeräte unabhängig von Hersteller und Alter über 365Active App und Box erfassen) erfasst. Diese automatisierte Erfassung von Aktivitäten führt laut 365FarmNet zwangsläufig auch zu einer Vermeidung von Informationsverlust und soll die Dokumentation der Landwirte verlässlicher und sicherer machen.
Auf der Agritechnica 2017 stellt die Farmmanagement-Plattform 365FarmNet die neue automatisierte Dokumentationsfunktion in Halle 15, Stand J13 vor.
Veröffentlicht von: Magdalena Esterer, Klaus Esterer